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01-Frühausgabe Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.09.1900
- Titel
- 01-Frühausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1900-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-19000921015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-1900092101
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-1900092101
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-09
- Tag 1900-09-21
-
Monat
1900-09
-
Jahr
1900
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7458 Ausbeutung natürlicher Hilfsquellen zu er- Die Lrüsstvs Erstes UorsI veursotilanäs Vexeiitlbei- Oeutraldabllkiok kileckrielintrasze. kn der Elke eingefrorenen Kahne hak Günther ein größer^ Quantum Zucker entwendet «'und es de» Mitangeklagten über lasse». Schweren Diebstahl nach 8 243, 4 (wenn auf einer Wasserstrasie gestohlen wird) nahm das Landgericht nicht an, weil der Hasen der Zuckerfabrik Meyer L Co., in dem der Kahn lag, keine Wasserstraße sei und ein Verkehr wegenjdes Eises ganz unmöglich gewesen sei. — Auf die Revision des Staatsanwalts hob das Reichsgericht das Urtheil auf und verwies die Sache an das Landgericht zurück. Der Hafen wurde allerdings nicht, wie der Staatsanwalt wollte, als Wasserstraße angesehen, aber die Aushebung des Urtheils (unter Aufrechterhaltung der Fest stellungen) mußte doch erfolgen, weil die Bestimmungen über die Jdealconcurrenz nicht richtig angewendet waren. Deutsches Reich. 20. September. (Die neuesten Leistungen und das (5 ent rum.) Bekanntlich hat die IsraeliMe Wigionsgknmn-e rn leidig. / Freitag, 21. September, Abends « Uhr. vonesoicnst Tonnabend, 22. September, Norm. 8'/, Uhr. Central-Hotel, Berlin 5VV Lmmee von 3 IVlk. — 25 M. Zoologischer Garten. Neuguinea birgt in seinen Inseln eine organische Welt, bereu Formen- und Farbenpracht die kühnsten Erwartungen unserer Phan tasie weit übertrifft. Als Pizasetta, der Begleiter Magellan'S auf dessen denkwürdiger Reise um die Welt (1522), nach Europa zurückkehrte, brachte er Vogclbälge von Neuguinea mit, die er von den Papuas daselbst erhalten und die das größte Staunen er regten. Man nannte die Vögel „Vögel der Sonne", bis ihnen der Holländer Jan von Linschotcn den lateinischen Namen ,,^ves paraäiseits" ertheilte. Von der Naturgeschichte dieser Vögel wußte man lange nichts, erst dem französischen Naturforscher Lcsson war es im Anfang dieses Jahrhunderts vergönnt, Paradies vögel im Freien zu beobachten, später haben die Engländer Bennel und Wallace und die Deutschen Rosenberg nnd Mayer viel zur näheren Kenntniß dieser wunderbaren Vögel beigetragen. Gegenwärtig ist unser Zoologischer Garten in den Besitz eines Zaradiesvogels gelangt, was um so erfreulicher ist, als ein olchcr zu den größten Seltenheiten gehört und, falls er einmal nach dem Kontinent gelangt, nur mit großen finanziellen Opfern er worben werden kann. Ihrem Wesen nach stehen die Paradiesvögel zwischen Pirolen und Raben. Ter Schnabel ist kurz, rabcnartig geformt, neigt sich jedoch der Schnabelform der Steinkrähen und ogar der Wiedehopfe mehr oder minder zu. Bemerkenswcrth sind die kleinen abgerundeten Flügel, welche einen anhaltenden Flug nicht gestatten. Bei dieser mehr localen Tendenz, die sich in dein verhaltnißmäßig kleinen Verbreitungskreis ausspricht, hat da insulare Klima mit seiner fast senkrecht strahlenden Sonne einen Feder- und Farbenschmuck erzeugt, wie er in solcher Fülle sonst nirgends gefunden wird. Prachtvoll geformte und gefärbte Federn chmücken das Prachtkleid des Paradiesvogels an der