Suche löschen...
Müglitztal- und Geising-Bote : 18.12.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941-12-18
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Nutzungshinweis
- Dokumente der NS-Zeit 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id316153761-194112186
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id316153761-19411218
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-316153761-19411218
- Sammlungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Müglitztal- und Geising-Bote
-
Jahr
1941
-
Monat
1941-12
- Tag 1941-12-18
-
Monat
1941-12
-
Jahr
1941
- Titel
- Müglitztal- und Geising-Bote : 18.12.1941
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Japans Vtrtei-isungskrieg für tung ja 1 / gleich und L und der» deren Treue gaben am auf den die ibn am Ein der i de« i Kür samen I» di. deren aus d« nacht das K die und sein scha und auch sen, eine st Hütter nur c Figu, Stift die gl einen s t^ De Golden bet wo «et Einflügen schwacher britischer Luftstreitkräfle in dic Deutsche Bucht und in die besetzten Westgcbiete verlor der Feind em Bombenflugzeug. " hat A qeld i lusti Entschließung deS japanischen Parlaments. Das Abgeordnetenhaus des Reichstags billigte am Mitt woch einmütig eine Entschließung. in der tn Anbetracht der bisherigen großen Stege der japanischen Streitkräfte festgestelli wird, daß die Vorherrschakt im Pazifik sich bereits größtenteils tn japanischen Händen befinde» In vollstem Vertrauen zu den Operationen und der Strategie der Streitkräfte des TennoS müßten Regierung und Volk in vollster Uebereinstimmung den einmal testgelegten Weg für ein Grotz-Ostasien gehen Ministerpräsident Tojo unterstrich, daß die Regierung mt» diesen Prizipien übercinstimmte und versicherte, daß die Regierung alles unternehmen werde, um das gesteckte Ziel zu erreichen. Der Tenno eröffnet den japanischen Reichstag. Der japanische Reichstag, der zu einer Sonderlaguna zu- jammengetrrten war, um wichtige Beschlüsse über die Füh rung des Krieges im Pazifik zu sagen, versammelte sich zu einer feierlichen Sitzung Der Tenn» erschien persönlich — in der Uniform der japanischen Armee —, um die Eröffnung vorzunehmen und eine Botschaft zu verlesen Dann nahmen Ministerpräsident Tojo und Außenminister Togo das Wort zu bedeutsamen Erklärungen über de« Verteidigungskrieg Ja Pans gegen die imperialistischen Plutokratien. Der Tenno stellte in seiner Botschaft fest. eS sei sein Wunsch, eine Neuordnung in Ostasien zu schaffen. „Aber England und Amerika haben versucht, diese Mission Japans zu verhindern. Hierdurch wurde Japan zum Kriege gezwungen. Ich bedauere das außerordentlich, aber andererseits bin ich glücklich, seststellen zu können, daß sich die Zusammenarbeit mit den befreundeten Rationen immer enger gestaltet." Der japanische Ministerpräsident Tojo gab dann in einer aroßangelegten Rede einen umsasscnden Ueberblick über die Vorgeschichte und den bisherigen Verlaus des Konflikts mit den Vereinigten Staaten. Zunächst ging er auf die monatelangen diploma tischen Verhandlungen mit den USA ein. Diese Ver handlungen. so führte er aus. sind geführt worden, um dritte Mächte von einer Behinderung des von Japan vorgesehenen erfolgreichen Abschlusses der China-Angelegenheit abzuhalten. Die verschiedenen Mächte, die Japan umgeben, sollten veran laßt werden, nicht allein von einer direkten Bedrohung Japan- abzulassen, sondern auch gewiße seindselige Maßnahmen wie , B die Wirtschaftsblockade gegen Japan rückgängig zu machen, die normalen Wirtschaftsbeziehungen wiederherzustellen und schließlich auch eine Ausweitung des europäischen Krieges nach Ostasien zu verhindern. Das Untragbare ertragend, hat dir Regierung ihre Anstrengungen verdoppelt, um das genannt« Ziel durch diplomatische Verhandlungen zu erreichen. Di« USA. aber haben Japans Geduld und Zurückhal tung sür Schwäche gehalten. Sie haben es nicht allein savgeieynt. aus Japans gerechte Argumente zu