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, t auch >urch Oct. Nök. ,ökp. ippr, s' Arie- auch icheu e zu stelle, nach aare ver- § zu urch da, eich, ! » !! 1 wöchentliches Sonnabends, den 2 i. Oktober. N 0 ti z. 2i»or kurzem wurde auf dem Kirchhofe zu Großthiemig, in dem der eingepfarrten Ge meine von Prößnitz zustehenden Raume, ein Grab zu machen angewiesen, und zwar auf einer Statte, wo vielleicht seit §O Jahren niemand beerdiget worden war, was auch die völlige Ebene des vormaligen Grabhügels bewies. Die Eräbermacher stoßen aber dem- nngeachtet auf den Deckel eines Sarges, und auf die Anfrage, ob sie das Grab zu machen fortfahren dürften, wird ihnen angedeutet, sie sollen den Sarg zusammen stoßen. Ler an sich schon morsche Sarg bricht zusammen, und — es rollen lauter Erdapfel heraus, von denen der ganze Sarg ungefüllt zu seyn schei net. Da nun diese Erdapfel nicht nur frisch, sondern auch schon im Keimen waren, gleich als ob sie den Winter über im Keller gekegen hatten: so werden die Graber dadurch neu gieriger, man rafft die ganzen Erdapfel aus, und findet wirklich unter denselben einen Hirnschäde! und Todtenknochen. Einen gro ßen Theil derselben hat man wieder ins neue Grab mit verscharret; eine Partie derselben aber der Merkwürdigkeit wegen, über dee Erde, im Dorfe aufgehoben. Daß diese Erd äpfel, ungeachtet ihrer frischen Beschaffen heit, doch nicht erst neuerlich konnten ver scharrt seyn; beweiset theils die Festigkeit des Bodens, welcher sonst gewiß müßte lot ter befunden worden seyn, theils auch die Ungereimtheit schon an sich, solche zum appe titlichen Genüsse bestimmte Schatze an einem solchen Orte aufzubewahren. Mithin muß ten diese Erdäpfel mit der Leiche Zugleich in den Sarg gekommen seyn, entweder im San- nun, oder durch junge Erdapfel, die vielleicht an dem Krautich gehangen hatten, mit wel chem man die Kissen oder vielleicht auch den Earg ausgcfüllet hatte. Kurz, natürli cherweise müssen diese Produkte in den Sarg gekommen seyn. Schwieriger ist die