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Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel Nr. 10 (R. 5) Leipzig, Donnerstag den 14. Januar 1937 104.Jahrgang Gehilfen-Frühjahrs-Prüfung 1937 Siehe auch die Vorbemerkung zu den beiden Veröffentlichungen in Nr. 6 und 8 Gau Düsseldorf Die Gshilsenprüfungen finden am 21. Februar, 28. Februar und 21. März statt. Anmeldungen sind unverzüglich, spätestens bis 18. Januar zu richten an: Walter Beckmann, Hagen i. Wests., Elberfelder Straße 53, in Buchhandlung Carl Stracke. Essen, den 12. Januar 1937 Alsred Pontzen, Gauobmann, Düsseldorf Gau Essen Die Gehilfenprüsungen finden am 21. Februar, 28. Februar und 21. März statt. Anmeldungen sind unverzüglich, spätestens bis 18. Januar zu richten an: Walter Beckmann, Hagen i. Wests., Elberfelder Straße 53, in Buchhandlung Carl Stracke. Essen, den 12. Januar 1937 Karl Schubert, Gauobmann, Duisburg Gau Hannover-Ost Die Gehilfenprüfung des Gaues Hannover-Ost findet zu sammen mit der Prüfung des Gaues Hamburg am 21. März 1937 in Hamburg statt. Anmeldungen sind bis zum 1. Februar 1937 an die Geschäftsstelle der Gruppe Buchhandel in der Reichsschrifttums kammer, Landesleitung Hamburg, Hamburg 1, Schopenstehl 241., einzuretchen. Anmeldebogen werden daraufhin rechtzeitig ver sandt, wie ebenfalls alles weitere Wissenswerte mitgeteilt wird. Harburg, den 12. Januar 1937 K. Köhlmann, Gauobmann Gau Kurmark ff. a. Nr. 6) Die Anmeldung zur Frühjahrs-Gehilfenprüfung 1937 hat bis zum 20. Januar 1937 an den Vorsitzenden des Prüfungsausschusses Herrn Erich Naumann i. Fa. Waldow'sche Buch- und Kunsthand lung, Frankfurt a. O., zu erfolgen. Die vorgeschriebenen Anmelde bogen werden daraufhin versandt. Erich Naumann, Vorsitzender des Prüfungsausschusses Gau Wcstsalcn-Nord Die Gehilfenprüfungen finden am 21. Februar, 28. Februar und 21. März statt. Anmeldungen sind unverzüglich, spätestens bis 18. Januar zu richten an: Walter Beckmann, Hagen i. Wests., Elberfelder Straße 53, in Buchhandlung Carl Stracke. Essen, den 12. Januar 1937 Ludwig Theissing, Gauobmann, Münster Gau Westfalen-Süd Die Gehilfenprüsungen finden am 21. Februar, 28. Februar und 21. März statt. Anmeldungen sind unverzüglich, spätestens bis 18. Januar zu richten an: Walter Beckmann, Hagen i. Wests., Elberfelder Straße 53, in Buchhandlung Carl Stracke. Essen, den 12. Januar 1937 W. Gusto rsf, Bochum Mitteilung der Reichsschrifttumskammer, Gruppe Buchhandel Normalvcrlagsvertrag Ergänzend wird bekanntgegcben, daß der Normalverlags- vertrag, der für den Geschäftsverkehr zwischen Verfassern schön- geistiger Werke und ihren Verlegern verbindlich ist, nur als Richtschnur maßgebend ist auch für den Abschluß anderer Verlagsverträge, über die Möglichkeiten eines Normalvertrages für den Jugendbuchverlag sind Verhandlungen im Gange. Leipzig, den 9. Januar 1937 Die Geschäftsstelle Zeitung und Buch Von Dr. Werner Nickold Noch so mancher Buchhändler bringt der Zeitung einen bit teren Groll entgegen, glaubt er doch, daß die Zeitung einzig und allein daran schuld sei, wenn nicht mehr soviel Bücher gekauft werden. — Gewiß, es sei diesem Buchhändler zugegeben, daß heute viele Dinge in der Zeitung behandelt werden, die früher in solcher Art nicht an dieser Stelle gebracht wurden. Das aber sind Entwicklungen, die sich nicht aufhalten lassen, weil sie außerdem noch einen -guten Kern- in sich bergen. Die Zeitung, als Ganzes gesehen, ist immer vielseitiger und inhaltlich besser geworden. Nicht nur, daß immer mehr Gebiete von ihr stofflich ausgenommen wurden, sie hat auch qualitativ eine immer bessere Verarbeitung dieses Stoffmaterials erreicht. Der Kampf aber gegen eine sich durch Leistung in den Vordergrund des Interesses schiebende Institution ist ein Kampf gegen Windmühlenslügel. Unter Kamps ist hier schon eine grundsätzlich abweisende Haltung und mißgünstige Einstellung zu verstehen. So sind etwa tatsächlich durch die Zeitung herbeigesührte Absatzminderungen nicht zu korri gieren, sondern man muß sich auf solche nicht änderbare Situa tionen einstellen und versuchen, sie auszunutzen, ja womöglich mit gleichen Mitteln zu schlagen. Einen Gegner — und nehmen wir an, die Zeitung sei einer — kann man um so besser schlagen, in unserem Falle benutzen und ausnutzen, wenn man ihn und seine Schwächen kennt. Was ist also eine Zeitung, welches sind ihre Aufgaben und ist ihre Wirkung? Legen wir die auch in weiten Kreisen bekannte Begriffsbestimmung Dovifats zu Grunde, so vermittelt die Zeitung jüngstes Gegenwartsgeschehen in kürzester regelmäßiger Folge der breitesten Öffentlichkeit. Gewiß, das tut die Zeitung, aber sie beschränkt sich nicht darauf. Gegen die Vermittlung jüngsten Gegenwartsgeschehens wird kein Buchhändler etwas einzuwenden haben. Aber die Zeitung ist nicht dabei stehengeblieben, Hauptneuigkeitsbringerin zu sein, sondern hat sich sowohl im Stofs wie in Form anderen »3 Nr. 10 Donnerstag, Seit 11. Januar 1987