hören, sonder» .darüber hinaus ihre ursprünglichen Vorschläge zurückgezoge» 'und im Einvernehmen mit Großbritannien Japan neue an matzende Vorschläge überreicht. Die Bereinigten Staa ten forderten. Japan solle seine gesamten Streitkräfte aut China und Französisch-Indochina zurückziehen, die Nanking Regierung fallenlassen und den Dreimächtepakt kündigen. Japan joMe aul die «nie gezwungen werden Es wurde also klar,Haß die Bereinigten Staaten durch de» Abbruch der Wirtschaftsbeziehungen und durch die militärisch, Einschüchterung Japan herausfordern und auf die Knie zwin gen wollten Hätte Japan die amerikanischen Forderungen an genommen, so wären dadurch nicht allein die angespannte»! Anstrengungen Japans vieler Jahre zur Stabilisierung deS größeren Ostastens zunichte gemacht, sondern eS wäre dadurch «auch die Existenz Japans direkt in Frage gestellt worden Dar über hinaus wäre das Vertrauen zu Japan verlorengcgangen, wenn es sich hcrbeigelassen hätte, sein den Verbündeten qcqe- AuS dem Führerhauptquartter, 16. Dezember. Dar Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Bei örtlichen Kampfhandlungen an mehreren Abschnitte! der Ostfront erlitt der Feind auch gestern hohe Verluste Die Luftwaffe bombardierte Ziele bei Sewastopol und in Raum um Worofchilowgrad und griff mit starken Kamps und Sturzkampfverbänden in die Erdlämpfe ein Im Wol chowgebiet sowie auf der EiSstraße des Ladogasees wurde de, feindliche Nachschub von der Luftwaffe schwer getroffen. In hohen Norden belegten Sturzkampfflugzeuge Eisenbahnziel, der Murmanstrecke, Flakbgtterien und Barackenlager der So wjetS mit Bomben. I« Nordafrika kam eS im Raum westlich Tobruk er »ent zu schweren Abwehrkämpfen. Im Gegenangriff zerschlüge, die deutsch italienischen Truppen starke Teile des Gegners Hierbei wurden meyrere hundert Gefangene, darunter eiv Brigadegeneral, eingebracht und eine größere Anzahl Panze, und Geschütze erbeutet oder vernichtet Deutsche Kampssluq zeuge warsen Kaianlagen des HafenS von Tobruk in Brand Weitere Angriffe richteten sich gegen den wichtigen Bahnend punkt Abu Schaidan in Rordäaypten. Ein Unterseeboot unter Führung von Kapttänlevtnant Paulssen griff im östlichen Mittelmeer vor Alexandrien einen britischen Kreuzerverband an und versenkte durch Tor pedotrcsfer einen Kreuzer, der nach gewaltiger Explosion in der Mitte durchbrach und innerhalb weniger Minuten unter- ging-. venes Wort für die Mitarbeit bei der Wiederaufrichtung Weltfriedens zu brechen. Derartiges war für Japan unix steinen Umständen tragbar. ' AlS die Dinge diesen Verlauf nahmen, blieb für Jap, trotz feines glühenden Friedenswunsches kein ander. Weg ossen, als die Wassen zu erheben, um sn Prestige und sein Bestehen zu sichern. Dies ist der Grund si die Ausgabe deö Erlaßes des TennoS vom 8. d M., mit dr den Bereinigten Staaten von Amerika und dem britischen En, pire der Krieg erklärt wurde Sogleich nach Erösfnung der Feindseligkeiten unter dc Befehl des Tennos haben tapfere Offiziere und Mannschasic unserer Streitkräfte in weniger als lO Tagen die feind sichen Schlüsselstellungen schnell durchbroche. Die Hauptmacht der USA -Flotte, die ihre Basis in Hawai ha ist vernichtet: die Hauptmacht der britischen Fernost-Flotte j zerschmettert; die Einkreisungsfront gegen Japan, deren Stär! vom Feind übertrieben wurde, ist an den verschiedensten Stelle bereits angeschlagen Die anttjapanische Einkreisungssront bc findet sich bereits aus gutem Wege zum Zusammenbruch Dies großen militärischen Taten haben in der Welt wie Wunde gewirkt und das Prestige unseres Reiches sowohl im Jnlan als auch im Ausland erhöht. Dies ist allein den allerhöchste Eigenschaften des Tenno zu verdanken. »eiliger Krieg Wem Der Sprecher des Abgeordnetenhauses Tatsunosuke Pam zaki stellte fest, es sei nicht zumel gesagt wenn man behaupie daß die Voraussetzungen für die völlige Vernichtung der Ma« Englands und der USA und kür die Verwirklichung der "ideal gegeben