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Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen : 11.08.1943
- Erscheinungsdatum
- 1943-08-11
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787001164-194308114
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787001164-19430811
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787001164-19430811
- Sammlungen
- LDP: SLUB
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Das Tageblatt für Frankenberg und Hainichen
-
Jahr
1943
-
Monat
1943-08
- Tag 1943-08-11
-
Monat
1943-08
-
Jahr
1943
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<5 Inzwischen beiden weihen Ringen auf ihren Rohren. Zumal der G«. ten die Misere Am 8. Nordamerikaner in den beiden letzten Tagen Hauptkampflinie von S« her zu umfassen. August brachten sie überraschend ein« schwächere mittlerer Tonnage versenkten und auherdem einen Kreu zer und zwei kleinere Einheiten trafen. beabsichtigt« ergeben sich darauf Bilder Parolen Auch kam es indischen aus. Wie das Weihe Haus bekannfgibt, ist Roose velt, der sich ein« Woche lang in Kanada zum Fischfang aufgehalten hatte, arn Montag nach Wa shington zurückgekehrt. Als der Sekretär des Wei- hen Hauses gefragt wurde, ob Roosevelt bei dieser Gelegenheit auch den kanadischen Ministerpräsidenten Mackenzie gesprochen habe, antwortete dieser unbe stimmt: „Meines Wissen» hat der Präsident nie mand besucht". Es ist dies bereits das dritte Mal seit Beginn de« Rooseveltkrieges, dah der Welt- präsident-Aspirant von Judas Gnaden sein Land „Zum Fischfang" verlassen hat. Da» letzte Mal war «» Casablanca, wo Französisch-Nordafrika von ihm „geangelt" wurde. Der Angelsport im bri tischen Dominion Kanada, den Roosevelt diesmal „in Gesellschaft eines Stabes amtlicher Persönlichkei ten" verbrachte, dürft« wohl auch seinen Gewinn bringen. Mit „fünf mit einer leichten Forellenangel gefangenen schweren Burschen", über di« di« USA.- Presse zu berichten weih, wird «r sich wahrscheinlich nicht begnügen. Empfindliche Feindverlusie Im Nordabschnitt der Shilienfront versuch- und M'!6 Ein AalienWe ziRMM torpedierten 1 Kreuzer und 2 Handelsschiffe Wie d«r italienische Wehrmachtbericht vom Dienstag meldet, torpedierten italienische Flugzeuge in der Näh« Avfuyr für die LIGA. Truppem smvaiaaies AngrtfsÄunter«etzmen im «ii«e« unserer Arout Gegen Luftschutzwart« und SffbstschntzkrSfte wird durch die Polizei eingeschritten, wenn si« nicht bei Fliegeralarm sofort den Lustschutzraum zur Einsatz- der«itschaft aussuchen. Einführung einer Kriegsgewinusteu«» jedoch bereits lebhaft« Proteste. -1- geht Roosevelt erneut auf Raubfang Alttag im Giiitzpuukt 17 Stoltze« aus einem Widerstandsnest am «ttantß» und traumwandlerisch sicher sind. Ihr« Bücher gehen immer reihum. Si« lesen nicht nur 30-Pfennig-Rommn, sondern auch viel Politisches. Schon sehr zerlesen ist Sieburg» „Gott in Frankreich", das sie «in wenig Frankreich verstehen lehrt, von dem Kräftegrupp« im Rücken der deutschen Stellungen an Land, die sich in einem kleinen Küstenort und auf den umliegenden Höhen f«stsetzte. Am 9. August versuchte der Gegner unter gleichzeitigen Angriffen entlang der Küstenstriche neue Einheiten zu landen, er wurde aber durch heftiges Abwehrfeuer abgewiesen. Die Landungs boote mutzten sich wieder auf die hohe See