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meine Wahlrecht agitieren. Ferner soll die gesamte kommunistische Die Leipziger Frühjahrsmesse 1824 dringt im Buchgewerbe- Literatur aus den Jahren- 1818 bis 1820 entfernt werben, »soweit h ause für -das graphische Gewerbe eine reiche Ausstellung der sie Fragen behandelt, die heute von den Sowfetorgancn anders ent- meisten Maschinen für das Buchgewerbe, der Neuerungen in Tiegel schieden werden als damals, wie z. B. über die Agrarfrage, die Er- druckpressen und Buchdruck-Ofssetpressen, verschiedener Materialien, von nährungspolitik usw.« ! Erzeugnissen der Walzengußanstalten usw., und weiter eine große Ans- Als Anlage liegt dem Zirkular ein Verzeichnis der Bücher bei, stellung von Buchbindcreimaschincn, Ausstoß- und Schüttelmaschinen die entfernt werden sollen. Zunächst 134 Bücher und außerdem die usw. Das Bugra-Meßhaus in der Petersstraße ist wie bisher der Namen von 84 Autoren, deren sämtliche Werke verboten sind. Oben- Ausstellungsplatz für die Verleger, Buchdrucker, Buchbinder und für drein steht es aber den Provinzbeainten und den Leuchten der Volks- die Fachgeschäfte mit allen Materialien. Es ist zu erwarten, daß die bi-ldung in den kleinen Städten Rußlands frei, selber zu entscheiden, Leipziger Messe sich immer mehr zu einem Sammelpunkt aller buch weiche Bücher als »gefährlich« angesehen und entfernt werden müssen, gewerblichen Interessen ausbilden wird. Von der Werbestelle. Vortragswesen. Aus zahlreiche Anfragen erwidert die Werbestelle, daß diese Angelegenheit im Stadium der Vorbereitung sich befindet. Gegen wärtig ist die Werbesteüe noch mit der Sammlung der Anschristen von Vortragenden und mit dem Ausbau ihrer Kartothek beschäftigt, doch wird die vielfach schon vorhandene persönliche Fühlung auf tunlichst alle Vortragenden ausgedehnt werden. Sobald als möglich soll eine Mitteilung darüber erfolgen, daß die Werbestelle in der Lage ist, Voriragsreisen bestimmter Redner nach festgelegtenr Plan zu vermitteln oder die freien Tage dieser Redner anzuqeben. — Um Bekanntgabe der Namen und Anschriften von Vortragenden, ihrer Stoffgebiete, Honorarforderungen usw. wird wiederholt gebeten. Vorträge über deutsche Literatur — lO Themata an 10 Abenden — veranstaltet die Buchhandlung Otto F. Dabelow in Hamm (Wests.). Sie hat einen Studienassessor dafür gewonnen. Die Bücherstube der Vienna Buchhandelsgesellschaft im Konzern der Wiener Literarischen Anstalt A.-G. hat bereits seit dem Januar Vorträge über musikalische. literarische und technische Gebiete ein gerichtet, die im März mit den Vortragsreihen »Das vorgelesene Buch« und »Die Kunst Asiens« sin Verbindung mit der Zeitschrift »Der Cicerone«) fortgesetzt werden. Werbevorträge iiber Akikunst veranstaltet der Verlag der Schönheit in Dresden besonders in Messestädten. Werbe-Erzählungen. Der Verlag wird erneut gebeten, geeignete Autoren zur Ab fassung wirkungsvoller, möglichst kurzer Werbeskizzen zu veranlassen, die von der Werbestelle angekauft werden können. Diese Erzählungen sollen nicht Gedanken über den Nutzen des Bücherkausens enthalten, sondern einprägsame Erlebnisse behandeln, in denen die Werbe-Jdee unaufdringlich zum Ausdruck kommt. Die Werbestelle wird für die Verbreitung in der Presse sorgen. Angebote für das Sortiment: Sonderfenster und Werbematerial bieten an: Buchhandlung der Niederdeutschen Zeitung, Hannover: Nationale Bücher. Georg D. W. Callwey, München: Verlagswerke. Fleischhauer L Spvhn, Stuttgart: Ostergaben und Konfirmations geschenke in Komm bis 10 Man Bei Einsendung photogr. Ausnahmen Preise in Verlagswerken: 1. Preis 50.— ord., 2. Preis 20.— ord., 3. Preis ^ 10.