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Einige von zahlreichen Pressestimmen: Die ungewöhnliche dichterische Kraft wird jedem, der sich dem Buche hinzugeben versteht, eine beglückende Entdeckung sein. Denn hier wird ganz still, auf eine wunderbar fein fühlige Art der Reifeweg eines siebzehnjährigen Mädchens zu bejahtem Muttertum dargestellt. (Völkischer Beobachter). Man wird dem Autor kein schöneres Zeugnis ausstellen können, als zu gestehen, dah man aller Erde brüderlich nahe war auf diesen redlichen und echten Seiten, und dah er Sinnb'.ld sowohl wie Duft des Erdreiches, Geduld und Stille, Erwartung und Dankbarkeit sehr rein und demutsvoll ins Wort gerettet hat und somit in die Kunst. (Magdeburgische Zeitung). Man muh schon auf Knut Hamsun in seiner An fangsperiode zurückgreisen, um eine Vergleichsmöglichkeit mit Hermann Stahl zu finden. Man kann ruhig sagen, dah seit langem unter dem jungen literarischen Nachwuchs keiner aufgetreten ist, der solche Kraft und Innigkeit des Ausdrucks hat. Seht da einen neuen Dichter, von dem wir uns noch Vieles und Schönes er hoffen ! (Westdeutscher Beobachter). In der Schilderung der Landschaft, in den Gesprächen des Buches wird ein Grad von Gegenwärtigkeit erreicht, wie man ihn selten nur erlebt aus einem literarischen Werk. (Deutsche Allgemeine Zeitung). Das ist ein bedeutendes, überraschend und beglückend im Seelischen reifes Werk, das vollkommen gekonnt Menschen darstellt, die man lieben muh, weil sie Allgemeingültigteit haben. Die dichterische Iusammenschau dessen, was die Welt seelisch bewegt, soweit sie wesentlich und daher zu einer Gemeinschaft befähigt ist, ist dieser Roman. (Walter von Molo in Westfälische Zeitung). Diesem Buch einen Erfolg beim grohen Publikum zu prophezeien, dazu gehört nicht viel: denn es sprechen aus ihm das wahre Leben und ein echter Dichter zu uns. (Schlesische Zeitung, Breslau), Leinen RM. 5,80 erschien von Der Dichter erzählt hier von einem Jungen und seinen Schicksalen, die in den Krieg hinein und um ein Weniges weiter reichen. Er führt uns in ein freundliches Elternhaus. Florian, der Knabe, fährt in den Ferien auf ein Dorf, dort gewinnt ihn ein Mädchen lieb; diese zarte Liebe schildert Stahl mit der ihm eigenen Weise. Dort findet er Kameraden. Sie halten zusammen, dort erlebt er die merkwürdigsten Sachen, wie sie nur rich tige Jungen zu erleben vermögen. Florian sieht den Krieg mehr an seinen äuheren Erscheinungsformen; er sieht den Briefträger als Boten einer Welt von draußen, bei dessen Erscheinen die Frauen in den Türen wohl zu weinen beginnen, da, wo das Schicksal es wieder einmal so gewollt hat. Hermann Stahl hat die Begebnisse der Kindheit beglückend sauber und warmherzig beschrieben. (RheinischeLandeszeitung). Leinen RM. 3,60 Nr. 2SS Freitag, den 12. November 1937 SS8V