zurückziehen. Noch während diese» Feuergefecht» gingen unsere Trup pen zum Gegenstotz gegen die am Vortage vom Feind geschaffen« Landestelle vor, drangen in den besetzten Ort etn und gewaunen ihn sowie die oom Feind be setzten Höhen wieder zurück. Di« Nordamerikaner hatten auch bei diesen Kämpfen empfindliche Verluste. An den übrigen Abschnitten der sizilianischen Front beschränkt« sich die EefechtstStigk.it auf örtliche, für unsere Truppen erfolgreiche Kämpfe und beiderseitiges Brtilleriestörungsfeuer. * In England beschäftigt man sich zur Abwechslung wieder «inmal mit Nachkriegsfragen. Unter der Ueberschrift „Was di« Seeleut« beunruhigt" ver öffentlicht „Pictur« Post" di« Zuschrift «ine» Tele graphisten der englischen Kriegsmarine, in der c, h«itzt: „Wird sich die Nachkriegskatastroph« der Ar beitslosigkeit, di« 1919 üb«r die entlassenen bri tischen Soldaten hereinbrach, nach Beendigung diese» Krieges wiederholen? Die Arbeitsmöglichkeiten nach dem Krieg« bild«» immer wieder den Mittelpunkt hitzig«r Melnungsäutzerung«» in unserem Kreis«, und wir sind in grötzter Sorge." Da» Blatt beantwor tet den Brief bezeichnenderweis« dahin, «s seien „Erwägungen" der verantwortlichen Stellen in diese» Frag« im Gange, e» könnten jedoch noch keine näheren Angaben gemacht werden. Es häng« viel von der Dauer und oom Verlauf des Krieg« ab. Da« ist «in schwacher Trost für den britisch«» Sol daten, der 1919 schon einmal betrogen wurde. Die Nachkriegrlage d«r englischen Soldaten und Matro sen ist so hoffnungslos wi« nie und bestimmt noch trostloser als nach dem siegreichen ersten Welt- kriege; d«nn sämtliche sozialen Reformvorschläge «in- schlietzlich des vi«Ig«rühmten Beoeridgeplanes sind von d«r jetzigen Regierung auf di« lang« Bank geschoben worden. Korvettenkapitän Wolfgang «Uly ver erste VrMauienlrager der Kriegsmarine KS«ste deuifeye ^apferkeiioanoreteynnng für einen «nterfeevaoi Koniinandante« verlieh den „allen U-Boot-Hasen!' auch weiterhin . nicht Er war vor Grönland ebenso erfolgreich von Sizilien «men Kreuzer sowie zwei Handelsschiff« w,e vor Kapstadt, wo er in vorbildlich durch- von insg«samt MM BRT„ während deutsch« Kampf- geführten Angriffen oftmals unmittelbar unter Kilometer vor allen anderen Truppen Herf äh rend, durchstieß er das Hauptkampffeld des Fein- des in seiner ganzen Tiefe, drairg in die Ar tilleriestellungen der Bolschewisten ein, Vernich tete zahlreiche Geschütze und fitzte dem Feind schwerste blutige Verluste zu. Von den inner halb von 12 Togen im Kampfabschnitt der 86. Jnfcmeterie-Division abgeschoslsenen 360 sowje tischen Panzern entfällt ein großer Teil auf die Kampfgruppe Kahl. Major Bruno Kahl wurde am 23. 11. 1914 als Sohn des als Reserveoffizier tm ersten Welt krieg gefallenen Kaufmanns Bruno Kahl in Köln geboren. Er trat nach Ablegung der Reifeprüfung auf dem Gymnasium Köln-Lin denthal 1933 in die Kraftfahrabteilung 6 ein. 1938 wurde er nach Versetzung in die Krastfahr- abteilung Hannover zum Leutnant befördert. 