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wöchentliches Unterhaltrmgs-unr Herausgegeben zzsteS Jntelligenzblatt. fürs Jahr r8rz. Stück. Sonnabends, den 14. August. Der Ring. Befehle»». ^iele, sehr viele fanden hier ihren Tod , und mehrere noch würden ihn gefunden habe«, wenn nicht der wachsame Eifer hoher Vorgesetzter, nnd die edle Humanität deS pohlmschm Adels das Uebel in etwas gemildert, und wenigstens von manchen Individuen die schrecklichsten Ts- desarten abgswendet hatte». Auch unser Heilt Hal unterlag den Beschwernissen des Rückzugs, ein Recidiv überfiel ihn mit mörde rischer Wuth, u»d üderdieß erfror er sich noch die rechte Hand. Sein« Kameraden, die ihn liebten und schätzte», suchten seine Leiden nach Kräften zu erleichtern; er selbst, in ruhigen, fieberfreyt» Augenblicken, bat sie, nach seiner Reise in das Land des Frieden?, wenn vielleicht sie glücklich in die vaterländischen Gegenden ju- rückkehren sollten, sein schönstes Kleinod, den Ming, den die plündernden Kalmücken nicht be merkt habe» mochten, welcher aber itzt ohne Amputation von der verschwollenen Hand nicht gelöst werden konnte, seinen Aelter» als ert» heiliges Andenken zurückzubringen. Itzt — es war der neunte Tag «ach de» Abreise von Warschau — mehrten sich die Schmerzen, ein weiterer Transport des Tod kranken war ohne die augenscheinlichste Todes gefahr nicht möglich. Das nächste Städtchen, das man erreichen würde, sollte ihn aufnehmen, und wie jeder und er selbst glaubte, seine Grab stätte sey». Man erblickte es im neblichten Dunkel, und es war — Pszyzucha. Die Stadt war bereits mit Franzosen überfüllt, die Thüren der Hauser, um mehrer» Gästen dm Zugang zu erschwere«, verschlossen. Ma« sah sich also in die traurige Nothwendigkeit versetzt, die Krankt» die Nacht über auf de» Wagen der abscheulichste» Witterung Preis zu geben, da der Weg auf die vielleicht minder be- qnartierten Dörfer, wegen des stürmische» Schneegestöbers, in der Finsternis »»fahrbar war. Diese Nacht nun sollte Hellthals letzte sey». Seine mitleidigen Kameraden hoff ten wenigstens noch einige Bund Stroh zusam« ZZ