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O e Rr (Fortsetzung folgt) eigentlich? Ihre Gedanken stockten wollten sich auf er wieder »«»SSI «Uoik "in §r^ ^5 Nehmen Sie die Unter welches?- rott unck ckork man ri« rporrom vvrv^sn- clsn.iivbarainpoorlroptan^anigarol» ruvist l ^on muü obsr rckon troimXouf ckoron 6»nk»n, 606 nick» all«, ^oggi', ^ürra irt.^or»ick 5upp»n^ürr» nvnnt. >7 1 I I' Kranke Zähne können nur durch gewissenhafte Behandlung gesund gemacht werden. Richtige Zahnpflege aber fchützt vor Krankheiten und Zahnzerfall. bäumen gegen das. was sie nun sagen mußte, wollte sie ihn nicht verlieren. «Axel — ich — ich bin gekommen, weil — ich wollte dir sagen, daß du dir doch mal wieder ein anderes Modell nehmen solltest —" Jäh verhielt der Mann seinen Schritt, wandte sich um und kam langsam auf Renate zu. „Reni —?! Was hast du da eben gesagt? Ich soll — ja hör' mal. hab' ich denn richtig verstanden?!" Renate zwang ein Lächeln auf ihr Gesicht, das der Mann, als sie nickte, zwischen seine beiden Hände nahm. „Du, Renate — ahnst du denn, was du mir damit gibst? Mein Gott, du mußt das verstehen — ich bin so lahm geworden, so leer — ich brauche wirklich mal andere Menschen mit anderen Gesichtern. Du weißt, daß ich dich liebhabe — aber meine Kunst braucht auch einmal eine Durchbrechung des engen Kreises um uns zwei. Ich habe mein Wort gehalten, und du hast mir so viel gegeben, ja. auch künstlerisch, und doch war mir manchmal der Atem wie abgeschnürt, ich glaubte manchmal zu ersticken — nun bist du so lieb und einsichtsvoll. Reni —Dankbar küßte er ihre Hände. Renate ließ mit blassem Gesicht die Liebkosungen über sich ergehen. So sehr also hatte sie ihn gehemmt? Sie hatte nur eine Entschuldigung dafür: ihre große Liebe. Und diese Liebe erwies sich nun als Egoismus. Sie hätte wißen müssen, was es heißt, vom Medizlnstudlum weg in eine ganz andere Welt hinein zu heiraten, hätte wissen müßen, was es heißt, einen Bildhauer, einen Künstler zum Lebens gefährten zu nehmen. Statt deßen hatte sie ihn seiner Welt entfremdet, hatte ihn von seinen Freunden, über deren Leichtlebigkeit sie oft die Nase gerümpft hatte, bewußt ent- fernt, hatte ihn in ihre Bürgerlichkeit einspinnen wollen — Nun wollte sie ihn der Kunst wiedergeben. — verlor sie ihn dadurch? Oder gewann sie ihn sich damit zurück? Ja. sie gab sich keiner Illusion mehr hin. er war ihr inner lich entglitten, ohne daß sie es gemerkt hätte, und sie selbst trug die Schuld. — — — Eine neue Zeit begann für Axel und Renate. Be schwingter und reicher wurde ihre Gemeinsamkeit. Es schien, als sei die Liebe ihres Mannes durch die Sprengung der einen Feßel von neuem erblüht. Die entnervende Unrast Arels, die sie in den letzten Monaten gespürt hatte, war einer schöpferischen Unruhe gewichen. Mit Jubel wurde Axel im Kreise der übrigen Künstler und Kunstfreunde Münchens wieder willkommen geheißen. Renate, die nun unter ganz anderen Voraussetzungen die winterlichen Ge selligkeiten mltmachte, paßte sich allmählich dem ihr innerlich widerstrebenden freieren Ton etwa» an. Sie unterdrückte Axel zuliebe die kritischen Bemerkungen, die ihr oft auf der Zunge lagen, und lernte auch nach und nach, unter dem saloppen Äußeren den grundanftäMgen Kern und wirk liche Kameradschaft zu erkennen. Nur in bezug auf seine Freundschaft mit Peter Porten, dem Maler, war sie unbeugsam, nie tonnte sie sich zu einem Besuch bei ihm. so