1912 wurde er als Hauptmann zum Abteilungs kommandeur in einem Panzer-Regiment ernannt und 1943 zum Major befördert. Weigerungen nimmt immer mehr zu. Außerdem sind überall zabNos« Streiks, Sabotageakte und Demon strationen -u beobachten. So wurdeen am 7. Juli in der Provirq Madras an mehreren Stellen Eisenbahnschienen aufgerissen, so dah ein Transport-ug mit englischen und amerikanischen Truppen verun glückte. Am 18. Juli wurden an der nordwestlichen Landesgrenze mehrere Lisenbahnbrücken in die Luft gesprengt. In d«r der Negierung gehörenden Baum- wollfabrkk kn Madras brach aus unbekannten Grün den ein Feuer aus, das die Anlage,« vollständig zer stört«. Am 13. Juli wurde «ine britische Kraft- wagcnfabrkk durch eine Erploston vernichtet. Seit «iniger Zeit sind auch vor zahlreichen kriegswichtigen Betrieben Posten postiert. Bolivien verlangt Zugang znm Re« D«r bolivianisch« Staatrchek Penaranda fordert«, wi« aus La Paz gemeldit wird, in einer R«d« oo» dem bolioianisäzen Kongreß «n«rgisch einen Zugang zum Meer für Bolivien. Bolivien werde niemals auf diese Forderung verzichten, da ein Zugang zum Meer von grundlegender Bedeutung sei. gte durch und brachte Boot und Besatzung sicher nach Hause. In der Folgezeit entivickelte er sich mehr und mehr zum Geieitzugkämpser, der mit seiner tapferen Besatzung umsichtig und zäh, dvn einem unbändigen Angriffsgeist be seelt, jede noch so gefährliche Lage mit der dem Deuljchballen eigenen Ruhe meisterte. Noch be vor er als 142. Soldo i im November 1942 mit dem Eictzeniaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes ausgezeichnet wurde, griff er intt seinem nur beschränkt tanchfähigen Boot im NordEnn- tir be« schwerster See und Windstärke 1l allein zwei Tag« lang in unermüdlichem Nachstößen einen Geleitzng an und versenkte aus ihm vier Schiffe mit 21E BRT. Das Soldatenglück Sizilien «inen Kreuzer sowie zwei Handelsschiff» insgesamt MM BRT., während deutsch« Kampf flugzeuge in den Gewässern bei Augusta drei Dampfer Zunahm« der ernsten Auseinandersetzungen der angwamtrikcnrische» Besatz»« mit der sizillaüisch«, Bevölkerung Die ernsten Auseinandersetzungen zwischen den anglo amerikanischen Besatzungstruppen und der Zivilbevöl kerung in Sizilien nehmen täglich zu, wie die schwc- dische Zeitung „Dogsposten" am 6. August aus Lissa bon erfährt. Das Auftreten der nordamerikanischen Soldaten ist herausfordernd und demütigend für di« Bevölkerung, die auf Schritt und Tritt bewacht wird. Der gesamt« Verkehr auf den Straßen unterliegt streng ster Kontrolle. Durch die ständigen Reibungen kommt es laufend zu Verhaftungen von Zivilisten. In einem besonderen Befehl werden die angloamerikanischen Truppen aufgeforderi, d«n Italienern zu mißtrauen. Die Beschlagnahm« akl«r Lebensmitt«lvorrät« auf Si zilien für den Bedarf der Besatzungstruppen hat zu Unruhen geführt. Der Wechselkurs, der oo» den Be- sahungsbehördcn kür di« Lir« tm Verhältnis zu Pfund und Dollar gesetzt wurde, ist auh«rordentlich »»günstig und ist in Wirklichkeit rücksichtslos« Ausplünderung. Für die Leute unter der sizilianischen Bevölkerung, die den Versprechungen der Nordamerikaner und Briten Glauben geschenkt hatten, ist das Auftreten der Be- fatzungstruppen eine bittere Enttäuschung. Zwei ASA.-«eneraie Mallen Tic Gröhe der USA.