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Unüberwunbem« f« M e« «Mel», Menschen« feindliche« Klima übereilte. Unbesiegt — und gegen jedes Schicksal gerüstet, rüste jeder sich ßur ne csäs mal!», ssä eontrs auäen- rlor ito, Guo tun t« sortunn 8in6t. Alles stichle die Ufer der Bereszma zu gewin« »r«. Hier — doch eS erstarrt mir daS Blut in den Adern, ich wende den Blick von jene« schrecklichen Scene« — — — Ours talia kancko Al^rmiäonum Oolovumuo, nut äur! nii1v8 Vl^ssir leinxeret a lacrimi»? Officlelle Bcrichre» die jede Zeitung Dir geqe- d u hat, sage» Dir daS, was ich nicht beschrei ben kann. Endlich — es war im Monat Januar — kamen die Hospitäler zum Theil nach Warschau, welches ohnehin schon mit Lazarelhen und Kran« ken überfüllt war. Erschöpfung, erlittner Man gel an den ersten Bedürfnissen, und die dort wehende Pestlnft brachte Hellthal zum zwey- ten Mal d m Tode nahe. Kaum hatte seine Krankheit d.e erste« Stadien überstiegen, als Alexanders Fahnen an der Weichsel flat terte«, und die verbündeten Truppen zu »euer Retirade «öthigten. Es waren die kältesten letzte« Tage des Monars Februar, und der Himmel schien feinen g-mzen Grimm auf Sar- maticn auszuschütttii. Hier, lieber Bruder, schaue einmal in das Panorama dieses Elends! Hunderte von Wagen, w i i-nsgehungntem Md iMö-emerMeM ZugpLch vrj>,?kN!, nurch« arbeiteten oder durchkröchen vielmehr die weite« Schneeebne« selbst der gebahnteste« Straße«» Die Kranken (auf einen Wage« waren sechst Mann gerechnet) häuften sich stündlich. Fuhr leute und Eskorte fehlten nun. Hier sah ma« Typhmse, die, ihrer selbst unbewußt, mitte« unter sich einen oder mehrere Tobte hatten, «eben denen sie, unter einer und ebenderselbe« Lecke, auch ihrer Auflösung entgegenschlummcr« ten — dort mußte ein Halbgenefener — unter deren Zahl ich mich selbst befand — unter dem G>fthauch der Ruhrkranken, sein Wiederaufleben« deS Daseyn bejamnrern. Langst am Wege, it» allen Judenhäufern, lagen Tobte, Erfrorne, it» jedem Dorfe oder Walde versammelten sich die, welche für Schmerz über einzeln erfrorne Glie der wimmerten und nach Hülfe schrien. Krampf, Haft hingen sie sich an die bereits überladenen, vorbeyfahrenden Wagen, bis sie endlich ermat tet und sterbend liegen blieben. Auf jedem Felde hatten räuberische Juden Todte entklei det, und die falben, erdgraue», starren Körper machten mit der Weiße des flimmernde» Schnees einen grauenvollen Kontrast. Ja, lie ber JuliuS, glaube mir, dem Augenzeugen, der Anblick eines Schlachtfeldes ist schauder haft: aber, er hat doch etwas poetisch-GroßeS; brennende Dörfer und Städte erleuchten gräß lich schön das blutige Trauerspiel. Aber hier waren die Scenen des Jammers nur nieder- schlagend, und alle- Gefühl gleichsam ertöd« tcnd. Es war — erlaube mir diese Ver gleichung — ein Trauerspiel — ohne Delo» —- —— Der BeMnß künftig