Seite; diese zierlichen, lange» Schmucksedern der Leibesseiten, am Grunde Hoch orange, werden nach den Spitzen zu allmählich blasser. In dieser Färbung präsentirt sich auch das in unserem Zoolo gischen Garten angekommene Exemplar. Dazu zeigt sich sein Gr- ieder an Flügeln und Schwanz lebhaft zimmelbraun gefärbt, während die Kehle goldgrün erscheint und der sammetartige Ober kopf gelbgrau. Allerdings hat seinem Gefieder die lange Seereise arg mitgespielt, doch werden schon die drahtartigen Schwanzfedern erkennbar, mit denen dieser herrliche Vogel besonders brillirt. Wie chon bemerkt, ist das Betragen der Paradiesvögel rabenartig. Sie ind lebhafte, unruhige Vögel, halten sich ausschließlich in den Kronen höherer Bäume aus und nähren sich von Früchten und Jnsecten. - , , —Ur. Unterrichlswesen. — Leipzig, 20. September. Allen denen, welche die Absicht haben, sich dem kaufmännischen Berufe zu widmen, sei das ain hiesigen Platze bestehende Unterrichts-Institut von A. Ehapiso u, Thomasring 3, empfohlen. Ter während des zwanzigjährigen Be lchens der Anstalt erworbene gute Ruf, sowie die Tausende darin ausgebildeten kaufmännisch thätigen Kräfte bürgen am sichersten Ur die vorzüglichen Unterrichtsersolge. Prospekte zur näheren Information versendet die Direktion gern umsonst und portofrei. FlMus SIMLmvr Lalsvrl. unä LöniZI. UokplavokortskLbrik ^V«8l8tr»88e SV. Vellini88ielliiiix l'aris IM (Ilveüsts Ln8reielinunx) liir vvrrNgUvIlv Lelstunxen im Luu von uuck Arbeitswilligen arg zugerichtet wurden. auf der Reeperbahn m St. Pauli zu. Arbeitswillige überfallen, und ehe sie sich nur besinnen konnten, ten, eine wilde Schlägerei, bei der die Arbeitswilligen aber ellcn- I elektrischen Bahnen, sowie über die schöne Sladtbeleuchtung nnd fort- S76S. Vito »vlltL«, Installationen aller Art billigst. Entscheidungen des Reichsgerichts. (Nachdruck verboten.) Leipzig, 20. September. Ist die Elbe immer als Wasser, straßr nach 8 243, 4 Str.-G.-B. aazasehen? DaS Land, gericht Stendal bat am 25. Juni den Schisser Moritz Günther wegen einfachen Diebstahl- und Zuckecstenerhinterzicbung zu einem Jahr» Gefängniß und 600 .gl Geldstrafe verurtheilt. Geringer« Strafen erhielten zwei Hehler. Bon einem bei Tangermünde Tageskalender. Telephon - Anschluß: Expedition des Leipziger Tageblattes Nr. 222- Nrdactton des Leipziger Tageblattes » 152 Vnchdrnckcret des Leipziger Tageblattes (G. Polz) . - 1172. Alfred bahn vorm. Otto Klemm'» Sortiment, Filiale: Um- versitätsstcaße 3 : 4046. Loni» Lüsche, Filialen de» Leipziger Tageblatt»»: Katharinen- straßr 14 : 2935. Königsplatz 7' 3575. Adressen aller Branchen, Stände »nd Lander liefert unter Garantie Welt-Adressen.Verlag Emil Reiß, Leipzig. Cotalog gratis. Fernspr. 3229. Teleqr..Adresie:„W«ltreiß.Leivziq" Anskunstüstelle der köntglich sächsischen Staataetsendahner; in Leipzig (Grimmoische Straße 2) und die AuSkunftsstellc der königlich prentzischen StaatSeisendabn« Verwaltung (Brübl75 u. 77, Lreditanstalt, parterre im Laden), beide geöffnet an Wochentagen von 8 Uhr Vormittag- ununker. krochen biS 6 Uhr Nachmittag», Sonn- u. Festtags 10'/,—12 Uhr Vormittag-, geben unentgeltlich Auskunft ». im Personenverkehr über Ankunft und Abgang der Züge, Zuganichlüsse, Reiserouten, Billrtpreise, Reijeerlrichterungen, Fahrpreisermäßigungen re.; d. im Güterverkehr über allgemein« Transportbedingungen, Frachtsätze, Kartirungea rc. * Brcölan, 20. September. Wie die „Schlesische Zeitung s , 7 - -- - ' v. Röder, gestern Abend auf seinem Gute Oberellgutb I erkennung. —' , Für djx deutsche Schule in Apia, die nach dem Weg ¬ gänge des Pastors Margraf sich längere Zeit ohne Leitung befunden hatte, ist eine neue geeignete Lehrkraft in dem Provinzialvicar Holzhausen aus Theijsen bei Zeitz gewonnen worden. Letzterer wird nach erfolgter Verheirathung in nächster Zeit die Reise nach Apia antrete», wo er Mitte Tecember dieses Jahres eintreffen soll. Die deutsche Schule in Apia ist von der Deutschen Colonialgesell- schast in den letzten Jahren durch eine jährliche Beihilfe von 2000 unterstützt worden. In der Zeit vom 1. biS 8. October wird in Paris eine internationale Ramie-Aus st ellung stattfinden, um die Behandlungsmethoden der Ramie und die dabei zur Ver wendung gelangenden Maschinen und Apparate dem Publicum vor- zusühren. Während der Tauer der Ausstellung wird gleichzeitig ein Eongreß abgehalten werden, der sich mit der Decortication und der industriellen Verwerthung der Ramie beschäftigen wird. Man darf diesen Verhandlungen mit Spannung entgegensehen. Viel- I leicht gelingt es dem Zusammenwirken der verschiedenen Einzel- I erfahrungen, das zu erreichen, was bisher den Versuchen der I einzelnen Interessenten versagt geblieben ist, nämlich die Hindernisse zu beseitigen, die bisher der industriellen Ausnutzung der Ramiefaser I sich entgegenzustellen. früher»» patriotischen. SiedeWslvI zu kringln. Auch die un«.> ausgesetzten Versuche, australische Buschleute und Minenarbeiter! zu einer permanenten Niederlassung in Rhodesia zu veranlassen, stoßen bei der hiesigen Presse, wie in sonstigen maßgebenden Kreisen, auf entschiedenen Widerspruch. Trotzdem üben die verlockenden Offerten 'der Herren Cecil Rhodes und Genossen, wie der Gol'dmagnet von Jöhannisburg eine außerordentliche Anziehungskraft auf unsere von Natur unstete Bevölkerung aus, und jeder Dampfer nach Südafrika weist volle Passagierlisten auf. Diese Entziehung bester Arbeitskräfte bedutel empfindlichen Verlust für «in Land, welches so spärlich bevölkert ist, wie Australien, und welches so unendlich große Aufgaben in der Er schließung und Ausbeutung natürlicher Hilfsquellen zu er füllen hat. Ms/' -5s/e/s H/nssH/, ' Hol»^«8te1n-klnn8ttl»»>, 8». 6rv88le kabrlle von 8eick6»8loüc>n ln 8neli8l>n. künlxUetivr, <-liv88lierv.oxIlelivr uock Ilerxvxl. Illvllielerant. Specinlität: f/6/'. 8etÄenUr»a8 k>r«»el>88tr. 22 SS. /?. Berlin, der Censur Berliner Censurbebörde kurz hintereinander niedrere Theater stücke als zur Ausführung nicht geeignet bezeichnet. Damit hat sie sich, wie vorauszusehen war, die wohlwollende Anerkennung der CentrnmSpresse erworben. Die „Köln. Volksztg." schreibt: „Bekanntlich ist die Theatercensur in Berlin kürzlich erheblich verschärft worden, was jeder Kenner der Verhältnisse nur mit Genugthuung begrüßen kann". Dieses Urthcil erscheint als etwas vor eilig, wenn man daran denkt, daß die von dem Censurverbote getroffenen Stücke — es bandelt sich nm neue und, so viel wir wissen, noch nicht in Buckform herauSgetommene Stücke von Blumenthal, Dreher und Georg Engel — dock sicherlich nicht zur Kenntniß der „Köln. Volksztg." gelangt sind. Deshalb erinnert der Satz des rheinischen Blattes sehr lebhaft an den berühmten Ausspruch des Patriarchen in Lessing's „Natban": „Thnt nichts, der Jude wird verbrannt." Man hat die Theaterstücke weder gekört, noch gelesen, aber es ist auch ganz einerlei, was drin steht. Das Verbot kann „von jedem Kenner der Verhältnisse nur mit Genugthuung begrüßt werden." Aus diesem Satze spricht so recht das Gefühl der Rachsucht für das Scheitern der lex Heinze. Als jener Torso zu Stande kam, der sämmtliche thatsäcklich einschneidenden Forderungen der