-Verfuste bei ben schweren Lujlkämpscn im Süb-Paziftk wird, wie ein Frontbepichter der „Osaka Mainitschi Schimbun" meldet, durch die Tatsache bewiesen, baß nach Aussagen von nordamerikanischen Kriegsgefan genen die beiden Generalmajore Walker und Ramily von Feindflüqen nicht zurückkehrten wohnheUsmäßig strafft«, urteilt, w«nn ihm da» Essen schmeckt: karosch, und bedauert, wenn er das Fran- zösjsch der Fischer nicht verst«ht: Nir pone maje. Da» ist bestes Landserrussisch. Di« Engländer kennt er von Calais 1910 her. Er wird am Landeabwehrgeschütz ausgebildet. Da er Maler Ist, streicht er nebenbei das selbstgcbaute kleine Kameradschaftsherm aufs neue. Er ist bald heimisch unter den Stützpunktl«u1en. 14 Uhr 35 Fliegeralarm. Englisch« Tiefflieger. Alle Mann an die ibewehr«. Sekundensach«. Es jagt brum der Küste hn stets neuen Erfolgen kam. Die im mer stärker werdend« feindlich« Abwehr und die Luftüberwachung weiter Seeräume forderten von ihm und ferner Besatzung das Letzte an Mut und todesbereitem Draufgängertum. Der Führer belohnt« ihn am 15. April 1943 niit den Schwertern zum Ritterkreuz des Eiser nen Kreuzes und zeichnete damit nicht nur seine Besatzung aus, sondern würdigte erneut den ständig härter und schwerer werdenden Kampf der U-Boot-Wajse, die vom ersten Tage d«s Krieges an die feindlichen Seeverbindungen vom Nordmeer bis in den Indischen Ozean schwev- ftenS gestört hat und ständig »»eiter bedroht. Nach dreieinviertel Jahren ununterbrochenen Kampfes gegen Zerstörer, Korvetten, Flugzeuge und die von ihnen eingesetzten zahlreichen li- Boot-Abwehrmfttel konnten Korvettenkapitän Wolfgang Lüth und seine Besatzung ihren Ge- Forschung. Sie sind Weiberfeind«. Notgedrungen, denn sie I«b«n ein verflucht einsames Leben zwischen ihren Minen und Manern im Stützpunkt 17 am Atlantik. Nur selten gibt es „Stadturlaub", d«nn der nächst« Weiler ist fünf Kilometer weg und die Freizeit ist knapp. Ihr Dienst kann nicht abwechsbmgsreich sein; Wachen, Grabenbau, Waffenpsleg«, Uebungsschießen, Baden und wieder Baden, das ist ihr Alltag, d«r dm Sonntag «inschlietzt. Darum wohl kommen sie mit der Natur imm«r mehr auf Du und Du. Am liebsten teilen sie ihre Nachtwachen mit Orion. Da» ist ein Gefrei ter, d«r einmal d«m Stützpunktleiter, al» «r uni Mitternacht di« Postm kontrolliert«, einen Vortrag über die Sternbilde, Im allgemeinen und üb«r Orion im besonderen zn holten gewillt war. MiUcilungslustig klärt er jedm Kameraden darüber auf, wie di« Leier aussicht, in welch«r Entfernung Mar» zur Erd« sich befindet, wie die Bedingungen für Lebewesen auf an- d«ren Gestirnen sind oder sein müssen, welchen Einfluß der Mond auf Wetter und Gezeiten und die Tier kreis» auf dm Menschen hätten. Es ist «in Nm«r in dm Stützpunkt getommm. Si« quetschen ihn au«: wie alt, wo im Osten gewesen, wo pi Haus«, «i« verwund«!, Er jagt morgm, von jungen Indern, der Polizei zum Trotz, von Bose verteilt und Plakat« mit Kampf- öffentlich angeschlagen. bi Tschittagong und an anderen Orte» wiederholt zu Aufständen rmter dm regulären , Soldaten. Die Zahl d«r Eehorsamsver- «armdes ZMw Znnahm« der Streik» «nd Sabotageakt« Wie stark sich die Bildung der indischen Freiheits armee unter Sudhas Chandra Bose in Indien aus- wirlt, zeigen zahlreiche Streiks, Sabotageakt« und Demonstrationen km ganzen Lande. So empörten sich, nach einer U«bersicht im Tokioter Rundfunk, am 5. Juli 4000 indisch« Soldaten. Es kam zu «wem achtstün digen Kampf mit englischen Truppen, bei dem die Engländer 62 Tot« und 180 Verletzte hatten. Unter dm indischen Soldatm gab «s 13 Tot« und 62 Ver wundet«. Außerdem desertierten 1500 Soldatm der regulären Arme« und schlossen