seien, wie sie dem japanischen Volk vsrschwebte Gleichzeitig müße man sich aber »m klaren darüber tem da die USA und England über große Reichtümer und Vorra verfügten und mit allen Mitteln versuchen, die alte Orvnun zu oerteidlaen und ausrechtzuerhalten. So müße mit eine lang dauernden Krieg gerechnet werden, der für das iapani.ch Polt zweifellos viele Entbehrungen und Opfer einschlie, e Werve Der Krieg Großostasiens sei ein heiliger Krieg zur Bc sremna von Millionen Asiaten von der Beherrschung vur Enaland und USA. den Femden der gesamten Menschhei, un zur Schaffung einer neuen gerechten Ordnung sür die gesaml Heldentod des Severais Berueaer Einige Tage nach der Einnahme von Charkow fand Ge neralleutnant Ernst Bernecker, Artillerie-Kommandeur eines Armeekorps, den Heldentod. Mit ihm ist ein Soldat da- hingcgangen. der die Erfüllung seines Lebens im Kampfe sah Generalleutnant Bernecker hatte sich bereits im Polenfeld zug als Artillerie-Kommandeur hcrvorrragend bewährt und wurde sür seinen tapferen Einsatz mit den Spangen zn den beiden Eisernen Kreuzen ausgezeichnet. Ein schwerer Auw- unfall zwang ihn lange Zeit auf das Krankenlager. Bei Beginn des Kampfes gegen den Bolschewismus hatte er wieder die Führung seiner Artilleristen übernommen und errang mit ihnen große Erfolge. Nach der Einnahme von Poltawa über nahm Generalleutnant Bernecker die Führung einer Infanterie Division, deren Kommandeur ausgefallen war, und stieb mit ihr Weiler aus Charkow vor. Sein Ziel zu erreichen, war den« General nicht mehr vergönnt, sein Wagen fuhr aus eine Mine, deren Erplosion den verdienten Kommandeur tötete. Erbitterte K8»ofe ill Rordttsril» Stukas bombardierten Truppen- und Kraftwagen- ansammlunge»». l)lW Rom, 17. Dezember. Der italienische Wehrmacht« Gericht vom Mittwoch hat solgenden Wortlaut: DaS Hauptquartier der Wehrmacht gibt bekannt: Der Feind entwickelt erneut eine lebhafte Feuertätigkrit gegen Vic Stellungen in Bardia und Sovum. Im Abschnitt von Ain^l Gazala nahmen heftige Angriffe und Gegenangriffe im Bec lauf des gestrigen TageS ihren Fortgang Der Feind führt ständig neue Streitkräfte in den Kampf. Die Zahl der im gestrigen Wehrmachtbericht gemeldeten Gefangenen übersteigt Mi Die Beute umfaßt einige Dutzend Kanonen und über 1u- Panzer, Panzerwagen und Kraftwagen Italienische und deutsche Sturzlampsflugzcnge griffen wiederholt mit sichtbarem Erfolg Truppen- und Krastwagenansammlungen an Bei Ein slugversuchcn auf Derna und Bengasi wurden drei Flugzeug« von der Bodenabwehr in Brand geschoßen. Einige auf Argostoli ^Griechenland) abgeworfkne Bomben verursachten keine Schäden. In der Nacht zum 17. wurde« Brindisi und Catania bombardiert. ES wurden einige Ge bäude beschädigt, aber eS gab keine Opfer Die Bodenabweh! von Catania schoß ein Flugzeug ab Italienische und deutsch« Flugzeuge bombardierten wiederholt Militärziele auf Malt« Es wäre eine völlige Verkennunf, der tatsächlichen Lag. wenn man annehmen wollte, daß mit oem im OKW.-Bcrich! gemeldeten Ueberqang aus den Angrisssoperationcn zum Siel lungskrieg der Wintcrmonate nun eine völlige Ruhe an der Ostfront eingetreten wäre. Die täglichen Meldungen aus dem Osten und die Berichte des Oberkommandos der Wehrmachi selbst zeigen deutlich, daß die Front keineswegs erstarrt ist Die Kriegslage unterscheidet sich wesentlich von der Ruhe, die in den vergangenen Wintern während langer Monate herrschte Zunächst einmal wird es sich hier und da als notwendig erweisen di- Front zu bereinigen. DaS geschieht einmal durch Front« Verbesserungen, das andere Mal durch Frontverkürzungen. Da durch entwickelt sich eine örtlich stellenweise starke Aktivität, wo durch den Bolschewisten tagtäglich schwerste Verluste beigebrach werden. Wenn die Moskauer Propaganda aus diesen Front bereinigungen „Erfolge gegen die deutschen Truppen" macht, so braucht man dieses Trtumphgeschrei nicht ernstzunehmen Die Initiative liegt nach wie vor bei der