Klerikalen nicht enthielt, verstand mau cs im Eentrum, Befriedigung zu heucheln, I gleichfalls angegriffen und zu Boden gerissen. Ueber ihn und Ter Jnbelsckrei über die Tbaten des Berliner Censors vcr-1 den mit ihm am Boden liegenden Haupträoelsführer hinweg rätb ani besten, wie weit man tHalfachlick von dem I tobte nun die Schlacht weiter. Inzwischen waren weitere Schutz- Ges üb le der Befriedigung entfernt gewesen ist. I leute herbeigeeilt, denen es nach längerer Zeit gelang, die Ruhe Wer ein wirklicher Kenner vor Verhältnisse ist, wird wissen, I wieder herzustellen. Der erste Schutzmann ist schwer verletzt, daß Censur und Polizei in Berlin sehr Vieles durcklasson, was l befindet sich in ärztlicher Behandlung und dürfte dauernd un- - thatsäcklich höchst gefährdend für die Sittlichkeit ist — man I tauglich bleiben. Auch von den Kämpfenden haben mehrere l u»v I uommen batten. Um 9 Uhr traf der Präsident Loubet Die Namen I'" Begleitung des Kriegsministers General Andre, sowie ' mehrerer Senatoren und Deputirter ein und begab sich zu Wagen auf den Paradeplatz, wo er von dem General Brngere empfangen wurde. Nach dem Vorbeimärsche der Truppen ließ sich der Präsident die fremdländischen Ossiciere verstellen und unterhielt sich mit einem jeden von ihnen. ritt und besichtigte die Felder der Kadiner Herrschaft. " I -8- Halle a. S., 19. September. Der Redactcur Adolf I "... . Thiele vom hiesigen socialdemokratischen „Volksblatt" wurde I SlNMflyes. ' 7 " * PetcrSburg, 20. September. (Telegramm.) Der von etwa llOO^Kriegervereinsmitgl'iedern im Wahl-1 stellvertretende Gouverneur von Finland hat daS Erscheinen . .. — - . , prei Monaten Ge-1 der Wiborger Zeitung „Wiipurin Sanomat" auf zwei ' - — '"" s Das Helsingforser Blatt „Uusi Suomator" hat die vierte Verwarnung erhalten. Oesterreich-Ungarn. Der Wieuer Gemeindcrath beim Kaiser. * Wien, 20. September. (Telegramm.) Der Kaiser , empfing beute Vormittag das Präsidium des Gemeinderaths bur^' stt^LeV' N 7t b'c Adle 'r"-°O r d e'n Vrst"r"(5lässt und"t'c'm j mit dem Bürgermeister vr^Lue^ voll auSgesiattcte Hul digungöad resse der Stadt Wien überreichte. - , * Wien, 20. September. (Telegramm.) Die „Wiener S t r -Vr^'k^r'ä^'a^^t^^^en'^ N. N." Vochfölgender I NathhauS-Eorrespondenz" berichtet: Bei dein Empfange der Bericht zu: An mehreren Stellen der Stadt sowie in Altona I Abordnung ter Stadt Wien durch den Kai,er sprach der aus, der Kaiser wolle die Adresse gnäbigst entgegen- Mrb». ELjmhUch 4»b«hmi-1e die VzMDmlung -instimmig »Geld und Inn» Legitimation batte. Die inzwischen ge« sRgcnde Resolution: ' I pflogencn Erhebungen haben ergeben, daß der Jnhaftirte rin „Tie Versammlung sieht in den jetzigen Wirren in China den I Landstreicher gewöhnlicher Art, aus Obersteiermark Ausbruch des chinesischen Hasse- gegen das Ausland, der sich in der I fldbürtig, und ans dem Wege nach Innsbruck war, wo er Geschichte immer W.ederbole.weu Kam der christlichen Gesittung D.e angepchiS der Vorgänge ,n China den Prinz-Negenteu, von der allerdings in Oberstdorf gegen dl« evangeliiche Mission erhobenen Vorwürfe we.st sie als ^m mit den Einzelheiten nicht vertrautem Publicum aus niaugelhastcr Kenntmß der Verhältnisse und aus bedauerlicher Vor-1 gesprgckwn wurde, kann nach der vollkommen sestgcstellten eingenommenheit gegen die evangelische Mission beruhend und als I Persönlichkeit deS Jnhaflirten und den übrigen Umständen im Wejentlichcu unbegründet aus das Entschiedenste zurück. Das! keine Rede sein. Das Gerücht entstand auch nur dadurch, beste Mitiel, Gegner zu widerlegen, ist die That. Tie evangelische daß der Regent an diesem Tage in dem Gebiete jagte, in Mission hat gerade jetzt in China eine große Ausgabe, alle Freunde I welchem der Jnhaftirte aus dem Wege über daS Gebirge des Evangeliums haben daher dir Pflicht, unsere in China arbeiten- s getroffen Wurde. den evangelischen MissionSgesellschasten reichlich und nachdrücklich zu unterstützen." („Nat.