sich d«m radikalen Flügel der nationalen Kongr«ßpartei an. In Kalkutta wurden Inder, die auf der Straß« kn einem Gespräch Bose erwähnten, von dm Englän dern verhaftet. Als Reaktion wurden unmittelbar Der Führer verlieh «m 9. Angnst an Komrttm. k^ttän Wottqauq Lüth, Kanimandani ei»«« Unter, srrbvoir», «l« 7. S»ld,«n der »mischm Wehrmach« da» Eiibenload mit Schwerter, und BrM«wm mm Rüicr- Aen, de» Eilrrom Krenz»». Korvettenkapitän Worfgana Lüth tst als U- Boot-Kommandant in der Kriegsmarine der erste Träger dieser höchsten deutschen Tapferteitsaus- Zeichnung, die ihm vom Führer nach 15 außer- ordentäch erfolgreichen Feindsahrten verliehen wurde, auf denen er 46 Schiffe mit einer Gesamt- tonnage von 254 000 BRT. und ein feindliches Unterseeboot versenkte, sowie zwei iveitere Schiffe und einen Zerstörer torpediert«. Außerdem führte er eine erfolgreuh« Minenunternehmung Lüth entstammt einer deutsch-baltisch«» Kaus mannsfamilie und ist am 15. Oktober 1913 in steinerten Ammoniten. Si« haben noch eine Art Naturforscher kn. Stütz- Es war, wie gesagt, Sekundmsäche. punkt: der steckt allerlei Knospen in sein Wasserglas, sind sic eingespielt. Sie rechne» mit j das er eigentlich zum Zähneputzm nehmen soll», und beobachtet das Aufblühen der Knospe»; und es macht ihm Vergnüge», dergestalt der Natur ihre Geheimnisse um «ine oder zwei Wochen früher zu entreißen und das kommend« Blühm Stund« für Stunde erwartm und studieren zu könnm. Der „Geologe" freilich schaut etwas von oben herab auf diese Art der botanischen mend vom Meer her, si« je hm di« Mündungsfsum an den Bordkano»«», Sand spritzt auf. Di« rückwär- tige Flukbntterie bellt kurz und hämmernd; die Ka nonier» wünschen sich wohl heiß einen dritten zu den „ . „ . Ab«r daraus sind sie eingespielt. Sie rechnen mit jedem Atemzug auf solcherlei Ueberraschungen. Dann sind Ammoniten, Skizzenbücher, Knospen und Leier vergessen. Si« sind dann nichts als Soldatm, d«rm Handhabungen eraki Bo« Kriegrberichter Walt«« S«h (PK.) Viel« von ihnen haben Steckenpferde, die sie in den freien Stunden reiten. Einer zeichnet seine künftige Wohnung. Er wird eine bescheiden« Wohnung sein, zwei Zimmer vielleicht. Aber er entwirft jedes Stück selber, dm geschnitzten Leuch ter im Wohnzimmer und eine einladende Eckbank, den Beschlag auf der Flurkommode und sogar die Muster für die Tapeten, ohne Rücksicht darauf, dah er sich dies« Sond«rf«rtigllng kaum wud leisten können. Di« Kameraden lächeln ein wenig über seine Leidenschaft, schauen ihm aber gern über die Schulter in seine Skizzenbücher und träumen dabei vom eigenen Zuhause. Hat es so der eine mit der Zukunft, dann der ander« mit einer west zurückliegenden Vergangenheit: «r sam melt Versteinerungen. Er schleppt m der Tasche seiner feldgrauen Hose immer einen kleinen Geologenhammer mit sich. Er kennt sich in allen Zeitaltern der Erd« aus. Es ist passiert, daß die Kameraden ihn weg schickten, Lier zu besorgen, und er zurückkam mit oer- Ein «eneralinspesteur siir dar Ärieargesanaenenwesen Nach einer Mitteilung des Oberkommandos der Wehrmacht ist die Schaffung einer Dienststelle „Ge- ncralinfpekteur für das Kriegsgcfangmmwesm der Wehrmacht" befohlen worden. P«r neue Gmeralinspek- tmr, der die Dienststellung eines Kommandierenden Generals hat, ist dem Chef des OKW. unmittelbar unterstellt. Er hat im besetzten Kriegsgebiet die Kriegs- gefangcncneinrlchtnngen und den Kricgsgefangen«neinsak auf sichere Verwahrung der Kriegsgefangenen und aut ihre zweckvolle Verwendung innerhalb der Wehrmachi im Rahmen der totalen Einsatzes aller Kräfte für d>« Kriegführung zu überprüfen Die Befugnisse de» Ober kommandos der Weinmacht bleiben hiervon unberührt. 