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Kleiner 5ciiicilro> in grober leit VOI^I Ls^rl^ WIi_l_^ (20. Fortsetzung) Eie kommt jeden Tag zu ihm, sie denkt an ihn, sie bringt ihm Blumen und ihre Augen leuchten ihn an, aber — da ist der Oberst arzt! Immer taucht er auf, wenn Ilsabe da ist. und nimmt sie mit sich fort, und cs ist Jörg ost, als ob das Mädchen auf seiner Schritt wartet. Vielleicht kommt sie nur zu ihm, dem verwundeten Jörg Wer nicke, um dem Oberstarzt begegnen zu können? Das wäre kaum zu ertragen! Jörg spannt alle Muskeln an, als wolle er aus dem Bett springen, um einem Feind zu begegnen, und muß sich stöhnend zurücksinken lassen. Das darf er sich noch nicht leisten. Er ist krank, verwundet, das ist es eben! Ilsabe kennt ihn ja noch gar nicht, sie weiß nur von einem verwundeten jungen Mann, den man bestenfalls bemitleidet: Woher soll sie ihn lieben? Besonders, wenn neben ihm. bewundert und verehrt, der Oberstarzt vr. Homberg steht, dem das Mädchen ganz bestimmt nicht gleichgültig ist. Kann er, Jörg Wernicke, es mit ihm ausnehmen? Kann er gegen seinen Einfluß ankämpfen, sich über ihn hinweg Ilsabe Ohlen erringen? Ach, er muh und wird es versuchen Er kann nicht mehr von Ilsabe lassen — er wird den Kamps aufnehmen. Er weiß ja seit heute, daß er es darf, daß er gesund wird! Und er wird heute noch den Oberstarzt zur Rede stellen, ihm den Kampf, wenn es sein muß. ansagen, er will offen handeln. Er muß wissen woran er ist. und wie es steht zwischen Ilsabe Ohlen und dem Oberstarzt. Er wird ihn einfach bitten, ihm Ilsabe nicht immer zu entführen. Dann wird er ja sehen Und ausgerechnet heute kommt Hömberg schon zu dem Ver wundeten in das Krankenzimmer, ehe Ilsabe da ist. Sonst kann Jörg doch wenigstens meist ein paar Minuten mit ihr allein sein, heute hat er nicht einmal dies gut. Die ärztliche Visite ist Vorwand sür Hömbergs Erscheinen, das ist ihm klar. Der Oberstarzt ist ja vorhin schon bei ihm ge wesen auf seinem Rundgang durch die Verwundetensäle. Er kommt also aus anderen Gründen. Jörg Wernicke, der zum ersten Male ausgerichtet in seinem Bett sitzen kann, geht sofort zum Angriff über: „Wollen Herr Oberstarzt mir eine Frage gestatten? Ist es — ist es Zufall, daß Herr Oberstarzt immer gerade bei mir sind, wenn Ilsabe Ohlen kommt — oder Absicht?" Leicht ist es nicht, den großen, aufrecht am Fenster stehenden Arzt, Retter und Vorgesetzten so zu fragen. Jorg Wernickes G. si cht ist fast verkrampft bei den Worten. Der Oberstarzt antwortet nicht gleich. Er hat eine Stuhllehne mit beiden wänden aevackt. Wernicke liebt wie licd leine Linner um oas s)luz ia)uegen. Dann kommt die Gegenfrage, die Ilsabe vor der Tür gehört hat: „Was wollen Sie von Ilsabe Ohlen. Wernicke? Und ohne Besinnen darauf die Antwort: „Ich liebe Ilfabe Ohlen. Herr Oberstarzt!" Doch Hömbergs Erwiderung auf die Eröffnung hat Ilsabe nicht mehr verstanden. Und das ist gut. denn dann wäre sie jetzt noch verzweifelter; denn der Oberstarzt sagt nach einer Pause, die dem Verwundeten endlos erscheint: „Ich auch!" Brüsk dreht er sich dabei dem Fenster zu. aber noch einmal wiederholt er mit schwerer Stimme: „Haben Sie es