-Ztg.") (D Berlin, 20. September. (Telegramm.) Der„NeichS- anzeiger" meldet: Dem Regenten des HerzozthumS von Sach,en-Coburg-Gotha, Prinz Ernst zn Hoheniohe-Langcn- I würllembergischeil Generalleutnant Frhr. v. Walter sind die Anlaß des 70. Geburtstages des Kaisers eine äußerst kilnst- I Brillanten zum Rothen Adler-Orten zweiter Elasse mil I Stern verliehen worden. I * Hamburg, 19. September. Ueber die hier vorgekommenen I S t r ei k k r a w all e geht den „Berl. N. N." i ! ka'm H m 'de'r Nächt züm So'nnabeiro und Sonntag zu groben I Bürgermelster vr. Lueger die ehrfurchtsvollste Bitte Excessen. Ein Trupp streiken'der W e r f t a r b e i t e r traf in l aus, der Kaiser wolle die Adresse gnäbigst entgegen- I der Breitenstraße (Altona) mehrere Werftauffeher, die von t nehmen und möge der Liebe und Treue der ReichS- Steinwärder zur Stadt herübergekommen waren. Es entstand I Hauptstadt für immerwährende Zeiten versichert sein. Der bald eine Schlägerei, bei der die in der Minderheit befinDlichen IKaiser dankte der Abordnung für den neuerlicken Ausdruck Schlimmer ging es I der ihm wohlbekannten Anhänglichkeit und Liebe der Be- Dort wurden mehrere I völkerung Wiens, die sich anläßlich der Feier seines 70. Ge- I burtStagcs aufs Nene glänzend bewährt habe, und sprach umringt. Es entstand, da 'Sie Ueberfallenen sich zur Wehr setz- I seine Befriedigung über die Fortschritte des Baues der falls Sen Kürzeren zogen. Mit Knüppeln und anderen gefähr- ! aus. Er lobte ten Fleiß des Wiener GemeiaderatheS liehen Instrumenten (es soll «auch mit Messern gestochen worden ! versicherte, er nehme stets großes Interesse an der sein) fielen die Stroikendcn über ihre Gegner her und hieben auf I schreitenden Entwickelung Wiens, sie ein. Der wüste Lärm, 'den die Kämpfenden verursachten, I unv die lauten Hilferufe der Angefallenen riefen einen Schutz- I AkNIlrl-'klch. mann herbei, der sich sofort unter die Kämpfenden stürzte. Er I Hjx große», Manöver wu», m. -r--, . 20. S-p<-mb-r. städtischen Behörden empsingen gestern Abend die franzö sischen und fremdländischen Ossiciere. Der Maire, der Kricgsminister und der russische General VouliaSkh hielten Ansprachen; eS herrschte ein sehr herzlicher Ton. Seit dem frühen Morgen strömte eine große Volksmenge sebe sich nur maucke Läden in rer Friedricksstraße und I iheilwoise recht schwere Verletzungen erlitten. Die Polizeibehörde 07 000 Niaun mit, 20,000 Pferden ^ Pacadea^usttellung^ ,g^e- manche Stücke an, die im Osten der Hauptstadt gegeben I nahm im Ganzen 48 Personen fest, von denen 4 verhaftet und " werden —, und man wird schon hiernach höchst zweifelhaft I dem Untersuchuugsgefängniß übergeben wurden. O'. sein müssen, ob Polizei und Eensnr daS Ricktige zu treffen I und Adressen der übrigen 44, gegen die das Strafverfahren ein ¬ wissen. Im Uebrigen aber sollte die „Köln. Volksztg." kluger-1 geleitet ist, wurden festgestellt, weise mit ihrer Freude noch ein wenig zurückbalten. DaS l (7) Kadine», 20. September. (Telegramm.) Der Obcrvcrwaltnngsgcricht bat schon so manches Ausführung«-! Kaiser mackte beute früh einen Spazierritt nack Neb- verbot aufgehoben und deshalb ist eö auch diesmal ganz und I bergen. Di- Kaiserin unternahm