ost auch Axel darum bat. entschließen. „Ich kann ihn nicht leiden, diesen — diesen — Menschen!" Das war die Antwort, die Renate idm immer wieder oab Betroffen senkte Axel den Kopf. Wahrhaftig. Peter hatte recht. Bor seiner Heirat mit der wohlhabenden Re nate. als er sich noch regelrecht mit dem Leben herumschlug, hatte er ganz anderes geleistet. Der Freund hatte ihm den Star gestochen, da» mußte ander» werden. Herrgott noch mal! „Axel —" Renates Stimme drang ihm ins Bewußt sein. noch halb abwesend strich er über den weichen Arm an seinem Halse — „Du — Reni? —" „Du arbeitest nicht. Axel?! Keine Lust?" „Lust — Lust. nein, ich habe keine Lust, ich kann ja nichts mehr —" Er hatte Renates Arme von seinem Halse gestreift und nahm seine eben unterbrochene Wanderung wieder auf, wobei er beinahe haßerfüllte Blicke über seine letzten Ar beiten warf, und wie von ungefähr auch einen dieser Blicke über seine Frau gleiten ließ. Renate, die den Blick aufgefangen hatte, erschrak. ..Nein, nur das nicht, er soll mich nicht ansehen, wie ein Gefangener seinen Wärter, nein. nein, sonst wird er mich eines Tages haßen —" jagte es durch ihr Herz, „lieber soll Geige unters Kinn!' Zeichn. Bergström Deike Erschei idtenstak Monats! Druckt 1 «Kendl Ruf Lau Postsche« 6 i 8 i n w 8 0 1E q 8 n z ö u 8 l> s! 8 cj 8 Anstre derte er stehender zu verste von ihre jede stro eine Kri England Rom ne Bomben «St Wege gi kein Ma Volk im Et «et tz gung für seinen Pa läge gegeb der neue t und Verrr Mitglieder „Stückch auch die 11 qleichgülti, einmal ha 10 e i 1 e r h so weit, ? zngestehen chill der Panzerver um die Ji ein Fehler kinwegtröi lernt und l>at dieser versprach«, gerade dal Macht in aus der V In bi vor dem Wehrmach gebührt, l Ächsenmäc land nach Meeren a naten Ju! 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Spinatkartoffeln: Kilo rohe Kartoffelwürfel, 750 Gramm Spinat, 2 Zwiebeln oder Lauch, Salz, 1 Eßl. Mehl, Liter Sauer- oder Buttermilch, 20 Gramm Speck. — Die rohen Kartoffelwürfel mit dem roh gewiegten Spinat, den feingehackten Zwiebeln und den Gewürzen vermischen Das Mehl I mit der Buttermilch verquirlen, die Kartoffeln mit dem Spinat in einen gut schließenden Topf oder Form geben, die Milch dar übergießen. den kleingewürfelten, ausgelaßenen Speck darüber geben, bei kleiner Hiße gardünsten. Spinatsuppe : 500 Gramm Spinat, 30 Gramm Fett oder Speck Zwiebel, 60 Gramm Mehl, Milch, Salz. — Spinat roh durch den Wolf geben oder wiegen, in Speck oder Fett und kleinaeschnittener Zwiebel andünsten, mit Mehl überstäuben, mit Milch und Waßer auffüllen, kurz garen, abschmecken, gerö stet« Semmelwürfel zugeben. Eierkuchen mrt Spinat gefüllt: 250 Gramm Mehl, 14 Liter Milch, 1 bis 2 Eier (oder Miiei), Salz, Reste von Spinatgemüse. — Eierkuchenteig Herstellen, rn einem mit einer in Fett getauchten Zwiebel ausgeriebenen Tiegel backen, den Spinat daraufstreichen zusammenrollen, mit Salat oder einer Tunke, z. B. Tomatentunke zu Trsch geben. Hagebuttenmus: Di« entkernten und «wvsch«nen Früchte mit Waßer bedeckt weichkochen (10 Minuten), durch Zn seines Sieb streichen 500 Gramm Zucker mit einem achtel Liter Waßer ober Apfelsaft auskochen, vom Feuer nehmen, 500 Gramm Mus hineinrühren, bis die Maße erkaltet ist. in gut geiääubcne Gläser oder Steintöpfe füllen und mit Pergamentpapier oder Glashaut verschließen. Hagebutteniuppe: 300 Gramm getrocknete Hagebut ten (über Rächt einweichen). 