250-Tonncn-Boot, mit dem er bis zum Oktober 1940 zwölf feindliche Handelsschiffe mit über 87 200 BRT. und das N-Bvot „Doris" versen ken konnte. Darüber hinaus führte Lüth un mittelbar unter der englischen Küste mit seinem kleinen Boot unter stärkster feindlicher Abwehr eine schwierige Minenaufaabe erfolgreich durch. Während einer mehrstündigen schweren Wasser bombenverfolgung hielt der zäke und unbeirr bare Kommandant mt; seinem havarierten Boot auf flachem Wasser liegend uns von der feind lichen Abwehr umstellt, mit beispielhafter Ener- si« freilich in ihrem einsamen Leben nicht viel sehen, und Pontens „Volk aus dem Weg«". Viele von ihnen sind im Osten gewefen. Hi«», mit diesem Roman der deutschen Unruhe, sehen sie — erfreut, manches Selbsterlebt«, S»lbstb«obachtet«, Selbstergrün- det« in dichterischer R«if« wiederzufinden — hinein in die Geheimnisse, in die Rätsel, die ihnen s«lbst der Osten dann und wann aufgegeben hat: daß man den Schlamm, di« W»tt«rkatastrophen, dl« verzehrend« St«pp« hassen lernen und doch zugleich auch dem Zauber der fruchtbaren östlichen Erd« mtt ihren un- «gründlichen Menschen verfallen kann, di« die fern- süchtige«, schwermütig«» Deutschen fett Jahrhunderten an ihren schoß lockt«. L«r StützxunN 17 Hot «im artlNeristische Wass« bekommen. Sie werden daran ausgebildet. Sie schüt teln selbst verwundert und anerkennend den Kopf, m« genau di» Einschläge aus den im Walser treibenden hölzernen Zielbalkcn liegen. Donnerwmter, kor baut phantastisch hin. Ob man damit den Baubon-Turm umlegen könnt«, der link« vom Stützpunki seine Zett abst«ht? Wa« Bombay M Kiesen Geschützen sogen würde? Z, ihm» Stützpunkt gehören «ü, paar Ki»sem, und »i Kiefern, dochten si« sich, gehört ein Eichhörnchen. Tatsächlich hat sich ein junges Tierchen zu ihnen ver- irrt. Sie nannten «s Dick, und es schien bei Gott auf diesen Namen zu hören, beim es wurde ganz zu traulich. Sie probierten, ob es Ziegenmilch möchte, haben jhr« Freud« an d«m braunbuschigen Schliff und zeigen leim Sprünge einem jeden voll Besitzer- freud«, der in den Stützpniilt kommt. In mehr al» einem Bries wird nach Hause geschrieben, welch« Fortschritt« Dick gemacht habe. Es gibt welch« unter ihnen, die haben den Fischern abgeguckt, wie man Muscheln und Seekrebse fängt. Man watet, di« Hose hochgekrempelt, bei Ebbe zwischen den Riffen im Schlick herum und durchfurcht do» seicht« Wasser mtt einem gestielt«» Netz. Ein müh- selige« Geschäft. Sensenklang im Stützpunkt. Zwei, die Baucrnsbd, haben vom Leutnant den Auftrag bekommen, die Wies« jpi mähen, die an sich einem normannischen Eutshenn gehört, aber innerhalb ihres Stützpunkt«? siG aus- breit«t. Am Vorabend dengeln sie die entliehenen Sensen. Di« beiden hören nicht mehr das vertraut gewordene Rauschen des Meeres, sic hören nur noch den Klang ihrer bäuerlichen Werkzeuge. In Gedan ken sind sie daheim auf ihren Höfen, hören di« KM» Wiederkäuen, die Glock« .zum Vesper läuten, den