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288, 13, Oktober 191g. Nichtamtlicher Teil, Börsenblatt f. tqMIchn. Buchhandel. 11965 Pilotp ä: Loehle iu Münchc». ^ ^ ^ 119S1 R. Piper K Co., Verlag in München. 1I98S Schuster Loefsler in Berlin. 1I97S Martin: Unter dem Scheinwerfer. 4 geb. S »K. Verlag Schweizer <j° Eo. in Berlin. 12004 Scriba in Metz. 11983 18. Lu«. IS Silva-Verlag in Berlin. 11974 Carl Friedrich Strauß Verlag in München. 11980 ged. 6 -tt. Bercinsduch Handlung in Innsbruck. 11974 u. 11983 Rollen. 1 Ot. ^ BcrlagSgesellschast München G. m. b. H. (Berthold Sntter, Verlag) in München. 11997 u. 12003 »Fröschet: Schloß der Lügen. Jll. v. Kley. 2 ^ SO geb.^ 4 ^l . ^ Wilhelm Biolet in Stuttgart. 12007 Julius Zeltler Verlag in Leipzig. 12010 u. 12012 Llnllor. 6 ./t: dnnOIrol. Vorruganusgade 18 .tl. *— Die rreite lvsits lVelt. Oed. 6 50 Vorrugseindä. 18 Nichtamtlicher Teil. Sächsisch-Thüringischer Buchhändler-Verband. XXVII. ordentliche Verbandsversammlung am Sonntag, den 18. September 1910, vormittags 11 Uhr, im Saale des Hotels »Schützenhaus« zu Stolberg i. Harz. Anwesend 47 Mitglieder, entschuldigt 19 Mitglieder. Am Sonntag, den 18. September, vormittag 11 Uhr, ver sammelte sich der Verband zu seiner in gehöriger Weise ein- berufenen Generalversammlung. Der Vorsitzende, Herr Max Kretschmarin-Magdeburg, begrüßte die erschienenen Mit glieder und ging dann über zu Punkt 1 der Tagesordnung: Jahresbericht 1909/10. Aus seinem Inhalte soll hier nur das Wesentliche, teils nach dem Wortlaute des Berichtes, teils im Auszuge wieder gegeben werden. Der gegenwärtige Bestand des Verbandes hat die Zahl von 189 Mitgliedern erreicht. Durch den Tod wurden ihm entrissen: der oftmals in die Debatte einspringende temperament volle Kollege Hermann Rang in Gotha, der verdienstvolle Verleger vr. Gustav Fischer sen. in Jena und der frühere langjährige bewährte Vorsitzende des Verbandes Eugen Strien in Halle, der dem Vorstande über zehn Jahre in treuer Arbeit und Hingabe angehört hat. Ausgeschieden sind acht und neu eingetreten vierzehn Mitglieder. Zwei Gesuche zur Erwerbung der Mitgliedschaft mußten ab gewiesen werden, weil der buchhändlerische Betrieb nicht ge nügend nachgewiesen erschien. Als dauernder Bestandteil unseres Geschäftsberichts würde zunächst der Kamps um den Ladenpreis zu be handeln sein. Gott sei Dank hat derselbe auch in diesem Jahre an Schärfe verloreri. Mit wenigen Ausnahmen handelte es sich nur um Übertretungen von sogenannten »Auch-- Buchhändlern, die dann nach längeren Erklärungen und Debattieren sich zur Jnnehaltung des Ladenpreises ver pflichteten. Hartnäckiger war der Kampf gegen die Firma K. G. in M., und wir haben einen Weg eingeschlagen, der etwas schneller zum Ziele führte, als es der instanzen- mäßigs, schwerfälligere Weg des Börsenvereinsvorstandes vermag. Wir haben nämlich den ermittelten »Vermittler öffentlich im Börsenblatt bekannt gegeben und dabei be merkt, daß wir dis geeigneten Maßnahmen gegen ihn ergriffen hätten. Da uns die Barsortimenter auf unser Er suchen beisprangen, hatten wir bald die gewünschte Sicher stellung seitens des Vermittlers, und dann trat auch sehr bald! Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel. 77. Jahrgang. die Firma K. G. selbst mit einer solchen an. (Der Bericht erstatter verliest im Anschluß hieran die bezüglichen Be kanntmachungen im Börsenblatts 1909, Nr. 285 und 294.) Wie alljährlich, ist auch dieses Jahr unsere Warnung betreffend Zugaben rechtzeitig vor dem Schulbiicher- geschäft an die Mitglieder und alle uns bekannt gewordenen Schulbuchhändler versandt worden und scheint ja auch von Jahr zu Jahr mehr Beachtung zu finden. Es dürfte hier auch die Agitation der Württemberger Provinz sortimenter gegen Z 6 Abteilung 3 der Verkaufs ordnung erwähnt werden, die uns um unsere Unterstützung ersuchten. Wie Sie wissen, hatte die »Gesellschaft zur Ver breitung von Volksbildung- diesen Passus benutzt, um wesent lich billigere Ladenpreise in ihren Katalogen einzusetzen. Dagegen richtete sich der Antrag der Württembergischen Sortimenter, den wir selbstverständlich gern dadurch unter stützt haben, daß wir ihnen folgende Erklärung zukommen ließen: -Wir teilen Ihnen mit, daß wir uns Ihrem Wunsche, die pp. Verleger möchten der Gesellschaft zur Verbreitung von Volksbildung als auch der Deutschen Dichter-Ge dächtnisstiftung und andern ähnlichen Instituten bei Ein gehung von Verträgen die Pflicht auferlegen, ihre Verlags artikel auch in besonderen Einbänden nicht billiger als zum Ladenpreise anzuzeigen und zu verkaufen, gern durch Unterschrift anschließen, da wir einsehen, daß durch eins solche Ausnutzung des Z 6, Absatz 3 der Verkaufsordnung schwere Gefahren für das Sortiment heraufbeschworen werden.- Jn der vorjährigen Hauptversammlung wurde ge wünscht, eine Eingabe an das Kriegsministerium zu veranlassen, nach der den Korpskommandos untersagt werden möchte, als Bezugsquelle für die Jnstruktionsbücher den Jnvalidendank den betreffenden Kommandos zu empfehlen. Am 24. September bereits baten wir den Börsenvereins vorstand darum und am 22. November sandte er eine Ein gabe dieserhalb an das Kriegsministerium. Dessen unterm 29. November 1909 erteilte Antwort lautet: »Dem Vorstande teilt das Kriegsministerium auf das gefällige Schreiben vom 22. d. M. ergebenst mit, daß unterm 17. Januar 1905 den Kommandostellen der Armee eine Mitteilung zugegangen ist, laut welcher der Jnva lidendank eine Abteilung für Buchhandel eingerichtet habe, und daß diese Abteilung sich die schnellste 1552