ebenfalls einen Spazier gar nicht ausgeschlossen, daß dieser hohe Gerichtshof aber-' . mals dem Eensor eine Eensnr ertheilt. Dann wird weiter nichts erreicht sein, als daß eine großartige Neclame für die verboten gewesenen Stücke gemacht worden ist und das; daun I vomHndgär.'ckt zu'N ä weg^B^l^i d i'g'n g die -Ltucke von >.er zuständigsten aller Eensn,-I^^„ etwa 500 Kriegervereinsmitaliedern im Wabl- bchvrden von der Kritik, viel wohlwollender^ Zeitz-WeißenfclS-Nanmbnrg z.. werden, als es sonst eer »zall gewesen Ware. .NancheS dieser i -^on iß verurtheilt. Der CtaatSanwalt batte nenn Monate I Monate untersagt. Stucke wird sicherlich dieses Wohlwollens dringend bedürfen, I beantragt. und dann darf der Autor dem Wohlthäter wider Willen, I - c» - , I dem Eensor, seinen tiefgekühlten Dank zu Füßen legen. I , -huvmgeil. Jeber eine Versammlung der Natro -1 Inal-Socialen in V'ieselbach schreibt die sociabdcmo-I --- Berlin , 20. September. (HandlungSgebilf en I kratische „Tribüne": „Wenn nicht am Anfang der Versammlung I ^IllklllL und Socialdemokratie.) Wie die „Sociale Praxis" l ein Hoch auf den Großherzog auszebracht worden wäre, und! mittheilt, hat kürzlich ein internationaler CongreßlHerr Naumann seine Ansicht über sie Chinapolitik komischer!.., G Berlin, 20. September. (Telegramm.) S.M.S.„Aegir^ von HandlnngSgebilfen in Paris stattgefunden. In laber recht bezeichnender Weise gleich bei Beginn des Refera''' I'^"'"^d-^pten'ber ,n Danzig eingctrosten.S.M. SS.,, Mars , welchem Geiste die Verhandlungen geleitet wurden, geht aus klar gelegt hätte, man konnte glauben, Herr Naumann sei er .! ^gangen"^^^^ Pfeil" ist ' am'" 1?Sev°emb?r ^von der aus dem Congress- g-satzt-n Resolution bervor, „sich Stück Socia l'demok rat. Das Programm welches ^estemünLe ,n Stt gegongeä uud beabsichtigt am 23 September mit dem Proletarlate seder Art und , edes Landes! Herr Naumann entwickelte, wird slch vonbem s o c, » l - I j„ Wilhelmshaven einzulreffen. Poststation bis auf Weiteres zu solidarisiren". Auch ein weiterer Beschluß zeigt, daß I d em o k ra tisch c n kaum wesentlich u n te r s ch e i - I Wilhelmshaven. S. M. S. „Gneisen au" ist am 19. September der Eongreß ganz im socialistischen Fahrwasser geschwommen I d e n, und'die Lobgesänge, welche er auf unseren Laub-I in Brunsbüttel eingetroffen und hat Cuxhaven seewärts gehend ist, der Beschluß nämlich, dahin zu wirken, daß die Militär-1 tagsabgeordneten Baudert anstimmte, zeigten genügend, daß l pajsirt. S. M. S. „Victoria Louise" ist am 10. September dienstübungen indeneinzelnenLändern abgesch afft würden. I Herr Baudert ein ganz nützliches Mitglied deS Landtages ijt I in Wilhelmshaven eingetroffen und wieder nach Kiel in See Bei diesem Charakter des internationalen CongresseS kann man ! und nur gewünscht werden kann, daß noch einige seinesgleichen I gegangen. Das norwegische Kriegsschiff "Sleipner" hat am es nur als erfreulich begrüßen, daß anscheinend deutsche Hand-1 in den Landtag kommen." ! MiiÄm crääer rer lungsgehilfen an dem Congrcsse nicht theilgenommen haben. I rv. Gotha, 19. September. Die Mitglieder des im vorigen I hat Wilhelmshaven am 19. September seewärts passirt und Salut Es wäre ,a nun ganz falsch und den Tbatsachen direct wider- ! Jahre errichteten V e r w a l t u n g s g e r i ch t sh o fc s für das I gewechselt. sprechend, wenn man daraus schließen wollte, Laß die I Herzogthum Cvburg-Gotha sind nunmehr ernannt worden. I '' Socialdemokratie nicht in die Kreise der deutschen Handlungs-I Vorsitzender ist Staatsminister Strenge, Mitglieder sind! gehiisen eingedrungen