Die Expeditionen Burton's und Speke's von Zanzibar bis zum Tanganyika- und Nyanza-See Forschungsreisen in Arabien und Ost-Afrika nach den Entdeckungen von Burton, Speke, Krapf, Rebmann, Erhardt und anderen
Titel
Die Expeditionen Burton's und Speke's von Zanzibar bis zum Tanganyika- und Nyanza-See
Untertitel
Rebmann's Wanderung nach Dschagga und Krapf's Reisen im äquatorialen Ostafrika und Abessinien
Den Wankurobbo. Rückreise. 453 der Wildniß wohnt nnd von der Jagd lebt. Nach Krapf waren sie ein Ueberrest der „Ureinwohner von Ostafrika"; man findet sie sowohl im Innern, wie an der Küste, in Schimba, im Wanika- lande und bei Daluri und Bonder. Sie treiben weder Viehzucht noch Ackerbau, und leben nur von der Jagd; die Panganileute kaufen ihnen Elfenbein ab. Die Mitte des Märzmonats war herangekommen, nnd dem Reisenden mußte daran liegen, noch vor Eintritt der Regenzeit die Küste zn erreichen. Er begab sich also zum König, um Abschied zu nehmen. Kmeri erklärte, daß er dem Weißen Erlanbniß zur Grün dung einer Mission in Tongue gebe; zugleich beauftragte er den Mbereko, Hauptmann der Leibwache, seinen Willen zu vollziehen. Dann nahm dieser des Königs rechte Hand, und drückte sie gegen dessen Leih. Das war so viel als eine eidliche Bekräftigung, und der Mbereko war von nun an Krapfs „Einführer und Mittler." Die Rückreise wurde am 19. März angetreten. Jetzt sollte die Gebirgsgegend von Usambara vermieden nnd ein nicht so beschwer licher Weg genommen werden. Krapf stieg deshalb vom Hügelland gegen Süden binab nnd konnte auf einer Höhe den Lauf des Pan gani bis zur Meeresküste verfolgen. Man sagte ihm, daß die Pan ganimündung, auf dem kürzesten Wege durch das Wasegualand, von Fuga aus in vier Tagen erreicht werden könne, und diese Straße war in früheren Zeiten jene der Karawanen. Diese schlugen den beschwerlichem Gebirgsweg über Bondei und Usambara erst ein, als die Erpressungen der Waseguahäuptlinge unerträglich wurden. Krapf erreichte die Panganidörfer, also die Küste, am 30. März und war am 14. April wieder in Montbas. Er hatte nun die Ueberzeugung, daß in Usambara der Gründung einer Mission von Seiten des Königs und des an Ordnung und Gehorsam gewöhn ten Volkes kein Hinderniß im Wege stehe, und daß in Friedens zeiten ein Fremder mit Sicherheit im Lande reisen könne. Aber weder in Usambara noch in Ukambani haben die Sendboten Sta tionen zu gründen vermocht, und selbst jene bei Mombas haben sie aufgeben müssen. Trotz aller Mühe waren bei den gegen ihre Lehren unempfänglichen Schwarzen keine Erfolge zu verspüren.