Hund an der Kette rasseln. Nachts wachen sie «in paarmal auf, vor Unruh«; b«i Gott, sie können kaum d«n Mor gen abwarten. In d«r Frühe stelzen sie breitbeinig auf di« Wi«s«, prüfen noch einmal mtt dem Daumen di« Echäff« de« Sensenblattes, wetzen noch «inmal kurz und beginn«» die Mabd. Die Posten am Mee« horchen auf. al» der Klang der Sensen zu ihnen dringt. In fast feierlichem Rhythmus mäben die beiden da, tmcfeucht« Sra». Zeil« für Zeile, Stund« für Stund«, schweigend, an Arbeit und Erd« hingegeben. Morgen »erden fi« wieder ans Posten zieh«», auf abgesteckt« Ziel« am Strand schieß«,, ihr« Waffen reinigen, pn Wehr lm Wid«ffla»d«n<ft drr«tt sein... fomWrKMg d«» fffndlich«» Fr»chir«Dm «wi 4V SckM mV 2S4 000 «RT. «rhöhe». ver Führe» har de» Stnmmttgkeit dieser b«. »vrndgrnlx« Leisiuntz durch dl« erstmalige Be» lüihung der hbchsM, deutsch«« Läpferletlsau». »achnuiw a« einen U»lers«rbootiEHm»ia»dante« Ausdruck gegeben. Acht Lüth wurde ein beson der» bewährter- Seeoffizier ausgezeichnet dessen unerschütterliche Ruhe und kühle Neberleguug, gepaart mit taktischem Geschick die Vorausset zung für seine Erfolg« schufen, die er in zähem Festhalten am Feind und einem unf>cirr-baren SukgeswMen, in jeder Lage aus» beste unler- Nützt von seinen Männern, sich immer wie der auf» neue erkämpfte. Er tst damit der ge samten U-Boot-Waffe etn Vorbild. Für alle unser« im härtesten Kampf stehen den U-Boot-Besatzungen bedeutet düse höchste TapferkeitsauSzeichnung Anerkennung und An sporn. dritte Ring urlallbversprcchcnd wäre. Bevor di« Infanteristen ein dritt«» Mal ihr« wehre laden, ist der Himmelsspuk wieder hinweg gestoben, Sollte mich wundern, sagt einer, wenn die nicht wenigstens ein paar Dutzend Löcher abgekriegt haben. Riga geboren. Nach dem Abitur studierte er drei Semester jur. in seiner Geburtsstadt meldete sich 1933 zur Kriegsmarine, wo er zum Leutnant zur See befördert wurde. Kahr später erfolgte seine Kommandierung zur U-Boot-Wasfe. Im April 1940 erhielt er als Oberleutnant das Kommando über ein kleines F—»i,»««, S,., 11. Augustz „B«»»ru hi g«nd gut" do» tst ein n«ue» Begriff im Wörterbuch un^er Feind«. Zu ihren, größt«» Schmerz müsse» st« mtt ihm sich ab«» selbst groß«» Kummer b«rett»n, d«nn „beunnchigend gut" ist »och «in«m L«itaitil«l der „Neuyorl Ti me»" nur di« Leben»miti«IIag« in — Deutschland, in der Sowjetunion dagegen sei sie katastrophal! Die unzureichenden amefflanischen Lieferungen a» di« Sowjetunion entschuldigt das am«rikanijch« Blati mit d«r Feststellung, daß di« Löschtapazitäi de» Sowj«thäs«n unzureichend sei. Um Entschuldigungen für di« Folg«n ihr«r ver- br»ch«ffsch«n Politik sind die Kriegsgewinnler in Wa shington niemals verlege» gewesen. Di« Hauptsach« für si« ist «in möglichst großer Gewinnt Presse meldungen au» Rio de Janeiro zufolge hat dis brasilianisch« Jndustri« währ«nd d«s Jahr«» 194S außerordentliche Kriegsgewinne erzielt. Bei einer Warenausfuhr im Werte von rund einer Milliarde Cruzeiro» haben di« Trrtilsabriken im Durchschnitt 80 o. H. ihres Kapital» verdient. Da» gl«iche Er- gebni» erreichten die ausländischen Gefrierfleisch- Unternehmer, während dir Stahlwerke sogar 86 v. H., die Papierindustri« 90 v. H. und die Kohlenminen 100 v. H. erzielten. Gegen di« von der Regierung
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