wäre. Die freisinnige Volkspartei in I Geh. Staatsrath v. Wiitken, Staaisrath Schmidt, Oberlandes- I Berlin weiß, wie viele Handlungsgehilfen von ihr abzefallen I qevichisrath Riemann, Oberlandeszcrichlsrath Stichling II, I " A u s d e n d e u t s ch e n E o l o n i e n bringen die „Mitthcil. sind und sich der Socialdemokratie zugewandt haben. Die I Oberbürgermeister Liebrtrau und Kaufmann Rädlein. Letztere I der deutschen Colonialges." folgende Nachrichten: große Mehrheit der deutschen Handlungsgehilfen aber steht I Beiden sind vom gemeinschaftlichen Lanvtag gewählt worden. I Von Oberleutnant Schleifer, welcher die Zusammensetzung doch im bürgerlichen Lager, und sie hat allen Grund dazn. I Der Entscheidung des Verwaltungsgerichtshofes unterliegen auf I T a n g a n y i k a d a m p fe r s an Ort und Stelle übernommen Die Gesetze über die Sonntagsruhe, über die Kündigung«- I erhobene Klage: 1) alle polizeilichen Verfügungen und die An- I fristen, über den 9-Uhr-Ladenschluß u. s. w thun dar, daß dwhung von Zwangsmitteln zur Durchführung solcher Ver- ^7ci guter Gesundheit. Oberleutnant Schwifer st,hr am Regierung und Parlament in Deutschland sich der Interessen I fugungen; 2) die Angelegenheiten, die nach 88 20 und 21 der Gc- ! n. Juli von Langenburg nach Songwe, wo ihn ein zweiter Schub der Handlungsgehilfen ««nehmen. I Werbe-Ordnung für das deutsche Reich zu erledigen sind, oder I Träger erwartete. Tags darauf brachte der Wissmannbampfer, -i- I für die durch Reichsgesetz das landesherrliche Verwallungsstreit- l vom Fort Johnston kommend, den Rest seiner Lasten nach Songwe. BcUi», 20. September. Die Ehina wirren und I zulässig erklärt ist; 3) alle Streitsachen des öffent- ! Hieraus trat Oberleutnant Schlosser sogleich den Marsch zum die Angr. se aus d.e evangelische Mission be- ^„ Rechtes, die in der g-meinschafilich-n oder besonderen Tanga,'yita von Karonga aus über di- Sleavensou Road an, chastigten gestern eine zahlre.ch besucht- Vol Zvcrsammlung, Landc-geschgebung als dem gegenwärtigen Gesetz unterfallend welche vom „Evangelischen Bund einberufen war, um gegen I cvs I Fertigstellung de» Dampfers nur noch kurze Zeit beansprucht, diese Anariste Protest ru erbeben Der Vorsitzende Lic Weser I Cs giebt nur eine Instanz. Gegen die End- !^ demnächst Nachrichten über die Vollendung des Werkes zu oiese eingrisse z>roie,i zu erycven. -ver ^orslyenoe,r.,c. ^>e»er, i urthoile findet lediglich die Klage auf Wiederaufnahme des Ver- I erwarten. ging llkskitü in den einleitenden Worten naher aus die Sache I Zuständig ist ausschließlich der Verwaktungs- I Die Deutsche Colonialgesellschaft hat mit ihren Bemühungen, ein. Die Angriffe gegen die evangelische Mission feien zuerst I (,xrjchtxHgf, — In den thüringischen Staaten haben nur Mei- Iden Ansiedlern in Deutsch-Süd we st afrika die von einigen Herren ausgesprochen, die zwar lange in China „j und Coburg-Gotha bis jetzt das Verwaltunasstreitver- Gründung eines Hausstandes mit deutschen Mädchen gewesen, aber m den Geist de« chmessschen Volkes wenig ein-1 wahren bemüht sich der Tbürinaer Städtetaa um I i» ermöglichen, bisher guie Erfolge erzielt. Es sind bisher im gedrungen seien und di- auch obgleich sie evangelische Christen Mchwn^ Ss?ik7LL7.L sEl dann einfach ohne Prusung IN I »erfahren drei Instanzen. In der dritten In- von Ansiedlern. Tie Hinaussendung geschah in jedem Falle nur den Blattern nachgesprochen und einige dieser Blatter I Minister und zwei Mitglieder aus dem I unter der Bedingung, das; vom kaiserlichen Gouvernement eine Be ¬ sehen sogar soweit gegangen, ein Verbot der evan-1 Juristenstand so daß die ersteren also von vornherein die Mehr- I stätigung dafür gegeben wurde, datz die tzinausgcsandten in der geliscken Mission in China von den Mächten zu verlangen. I hasten ' ! Eolonie ein gesichertes Unterkommen finden würden. Von den kb-rL^ d-:-''?.»''Zi°kst!'7er ' ' Beslan, 20. September. Wie die „Schlesische Zeitung- L LL^beS?