1 Liter Waßer, 6 Stück Zwiebaä, Zimt, Prise Salz. evtl, ein Glas Apfelsüßmost. 40 Gramm Zul ker. etwas Milch. — Hagebutten mit dem Einweichwaßer. dem Zwieback. Salz und Zimt weichkochen, durch ein Sieb streichen, mit Süßmost, Zucker und Milch abschmecken. Hagebuttenkaltschale: 40 bi» 50 Gramm getrock nete Hagebutten. 1H Liter Waßer, 30 Gramm Kartoffelmehl, Zuer nach Geschmack, evtl, etwa» abgeriebene Zitronenschale. Hagebutten am Abend vorher einweiDen, langsam garen, durch ein Sieb streichen, sämig machen, abschmecken. Er schüttelte ost den Kopf: „Aber Renate, er hat dir Koch nichts getan, er ist ein feiner gebildeter Kerl —" „Ach wa». feiner Kerl, du bist verblendet. Axel. Porten ist hart, brutal, und skrupellos den Frauen gegenüber -- „Das stimmt nicht, Reni — er ist ein herber Tharakter, kennt keine Biegungen an der Wahrheit, nimmt die Frauen wie sie genommen sein wollen. Gott ja — er ist frei, hat reine Rücksichten zu nehmen und hat eben die Frau noch nicht auf seinem Weg getroffen, die seinen Standpunkt, die Frauen seien ein notwendiges, wenn auch reizendes Übel, grundlegend geändert hätte. Ihm müßte es einmal so gehen, wie es mir mit dir ergangen ist. Reni —Zärtlich zog er die Widerstrebende in seine Arme und küßte sie. bi» alle Schatten von ihrem reizenden Gesicht gewichen waren - „Ich störe wohl —" schreckte eine klangvolle, etwas harte Stimme die beiden aus. Renates ganzer Körper wurde steif in innerer Abwehr, als sie in das großflächige Gesicht Peter Portens blickte, in deßen Augen deutlich; Ironie stand. Er wußte ganz genau, daß diese kleine Frau ihn haßte, ihn ins Pfefferlano wünschte. Er hatte nie ein Hehl daraus gemacht, daß er den Freund verurteilte, um einer Frau willen seine Kunst so vernachlässigt zu haben. Und das konnte Renate ihm nicht verzeihen. Außerdem hatte sie regelrechte Angst vor Peter, die sie sich nur ganz im Geheimen eingestand. Welcher Art diese Angst war, hütete sie sich zu ergründen. Wütend machte sie sich aus Axels Armen frei, der sie nun erst recht nicht losließ. „Wie ein ertapptes Liebes paar", lachte er, und blinzelte dem Freund verstohlen zu. „Nächstens muh ich die Tür zum Atelier abschließen, wenn ich Damenbesuch habe." Renate hatte schnell ihren Mantel übergezogen, reichte ihrem Mann die Hand und nickte flüchtig Porten zu, der mit einer Verbeugung quittierte. „Komisch, Alter, daß ihr zwei, die ihr mir die liebsten Menschen seid, euch nicht »riechen' könnt. Wie kommt das I komrm von klannv Svppvlsr-SsokOk 0«vl»»« Koman-Vrtag vor», k. Unvorrtan, kort 8o<k»o (Lüdkorrq Renale Randolf stieg die letzten Stufen zu Axels Atelier hinauf, öffnete leise einen Spalt wett die Tür und blieb be troffen stehen. Ihre Augen, die sich mit einer jähen Angst füllten, hingen an dem Gesicht des Mannes, folgten seinen unruhigen Schritten. Hin und her — her und hin, wie ein Tier im Käfig, dachte sie. während sich ihre Lippen fest zu sammen preßten. Als hätte er die Gedanken seiner Frau gespürt, blieb Axel Randols stehen, eine Hand gegen den Fensterrahmen gestützt, mit der anderen in einer müden Bewegung über Stirn und Haar streichend. Er sah hinaus, und sah doch nichts von dem unvergleichlichen Sonnenuntergang. Aber Renate, die leise die Tür hinter sich zugezogen hatte, nahm mit Staunen die Veränderung des Raumes wahr. Die Nüchternheit der Werkstatt war mit einem rötlichen Schleier verhangen, die Stein- und Tonmodelle schienen