verstanden? Auch ich liebe dieses Mädchen!" Aber hell überschneiden Jörg Wer- nickes Worte die seinen: „Ich aber werde Ilsabe Ohlen heiraten. Herr Oberstarzt!" „So!" Hömberg hat seine Hände jetzt auf den Rücken gelegt, den er Wernicke zuwendet, und diese Hande sind ineinander verkrampft. Und nun kehrt er sich mit einem Ruck dem Bett wieder zu und dem jungen kranken Kollegen, der bis eben noch sein Schützling war und nun mit einem Male sein Gegner ist: „So! Und Illabe Ohlen? Und — ich? Schätzen Sie mich so gering ein'" „Ich achte und verehre Sie. Herr Oberstarzt. Und weiß, daß Ilsabe dies auch tut. Vielleicht bedeuten Sie ihr sogar vorläufig mehr. Es ist möglich, denn Sie sind gesund und ich bin krank Aber nun weiß ich, daß ich gesunden werde; nun dars ich den Kampf aufnehmen — und werde es tun'" Hell und hart ist das junge Gesicht, das Antlitz eines Kämpfers, der selbst den Tod schon überwunden hat Nein es ist kein Kranker mehr, der da noch an das weiße Bett gefesselt ist. es ist ein Mann, der Liebe einer Frau wohl wert Ein — junger Mann! Der Oberstarzt Karl Hömberg spürt mit einem Male die Jahre, die er schon gelebt hat. Er strafst sich gleichzeitig auf Nein, so schnell ergibt er sich nicht, nur weil er älter ist! Noch spielt er mit, noch hat er ein Anrecht am Leben, am Glück! Sein Gesicht ist ganz verschlossen. Doch ehe er etwas sagen kann, klopft es kurz und die Stations schwester kommt herein. Eie trägt Rasen, ein Glas mit Gele» und eine Flasche East. „Ist Fräulein Ohlen nicht hereingekommen? Sie war doch eben aus dem Weg zu Ihnen. Herr Assistenzarzt und wollte Ihnen dies bringen. Nun finde ich die Sachen draußen auf dem Fenster brett und die schönen Rosen aus dem Boden —" Die Schwester versteht nicht, was das bedeuten soll. Und sie begreift auch die Blicke der beiden Männer nicht, die sie anschauen als sei sie aus einer anderen Welt gekommen. Jörg Wernicke findet zuerst die Sprache: „Fräulein Ohlen war schon im Haus und wollte zu mirl Wann war das. Schwester?" „Aber doch gerade eben! Ich habe noch mit ihr gesprochen. Sie hat sich erkundigt, wie ec Herrn Assistenzarzt ge^ (Fortsetzung folgt). Getreu 8einem l-'ulineneici liel um WKM 29.l l.42 in treuerer l'stil-stteriüUunßl stilreinen büstrer u.sürGrolldcutscst- lund, im Kampfraum stucstvw, urrer Nester, 8tet8 3rstcst8wfsti8kr 8ostn u. Erster LruUer im 19. k,eben8justre. 8eine Kameraden stet- leten istn um 8eU,en ästend uul einem Veldeniriedstof /.ur letzten Küste. In 1iel8tem 8cstmerx kau» Sier»» I«»» ß(est KUxer LN? KÜUer »e»mui kiiser, 2 >. Teide nest8t allen Angehörigen 30. Vereinster 1942 8cstlak wobl, lieber Kudost! vir der Trieden, un8 der 8cstmerr. Statt Karlen LBvei »immermii«»e H8«<»e rüden kür immer Heute ent8ebliek nueb längerem beiden und mit Kroker Geduld ertragenen 8cbmerren urrere Neste, gute butter, 8cbwe8ter, Groll- und 8ckwiegermuster kranke geb. Kadner im -^Iter von 87 4abren, 3 Klonalen. Veiria?, V»a«dütte, vreeüen, kretta», den 2. Januar 1943 Vie irauernüe» HinierdUedenen Vie Vinä8eberung erfolgt 8onnukend, den 9. 