^' rheinischen Mission in Thonzthausa tbätig gewesen^Missionar b-r>ckss-t, sst der Landeshauptmann S ch l,- s, e n s , nehn.-n der Deutschen Colanialg-s-Uschast mit der lebhaftesten An- Mau.S das Wort. Die evangelische Mission hab-st-bme ^rb-m - Dienstag, 16. October, findet die f-ierlich- ausdringlick gezc.gtsondern sich st-ls b°mub',uuf d Enthüllung des Br-Slaner Bismarckdenkmals am sitten sowe, st- mch b-tdn.sch se,^ L KöniqSplatz stall. Die Uebergabe de« Denkmals an Li ste lewe mcht unter Unkenntniß der chtn-stsch-n B°rbaltn>sse Vorsitzenden deS Comitvs, >hre Vertr-t-r seien ,m G-zentb-il gerade d.- gewes-n di- Trachenb?rg, Fürst Hatzfeldt Nack dem Fallen durch ihre Schriften daS verbreitet haben, was man über China I wisse, sie habe niedie heiligsten Gefühle der Chinesen beleidigt und Gch-.mrath Professor vr. Fel.x Dahn das Slrafexpeditionen beantragt, wie die katholische Mission eS I gethan und auf die von ihr dem Christenthum zugesührten I O Tümssstadt, 20. September. (Telegramm.) Die Chinesen paffe keineswegs die von Herrn von Kctieler I eijetzung d eS Prinzen Heinrich von Hessen ausgestellte Behauptung, daß die chinesischen Christen nichts "folgte beute Vormittag auf der Rosen^'be unter The,lnahme taugen, wohl aber gelte di-S von den Getauften der katho- deS GroßherzogS und d-S Grafen zu N.dda (-,n-S Sohnes lischen, namentlich der französischen Mission. Die wirkliche ^8 Verstorbenen), d-S Prinzen AlvbonS von Bayern a S Schuld an den Wirren trage der Haß der Chinesen gegen Berir-terS deö jede europäische Cultur, trage vor Allem aber auch rst I v. Lmdequsst in Vertretung des Kaisers, serner der diplo- Politik der europäsichen Mächte, die Verquickung der manschen Corps, der Spitzen der C>v,l- und Militärbehörden Mission mit ver Politik, namentlich wieder I ""d <2landeSherreu. durch die französische Katholikenmission, das Verhalten I * Ans Nürnberg wird der Tod des Führers der dortigen der europäischen Zeitungen, die offen von einer Auf-1 nationalliberalen Partei des CommerzienrathS v. Pu sch er, tbeilung Chinas geschrieben, trage ferner da« brutale der ein Alter von 82 Jahren erreichte, gemeldet. Seine Vorgehen der Europäer, der Handel, auch der mit Mauser- Verdienste um den dentsch-französischen Handelsvertrag sind gewehren und Kruppkanonen, trage endlich auch die Uneinig-1 durch hohe OrdenSauSzcichnungen belohnt worden, keit der Gesandten. WaS aber den Chinesen den Muth ge-1 * München, 19. September. In Bezug auf die Notiz geben habe, den Kampf zn beginnen, da» sei der Verlauf LcSI auS dem Allgäu über einen mysteriösen Vorfall im BoerenkriegeS und der Kämpfe auf den Philippinen, bei I Jagdgebiete deS Priuz-Regenten wird von kompetenter denen eS sich gezeigt habe, daß die Westmäckte doch nicht I Seite mitgctheilt, daß am 11. September ini Jagdgebiet eine so unbezwingbare Macht darstellen. Der Redner schloß I auf der Straße etwa «ine Stunde von Oberstdorf ein mit dem Ausdruck der Hoffnung, Laß Gott gerade unter den I Individuum sistirt und verhaftet wurde, da» eine» mit Wirren und durch die Wirren in China sein Reich bauen s nur zwei Patronen geladenen Revolver und gar kein
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