zu geheimnisvollem Leben erwacht, und zum erstenmal er kannte Frau Renate, daß ihr Mann ein Künstler war, er kannte den schöpferischen Menschen. Sie erschauerte unter der Lebensechtheit der ihr zunächst, stehenden Plastik. Sah man in diesem weihen Körper nicht das Blut pulsieren? Und ihre Züge trug diese Frau. Sie sah sich um, scheu beinahe: Ihr Kopf, ihr Körper in immer anderen Ausdeutungen. Trotzig warf sie plötzlich den Kopf zurück Es ist ja nicht wahr, daß Axel in seiner Kunst nachläht, übertönte sie die Stimme in ihrem Innern, die den beiden Kritikern, deren Gespräch sie gestern zufällig belauschte, recht geben wollte. Eine gewiße Schablone, diesen Ausdruck hatte einer der Herren gebraucht. Schade, hatte darauf der andere er widert, wirklich schade, er versprach viel mehr, als er ge halten hat; meiner Meinung nach muß Randolf m?l raus hier, andere Eindrücke sammeln — Diese Sätze hatten sich in Renates Hirn eingegraben und ihr Herz schuldbewußt aufzucken laßen. Sie, sie allein ist schuld daran, sie hemmt ihn mit ihrer Liebe. Ja, so ist es: Ich fördere ihn nicht, ich bin eifersüchtig, kleinlich und spießig! Oh, sie wußte das ganz genau, wollte es aber nicht wissen, als sie ihm bei der Hochzeit das Versprechen ab schmeichelte, kein weibliches Modell mehr zu nehmen Langsam bewegte sich Renate durch den Raum, trat hinter ihren Mann am Fenster und legte den Arm um seinen Hals. „Axel —" Wie aus einer anderen Welt holte der Bildhauer seinen Blick zurück. Seine Gedanken waren noch auf dem Fest gestern abend bei seinem Freunde Peter Porten. Nach längerer Zeit hatte er, ohne Renate, die nicht mit wollte, sich mal wieder bei seinem Freunde sehen laßen. Als sich nach dem Essen die fidele Gesellschaft in alle Räume verteilte, tanzte, flirtete und tollte, hatte ihn Peter auf die Seite genommen, und ihm eine regelrechte Standpauke ge halten. Wort für Wort hatte er behalten. „Es taugt nichts, Axel, was du im letzten Jahr geschaffen hast", so hatte der Freund gesagt und ihn, da er aufbegehren wollte, in den Sessel gedrückt. „Du kannst nachher reden, jetzt rede ich, mein Lieber. Wie ein ruhebedürftiger Großpapa, der kein rauhes Lüftchen vertragen kann, hast du dich zurückgezogen und verkapselt. Mensch, du hast es doch in dir, zeig' doch mal, was du kannst, schaff' mal wieder etwas, was den Menschen Augen und Mäuler aufreißt. Dieses sanfte Getue, was du letzthin an den Tag gelegt hast in deinen Arbeiten, hängt mir, offen gesagt, zum Halse heraus. Du hast doch 8lut in den Adern und kein Himbeerwaßer, he?" Axel war Röte der Empörung und Scham ins Gesicht gestiegen. Er wollte sich auflehnen gegen das harte Urteil Oes Freundes und empfand doch die Wahrheit des Ge- (agten. Hingeduselt hatte er, sich die Kunst reichlich bequem gemacht, zufrieden wie ein satter Spießer, bis sich in den letzten Monaten diese aufreibende Unrast in ihm einstellte wie eine ernste Warnung. Unwillkürlich reckte er sich, warf den Kopf zurück Sie sollten schon sehen, daß er nicht aus geschaltet war, daß er was konnte! Der Freund hatte fort gefahren: „Wir alle hatten eine Steigerung deines Könnens erwartet, Axel, wir brannten auf deine weiteren Arbeiten — statt deßen läßt du es dir, nimm's nicht krumm, sozu sagen, auf weichem Pfühl wohlsein. Irgendwo hab' ich mal den Vers gelesen: Herr, laß mich hungern dann und wann, sattsein macht stumpf und träge —daran denk' du auch mal, alter Junge!"