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Sonnabend, den 6. Januar 1844. Hoffnung frisch die Segel bläht. Und da- Schiff von Wünsch' und Sor, Vollgrladen und bemannt-, Landet an dem schönsten Morgen Sicher am ersehnten Strand! 7 7? » Aus der Leiter nur die SMg< 7 Aw dem Jenseits lichterhellt.' Vorwärts! mahnt der Drang der Geister, Vorwärts! ruft der'Herzeu Schlag, Vorwärts! klingt es, daß zum Meister Bald der Lehrling werden mag; Vorwärts! daß von Stus zu Stufe Zeder nach Vollendung ringt, Und in jeglichem Berufe Selbst sich meisternd vorwärts dringt. Darum sei's die erste Frage, Trete» wir^ins neue Jahr: Bleibt es bei der alten Klage? Soll es' bleiben, wie es war? Wollen wir dem Zeitendrange Nicht gehorchen fort und fort? ' Sei's im Handeln und Gesänge, Kunst und Handwerk, Schrift und Wort?' Vorwärts, nach des Glückes Hasen, Vorwärts auf der Bahn des Lichts ! Simm und Winde sind entschlafen, Und die Klippen gelten nichts, Wenn die Weisheit an dem Steuer, Der Verstand am Kompaß steht, Liebe blickt jüm.Leuchtthurmsfruer, V ' . . - .... . Lum Keujshr 1844. lroßenhaym Es ist sehr zu beklagen, daß die am vesterabende Statt findende erhebende kirchliche Feier durch so argen Unfug gestört, Und^Mck welcher mit dem rechter; Sinn das GpMshau betritt, nur Aergerniß gegeben wiid.' Am per- wichenen Sylvesterabende schrieen und schlügen sich ein Rudel ungezogener Jungen auf der oberen Emporkirche in der Nähe der Orgel, wie auf einem freien Spielplätze; eine Schaar kleiner Kinder, welche von dem, was sie dort sahen , mehr beängstigt als erfreut wurden, schriee» auf den Armen ihrer Wä allen Tonarten, — kurz, es fand ein Unfug Statt, wie er kaum an andern Orten vorkom- «e» dürfte. Der Stadtgerichtsdiener K. Hat sein Möglichstes, um Ruhe herzustellen, und seiner ist rühmlich Zu gedenken. Andere Polrcei- diener außer ihm sah der Einsender nicht. Sollle denn, wenn die Policerbehörde durch ihre Diener diesem Unfug nicht steuern kann, es nicht der Communalgarde zur Ehre gereichen, wenn sie durch imponirendes Auftreten mit einem nur mäßigen Detächement auch bei die ser Gelegenheit die schöne. Aufgabe lösen suchte, welche das Regulativ für Errichtung der Communalgarden tz 2. ihr stellt? Sie soll öffentliche Ruhe und gesetzliche OrdnuNg er halten. — Einer im Sinn und Auftrage Vieler. Kirchliche Ns chrichte». In deck vergangenen Jahre 1843 sind irr hie sige Kirchenbücher eingetragen wsrden: 56 Paar Getraute, als 49 P. in d. Stadt und 7 P. vom Lande; 13 Paar weniger als 1842. ' Vorwärts, vorwärts strebt die AM! Jahre kommen, Jahr^ziehen, ) Und dr Sohn d^-^wigkeit / Lebt ü ihrem ^Nah'n und Fliehens Bis ick sMjt, dem kurz sie weil^, Del^Äe (Zunge ihr gegeben, / Die-die flücht'gen Stunden theAt, Bis die Zeit ihm raubt das ^eben. Doch das Grab ist nur die Wegs Wochenblatt.