deutschen Führung, die sowohl einen gewißen Stillstand der Operationen wie auch ihren Fortgang allem bestimmt. Wenn die Bolschewisten an einzelnen Stellen etwas Boden gewonnen haben, so sind sie »lediglich in die Räume nachgerückt. die durch die Rücknahme Der vorgeschobenen deutschen Stoßkeile frei geworden sind. An der strategischen Lage hat sich jedoch in keiner Weise etwas geändert. Im Gegenteil; die Bolschewisten erleiden nach wie vor stärkste Verluste, vor allem durch die rege Tätigkeit der Luftwaffe, die auch bet ungünstiger Witterung den feindlichen Nachschub immer wieder unter Feuer nimmt und alle Verkehrs und rüstungswirtschaftlichen wichtigen Punkte weit hinter de» wlschewistischen Front mit Bomben belegt. Übergang zum Stellungskrieg Luftwaffe zerschlug sowjetische Truppen- und Panzer Ansammlungen. — Fortdauer der schweren Kämpfe in Nordafrika. DIW Aus dem Führerhauptquartier, 17. Dezember. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Im Zuge des Uebergangs aus den AngrifsSoperationen zum Stellungskrieg der Wintcrmonate werden zur Zeit an verschiedenen Abschnitten der Ostfront die erforderlichen Frontverbefsernngen und Frontverkürzungen planmäßig vor- genommen. Dic Luftwaffe setzte mit starken Kamps- und Jagd sttegervcrbänden ihre Angrisse gegen sowjetische Truppen im Dongebiet und im Mittelabschnitt der Ostfront fort Truppe« und Panzeransammlungen wurden zersprengt. Batterien außer Gefecht gesetzt und eine größere Zahl von Kraftsahrzeugen vernichtet. Auch im Wolchow Abschnitt erlitt der Feind durch Luftangriffe starke Verluste An der englischen Südküste bombardierten Kamp! flugzeuge in der letzten Nacht Hafenanlagen sowie Bersor gungSbetrtebe von Plymouth und Dover. Im Seegebiet nord ostwärts Fraserborough wurde ein Handelsschiss mittlerer Gröhe durch Bombenwurf beschädigt. In Nordafrika nahmen die schweren Abwehrtämpse westlich Tobruk auch gestern ihren Fortgang. Starke feindliche Angriffe bei Bardia wurde« unter erheblichen Verlusten für den Gegner abgewiefen Schwache Kräfte der britischen Luftwasse warsen in der Nacht zum 17 Dezember Spreng- und Brandbomben aus einige Orte des nordwestdeutschen Küstengebietes In Wohnvierteln entstanden Gebäudeschäden Bier britische Flugzeuge wurden jabgeschoßen. Tokio gab laut Domei bekannt, baß die japanische Kriegs marine im Zusammenwirken mit den Truppen des Heeres bei den Operationen gegen Hongkong ein feindliches Kanonenboot «und sechs Torpedoboote versenkt sowie einen Zerstörer, zwei Kanonenboote und ein weiteres Schiff schwer beschädig» hat Es wird weiter berichtet, daß japanische Marincstrcitkräftc das Fort DavieS und andere Bcfestigungswcrkc schwer beschädigt haben. Aul der Suche «ach Sündenböltea Angesichts der kritischen Lage in Ostasien ist es nicht ver wunderlich. daß sich in der englischen Presse — wie stets bei derartigen Gelegenheiten — wieder einmal der Schrei nach Sündenböcken zu steigender Lautstärke erhebt Am deut lichsten tritt dies in der ..Dailv Mail" in Erscheinung. Das Blatt greift verschiedene Militärpersoncn und Politiker an, die sich „übcroptimistisch" Uber die Lage in Ostasien ausge sprochen hätten Insbesondere richten sich diese Vorwürfe gegen den Oberbefehlshaber der Fernosttruppen, Sir Robert Brooke Pophan, den Vizelustmarschall Pulford, den als „dümmsten Minister der Welt" zu einer gewissen tragi komischen Berühmtheit gelangten früheren Jnformationsmini- fter Duff Cooper und Sir Earle Page, den Repräsentan ten der australischen Negierung in London. Die „Daily Mail" fragt anzüglich: „Haben die Japaner von Kreta gelernt, wäh rend wir die „Prince of Wales" und „Repulse" verloren haben weil wir nichts gelernt haben?" Auch „News Chronicle" verlangt eine gründliche Unter suchung des Falles von Kota Bahn» und ist der Ansicht, daß strcng e Maßnahmen ergriffen werden müßten, wenn Dinge zum Vorschein kommen sollten, dic die bisher bekannten Tatsachen bestätigten Die Kritik richtet sich vor allem dagegen, daß die beiden britischen Schlachtschiffe ohne Flugzeugsicherung den Kamps ausgenommen haben. Weiter werden die Abwehr- maßnahmen auf der Malaiischen Halbinsel als völlig unzu- länglich bezeichnet Der überraschende Angriff der Japaner auf den USA - Flottenstützpunkt Hawgi und die schweren Schläge, die japa- «ische Luft- und Seestreitkräfte gegen das Tausende von Mei len entfernte Hawai austeilten. sind Gegenstand einer Unter- suchung im USA.