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G r o ß e n h ay n er wöchentliches Untcrhaltungs-und Herausgegeben 3"n Jahrgangs Jntelligenzblatt fürs Jahr 1815. I7tes Stück. m» , . _ _ _ Sonnabends, den 29. April. Teutsches Lied. ^8?as will das Volk in Westen Mit seinem tollen Wahn» Wem jauchzt in neuen Festen Die Menge himmelan ? Wie, weiht man nicht dem Fürsten Des Herzens volle Gluth? — Nein! ihre Seelen dürsten Nach neuem Bürgerblut. Meineydig Volk! das Bluten Des Krieges war gestillt, Dein Sehnen nach dem guten Ersehnte» Fürst, erfüllt, Du sankest vor ihm nieder, Du schwurst i h m Treue nur — Da kehrt der Böse wieder, Vergessen ist der Schwur. Dem kannst du froh dich biethen, Dem alles Heil'ge — Spiel, Für dessen blinden Wüthen Die eigne Jugend fiel? — Dem, dessen einz'gcn Trachten Nur Ruhmsucht dient zum Sporn? — SIMM"»—"> GM«»»»— Dich kann ich nur verachten, Du weckst nicht meinen Zorn. Doch, wollt ihr, tolle Spötter, Verhöhnt den Teutschen sehn? — Wohlan! im Schlachtenwetter Soll's unser Arm bestehn. Die teutschen Kämpfer stiegen Doll Muth Herbey zum Streit Ul»d unser erstes Siegen Sey wiederum erneut. Drum auf! ihr teutschen Mannen, DaS Volk in Westen lacht; DaS Recht will es verbannen r Drum zeigt die teutsche Macht» Nehmt nun die blut'ge Wehre, Mit der ihr's schon besiegt, Mit der ihr jüngst zur Ehre Des Vaterlands gekriegt. And lasset fest uns halten An alte, teutsche Treu, Lind wer da zwiegespalte». Der eine sich aufs neu; (r-)