Die Expeditionen Burton's und Speke's von Zanzibar bis zum Tanganyika- und Nyanza-See Forschungsreisen in Arabien und Ost-Afrika nach den Entdeckungen von Burton, Speke, Krapf, Rebmann, Erhardt und anderen
Titel
Die Expeditionen Burton's und Speke's von Zanzibar bis zum Tanganyika- und Nyanza-See
Untertitel
Rebmann's Wanderung nach Dschagga und Krapf's Reisen im äquatorialen Ostafrika und Abessinien
Zweites Kapitel. Krapfs Reisen nach Niagara. Vom 12. Juli bis l. Tcptember 1848 unk pom 10. Februar bis 14. April 1852. Etwa zehn Jahre vor Burlou s und Speke's AuSstuge nach Fnga in Usambara, welchen wir weiter oben geschildert haben, be trat Ludwig Krapf dieses bis dahin von keinem Europäer besuchte Land. Nachdem Rebmann von seiner ersten Reise nach Dschagga zurückgekehrt war, beschloß sein Gefährte die Gegenden im Süden und Tüdwesten von Mombas zu besucheu. Schon 1844 hatte er von Wafin, Tanga und vom Panganiflnß aus, das Bergland von Usambara erblickt, dessen König Kmeri (Kimen oder Kimwere, wie Burton ihn nennt) den weißen Leuten günstig gesinnt war. Krapf durfte also auf guten Empfang rechnen, miethete einen mehrfach erprobten Führer Rebmanu's, Bana Cheri, und brach am 12. Juli Wohlgemuth von Mombas auf, um auf dem Wege durch die Wa- kuafi-Wilduiß über Udigoni und Uschinsini nach Usambara zu ge langen. Er wählte diesen Weg, welcher ungleich länger und be schwerlicher ist, als der dnrch Burton geschilderte von der Mündung des Pangant aus, um uicht die Küste der Suaheli zu berühren, denn diese eifersüchtigen Handelsleute hätten ibm möglicherweise Schwierigkeiten in den Weg gelegt. Zunächst kam er durch Udigo, das Gebiet der Wadigo- Stämme, d. h. der südlich von Mombas wohnenden Wanika;