-Marineausschuß geworden. Bon den Er mittlungen des Untersuchungsausschußes wird es abhängen, ob die verantwortlichen nordamerikanischen Martnestellen. denen Versagen des Warndienstes vorgeworsen wird, vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Natürlich nur hinter verschloßenen Türen. Bezeichnend für die wachsende Beunruhigung der britische»» Oesfcntlichkett war die große Anzahl von Fragen, die im Unterhaus wegen der Lage in Ostasien an die Regierung gerichtet wurden Auf alle Anfragen aber hüllte die Regierung sich tn Schweigen. AufDrängen desParlaments hat C h u rcb ' wie Reuter meldet, eine „weitgehende" Erörterung über Lage im Pazifik zugesagt, natürlich o''er nur in geheimer Sitzung. Es ist immer das deutl sie Zeichen der herein brechenden Katastrophe, wenn Churchill sich hinter verschloßene Türen flüchtet, wo er unbehelligt vom Lärm des Tages die Möglichkeit zu finden hofft, wieder einmal seine Abgeordneten zu beschwatzen und ihnen den Mund zu stopfen. Belagerungszustand in Argentinien Der Mintsterrat ver hängte am Dicnstagnachmittag nach zweistündiger Sitzung den Belagerungszustand mit sofortiger Wirkung. Langsam beginnt man sich tn Washington von dem ge- walrtgen Schock des japanischen GegenschlageS zu erholen. Man ha» dabet nichts Eiligeres zu tun. als die Hände tn Unschuld zu waschen und dte Verantwortung für die Aos- dehnung deS Krieges auf den Stillen Ozean von sich abzu- wälzen Das ist allerdings etn vergebliches Beginnen; denn Herr Roosevelt selbst Hai uns dte Beweise sür seine Kriegs- schuld mehr als reichlich geliefert Vor seiner Wiederwahl zum nordamerikanischen Staatsoberhaupt ha» er allerdings -ine Kriegsgegnerschaft geheuchelt und immer wieder beteuert, daß Amerika nicht an der Seile anderer Nationen in den Krieg -u gehen brauche So ha» er am 30 Oktober l940 tn Boston wörtlich erklärt: „Wir werden uns nicht an fremden Kriegen beteiligen, noch werden wir unsere Armee oder unsere Marine zum Kamps tn fremde Länder außerhalb Amerikas entsenden " Mach seiner Wiederwahl Hai er ledoch die Maske sofort fallenlasfen und tn seiner Rundsunkansprachc zum Nationalfeiertag am 5 Juli d I feierlich erklär», „daß die USA niemals als glückliche Oase inmitten der Wüste der Diktatoren weilerleben könnten" Noch deutlicher wurde er in einer Ansprache am l2 Depicmber. wo er sagte, „die deutschen U-Bome und Kaperschiffe sind die Klapperschlangen des Atlantik, bei denen man nicht warten dürfe bis sie zübeißen" Einen Monat später schlug er tn einer Botschaft an den Kon- greß vor. „daß in aller Eile das Verbot gegen die Bewaff nung unserer Schiffe aus den Neutralttälsgeseyen gestrichen wird" In dem gleichen Kriegsschulddokument bekannte er mit zynischer Offenherzigkeit, „daß dte Vereinigten Staaien ihre Schisse den Feinden des Httlcrismus leiben, damii sie Waren. Vorräte und Munition in dte Häfen der Kriegführenden »ragen, um Hitlers Zerstörungsapparai Widerstand zu leisten" Und ist es etwa kein offenes Schuldbekenntnis, wenn der amerikanische Kriegsprästdent die bezeichnende Aeußerung macht: ..In den Jahren des Krieges sind wir Amerikaner in unseren Gedanken pte neutral gewesen " Nein Herr Roosevelt, hier hilft alles Ableugnen nichts hier werden Sic mit Ihren eigenen Waffen geschlagen Sie sind monatelang dem Kriege nachgelaufen, bis schttetzlich der Krieg Sie selbst in seinen Bann geschlagen hat. Allerdings anders, als Sie e^ je aeahnt hatten.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)