4unusr 1943. vorm. > il l vbr, in Tolkewitz. Krunr8penden werkten dankend astgelestnt 5lit wundem Herren gingen wir in8 neue4ustr. Wir erstiesten die untull- sture I^ackricstt.dall un8er Neber, gu ter dünge und öruder, mein berren8guter Vrllutigum, un8er unvergelllieber 8cstwie- ger8obn und 8ekwuger UN- will? »leier xeb. w. 2. ><>A> in einen, ^r»n^portvert»»n«> Inl»»l»er «le» LIL » ILI, «»er »lldernen una ^olltenen " «I O»1ine«I«ille um 6. 12. 1942 den TNegertod 8turst. 8ein beben wur treuere Pflichterfüllung, Hin gabe u. grolle bieke. Wir rund 8tolr auf ibn. In Tripoli8 bat er 8eine letzte stube8t.1tte gefunden. Vie8 -eigen in tiefem 8ckmer- an rrieüa Kieler, krleüe» ^dremi« geb kleier Ham» Klocke, Luri Nocke u brau Serdar«» klaede. ver»ia SS -L, Vlaidütte 8». Wsläemarstr. 68 dtittelstr. 4 Hierdurch die traurige Xackriebt, duk meine über alle8 geliebte Trau, un8ere liebe Toctster, 8ibwe8ter, Tante, 8ckwü- gerin und . eilte I«Ls klets ^Vsppler geb. Tränkner nseb langem, 8ebwerem beiden sni 8onntag, dem 3. chmuar, im 43. beben8- jabre verdorben i8b In tieler Trauer Pau» ^Vapp»er im kramen aller vinterbliekenen LÄweadal», 5. danuar 1943 Vie Beerdigung erfolgt klittwoeb, «len 6. lanuar, 14 vbr vom Trsuerbuu8 uu8. » lDir geben unfsrs NrieZs- « trauung bekannt « Obgesr. d. Lustuiabs t 5^QTicl » geb. Veer » ^abreLmencle (94.2/4-2 7 Glashütte ^stkkasberg a r.Ä. Urlaub Paula Wa»»al> Megs« in lwis.Ilm In weiteren stoben: Paul ttürdlgar, vtio Warnleda, iivrlvrig Slaldirau bin kstmi8ebe8 K1ei8terwerk, ein Wunder dar8telleri8eber Kun8t Woeben8ekau — Kulturfilm Jugendliebe erlaubt. Slvnaiag, dliNvraed 20o< klsMlikk steWikii! RiilSkellerLllvlfolele Ällklllikkü a-«u»g 14 I»» Sroüe MliMil- SoOllverrniNliitmUli Schneewittchen u.die? Zwerge Vorverkauf Donnerstag 17—18 blaeb kurzer, 8ebwerer Krunkbeit i8t un- 8er Iiebe8, 8onnige8 ^Vernerle um 8onntag, dem 3. lanuar 1943, wie der von un8 gegangen, dlur Kuru war unser Glück. In 1iek8tem 8cbmeru Vardarü Vrlakdaed Slaadütte. prau Ku«d geb. bebest un i?Sad«eredea »a»^a sowie aste Angehörigen Vie Keerdigung findet freilag, d. 8.1.1943, 13 vbr, vom Trauerbaus aus statt. blucb kuruer Krankbeit verschied um 2. 1. 1943 sankt und unerwartet unsere liebe butter, 8chwiegermutter, Oroll- un«i vrgrokmutter WM W« nm. rbcusmiiiic» im ^Iter von 83 4akren. In stiller Trauer ldre «»aaddare» Kl»«lar nebst Angehörigen Vlaadütte, klittelstr. 20 Vie Beerdigung findet vonnerstag, den 7. 1., 13 30 Vbr vom Trsuerbaus aus statt. Blaue Pserbebelte nm 4 1. Schafbrüdrenstr. verloren. Abzugeben Liebenau Nr. 23 ÄuswäsMül täglich sür einige Stunden gesucht. Stadtkeller Geifing. Ein weiß- und ^chwarzgefcheckte» MllM tllllllllskll. Abzugeben bei Willi Schwende, Glashütte, Berqstr. 7 Verdunklung 17.13 bis 7.38 I l Hauptschristteiter Werner Kuntzsch Druck und Verlag: F.A. Kuntzsch, - ^Altenberg. Sport vom Sonntao Dresdner SC schlug SK Preßburg Interessanten Sport gab es am Sonntag auf Sachsens Fuß- ballseldern. SC Planitz brachte das in dieser Spielserie bisher höchste Torergebnis mit 17:0 gegen Sportlust Zittau zustande, der Dresdner SC schlug den SK Bratislava Preßburg, der am Nenjahrstag in Berlin gegen Blau-Weiß 3:2 gewonnen halte, nach schönem Spiel mit 6:3 (5:1). Die Ergebnisse des 3. Ja- nur: