Dichtung des Diaconus Licentiat Gilbert. Nach dem „bavelk piae noiinnk" des letzten Sprechers glaubte man den Gesang der alten Currente zu vernehmen. Ungeahnt und feierlich stieg vom Jacobskirchhose empor der Choral: „Herr wie du willst, so schick's mit mir!" Die lautlose Stille der Versammlung, die Thräne, die von so manchem Auge tropfte, der stumme Ernst aller Anwesenden bekundeten den mächtigen Eindruck der erweckten Reminiscenzen. Hiermit sollte nach der ursprünglichen Anordnung der Rede act zu Ende sein. Es bestieg indeß noch ein verehrter Veteran, Professor einer. Witzschel, das Catheder und begrüßte glückwün schend die Versammelten im Namen der Fürstenschule Grimma. Mittags vereinigte die Theilnehmer des Festes ein heiteres Mahl in dem zu diesem Behufe mit Zuvorkommenheit überlassenen großen Saale der Casinogesellschaft, wo unter ernsten und erhei ternden Lrinksprüchen das Gedächtnis, des Heimgegangenen Lyceums gefeiert wurde. So endete die Feier diefts schönen Tages, unvergeßlich Allen, die daran Theil nahmen und ein ehrendes Zeugniß für die warme Anhänglichkeit, mit welcher die ehemaligen Chemnitzer Lyceisten ihrer »Iinu inater gedenken, „pik und bilariter", wie unser Wunsch im obigen Aufrufe lautete. Chemnitz, den 1. December 1845. Im Aufträge des Comitv Adv. Staber.