— ord. G. Freytag, Leipzig: Werke „Für den Lehrer und Schüler, sür Eltern und Erzieher", bes Sanimlung „Wegzeichen für Er ziehung und Unterricht". In Komm, mit 40L,. Curt Kobitzsch, Leipzig: Populär-mediziniiche Werke, bes. Jeßncr, „Körperliche und seelische Liebe". In Komm., Abrechnung nach Beendigung der Propaganda. Max Koch, Leipzig: Schöngeistige Literatur und Radierungen be rühmter Persönlichkeiten von Kail Bauer. In Komm, mit erhöhtem Rabatt. Kataloge und Plakate umsonst Beteiligung an gemeinsamer Propaganda. Prämien für Sondersenster. W. Locpthiens Verlag, Meiringen: Für den Monat März I)r. Hop- pelers „Hausarzt". Fritz Pfenningstorsf, Berlin: Bücher über Kleintierzucht. Stellt Redner zu Vorträgen mit Lichtbildern. Verlag Deutsches Quickbornhaue, Burg Rothenfels a. M.: Verlags werke in Komm., Werbematerial kostenlos, bes. Plakate in künstlerischem Zweifarbendruck. Verlag der Schönheit, Richard A. Gieseike, Dresden: Verlagswerke, Prospekte mit Firmeneindruck gegen Berechnung; stellt einen Redner. Verlagsanstalt Tyrolia, Innsbruck: Das Kochbuch neuer Methoden von Franziska Zingerle: „Was koche ich?" Werbematerial kostenlos, erhöhter Rabatt, 2 Expl. zum Selbstgebrauch mit Ib'fß. Angebote für den Verlag: Sonderfenster stellen aus und Werbematerial wünschen: Franz Böhnke, Marienwerder Wpr. x Bücherstube am Museum, Wiesbaden. Friedr. Jacobs Buchhandlung, Torgau. G.E. Kopplers Buchhandlung, Zittau: Werke über Technik, Handel, Gewerbe, Textilindustrie, Sprachen. Joh. Krauß Nachf., Insterburg. Friedr. Kranbauer, Göttingen: Schöne Literatur. Max Lehmstedts Buchhandlung, Weißenfels a. S. Heinrich Pohlschröder, Innsbruck: Werke über Technik. Ludwig Schellbach, Altenburg S.-A. Schelles Buchhandlung, Schelle <L Hoch, Arnsberg i. W.: veran staltet eine Sportwoch« vom 1.—1b. März und bittet um ent sprechende Literatur. Rudolf Schneider, Friedland i. Böhmen. Paul Stange. Schmölln, S.-A. Heinrich Slenderhoff. Münster i. W. M. Wartners Buchhandlung Hans Berger, Görlitz. SvreWlil. (Ohne Verantwortung der Redaktion: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.! Verzeichnis empfehlenswerter Zugendschriften 1923. Der Ortsoerein Bremer Buch Händler bringt in Nr. 31 des Bbl. vom 6. Februar d. I. einen Sprechsaalartikel, in welchem er sich mit dem in unserem Verlage und mit unserer Unterstützung erschienenen »Verzeichnis empfehlenswerter Jugendschriften 1823« be schäftigt. Diese Gnfendung enthält mehrere sachlich völli g un wahre Behauptungen, die -geeignet sind, die in Frage stehende Arbeit und unsere Gesellschaft ideell und materiell zu schädigen. Es ist zunächst nicht richtig, daß das Nord-westdeutsche Dürer-Haus in Bremen Herausgeber des »Verzeichnisses empfehlenswerter Jug-endschriften« ist, sondern es handelt sich um eine auf etwa dreißig jährige wissenschaftliche Arbeit der deutschen Lehrerschaft zurtickgehende Veröffentlichung, die offiziell von den Vereinigten Prüfungs ausschüssen für I u g e nd s ch r i,f t e n im deutschen Lehrerverein erfolgte. Es ist lferner die vom Ortsverein beliebte Darstellung, als handle es -sich bei dem »Verzeichnis empfehlenswerter Jugendschriften« um einen Werbeprospekt der Dürerhausgesellschaft, dem irgendein wissen schaftlicher oder anderer Wert nicht zukomme, ebenfalls unzutreffend. Es handelt sich, wie schon oben angeb-eutet wurde, um eine auf Grund eingehendster Prüfungsarbeit ««folgte systematische, nach Sachgebieten, Altersstufen und innerhalb der einzelnen Gruppen alphabetisch ge ordnete Übersicht über den Stand der von der Lehrerschaft empfohlenen Jugendliteratur. Als Beweis dafür beziehen wir uns auf eine nach eingehender Prüfung erfolgte warme Empfehlung -des Herrn ReichS- ministers des Innern an die deutschen Bundesstaaten, an- den- Deut schen Städtetag und an die großen Volksbildungsverei-nignng-en; ferner aus eine empfehlende Besprechung im Börsenblatt Nr. 27 vom 1. Fe bruar 1824, Seite 1051. Ter Ortsverein Bremer Buchhändler behauptet, ohne daß den Beteiligten irgendeine Veranlassung dafür ersichtlich ist, daß unsere Gesellschaft »wegen dieses Verzeichnisses mit dem Hamburger Jugend- ichristenausschuß (gemeint sind wohl die Vereinigten Prüsungsaus-