Punkt sp» el e: SC Planitz gegen Sportlust Zittau 17H (9:0), SV Riesa gegen SC Döbeln 0:3 (0:2); Freund schaftstreffen: Dresdner SC gegen SK Bratislava Preßburg 6:3 (5:1), Orpo Chemnitz gegen Reichsbahn Dresden 8:0 (5:0), Fortuna Leipzig gegen LWSB Rudolstadt 3:2 (1:1), SG Zwickau gegen VfB Leipzig 8:1 (1:1). — Die Tabelle har sich in der Rangfolge nicht verändert. Punkt- und Pokalspiele in der 1. Fußballklasse In der 1. Fußballklasse wurden die Punktspiele sortgeführt, in einigen Sportkreisgruppen auch bereits mit Pokalspielen unter Beteiligung der 1. Klasse begonnen. Die Ergebnisse: Leipzig: Punktspiele: Tura Leipzig gegen Sportfreunde Markranstädt 4:4, TuB Leipzig gegen BV Pegau 4:0, Spielvg. Leipzig gegen MTV Wurzen 7:1, Sportfr. Leipzig geg. Wacker Leipzig 1:6, LW2V Brandis gegen Sportvg. Leipzig 4:3, MSV Borna gegen Leipziger BC 2:0. Plauen: Punkt spiele: Konkordia Plauen gegen Teutonia Netzschkau 10:0. Spielvg. Post Plauen gegen LWSV Plauen 3:3, SV Treuen gegen Vogtl. FL Plauen 1:9, Pokal: VsB Plauen gegen ViR Plauen 9:2. Zwickau: Pokalspiele: VfL Zwickau gegen TSV Brand-Marienthal 2:0, Post Zwickau gegen VsB Glau chau 1:2, Tgde. Wilkau-Hablau gegen Reichsbahn Zwickau 11:0, SG Vielau-Reinsdorf gegen SG Zwickau II. 2:5. M u l- den-Zschopautal: Pokal: TSG Mittweida gegen SC Döbeln II. 17:1, FC Roßwein gegen TSG 89 Döbeln kampf los für Roßwein. Chemnitz: Punktspiele: SVC 01 Chem nitz gegen Viktoria Einsiedel 3:3, Preußen Chemnitz gegen SV Oberlungwitz 3:2, Reichsbahn Chemnitz gegen Sportsr. Har tha» 3:4, Post Chemnitz gegen SV Grnna 5:1, SC Limbach gegen Gerinania Schönau 9:1. Dresden: Punktspiele: VfL Weixdorf gegen VfB 03 Dresden 5:4, Spielvg. Dresden gegen Guts Muts Dresden 1:7. Fast 74 MM Lpvrtvcraustaitnngcn im Jahr 1942. Tas Lponjahr 19t2 ist den krieasdedinaicn Verhältnissen entspre chend sehr qut verlaufen Insaesamt 79 787 Veranstaltungen mit fast 7 0 0 0 0 0 Aktiven vor mehr als 2'/, Millionen Zuschauern wurden von den deutschen Sporlgauen durchgesührt Bei den Männern war da bei der Sportgau Niederschlesieu vor Mitte. Pommern, Sachsen und Fransen am eiirigstcn. bei den Frauen Niedcrschlesien und Niederrhein. „Ksristor Ostcrpc^c!... urv ' - so was ist Ivlusik (ür Kostlen- klau's Obren. der Occhcl hinter der armen 8cclc ist er hinter uns her, dsll wir unsere KundsunksppLratr nicht ahschalten, wenn auch kein hlcnsch ruhört. Da werden doch ordentliche Kohlcnmcngen sinnlos verpufft! (8rrom ist ja verwandelte Kohle!) Erster Pustekuchen, ttcrr Kohlenklau! V^er fällt aut so einen albernen Trich heute noch rein? — Du und ich und wir alle doch bestimmt nicht. V^ir wissen, dal! ein Rüstungswerk monatelang mir Kohlen versorgt werden kann, wenn jeder von uns seinen Kundfunkapprrar nicht «nnot/g laufen lär!t. wieder mal har Kohlcnklau den kürrcren gcrogcn! ^bcr hüten wir uns trotrdcm vor ikm! Loste rickliy kocken! v»nn davon Kong» «» ot», ok di» Lok« »ömig i», d«n richtig«» 6«»chmoch ko» und gu» ou»»i«k». koek«n ki« d«»koik g«nou nock Vor»chri*t: d«n ZVürk»> k*in rordrük k«n, mit «»wo« ^korr«r gio»»rükr«n, '/« l.i»*r ^kor»«r k«i- kügen und un»«r Umrükr«n 3 kkinu»«n kockon lo»»«n. k»40irir