Die Expeditionen Burton's und Speke's von Zanzibar bis zum Tanganyika- und Nyanza-See Forschungsreisen in Arabien und Ost-Afrika nach den Entdeckungen von Burton, Speke, Krapf, Rebmann, Erhardt und anderen
Titel
Die Expeditionen Burton's und Speke's von Zanzibar bis zum Tanganyika- und Nyanza-See
Untertitel
Rebmann's Wanderung nach Dschagga und Krapf's Reisen im äquatorialen Ostafrika und Abessinien
Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Inhaltsverzeichnis und im Text
Strukturtyp
Band
Parlamentsperiode
-
Wahlperiode
-
Titel
III. Burton's und Speke's Wanderung nach Fuga im Lande Usumbara, ihre Reise von Zanzibar bis zum Tanganyika-See, und Speke's Zug von Kazeh in Unyamwezi bis zum Nyanza-See
sich ergebe» »rußte. Nasir wurde gefangen und erwürgt. Diese Handlung wollte Said bestrafen und sandte eine Flotte, die eben so wenig etwas gegen Mombas ausrichtete, wie er selber im näch sten Jahre; auch 1833 mußte er unverrichteter Dinge wieder ab ziehen. — Im Jahre 1834 rebellirte die Stadt Siwi gegen den Sultan; und die Aufständischen erhielten Beistand ans Mombas von Selim. Said Said blvkirte Siwi. Binnen wenigen Monatenstarben die bei den Brüder Selim und Mobarek rasch nach einander, (im Frühjahre 1835,) und in Mombas erhob sich ein Streit über die Nachfolge in der Regierung, der anch dann nicht zu Ende ging als im December 1838 ein Mitglied der Familie Msara die Statthalterschaft erhielt. Die Msara hatten viele Gegner unter den Suaheli, und diese lie ßen sich in geheime Unterhandlungen mit Said Said ein, der nun abermals mir einer Flotte erschien, bei Kilindini landete und sich dort mit den Berräthern vereinigte; die wilden Eingeborenen des Küstenstriches, die Manila, gewann er durch Geschenke. Als sich solchergestalt die Msara von ihren eigenen Leuten verlassen sahen, wollten sie nachgeben, die Festung räumen und fortan in der Stadt selbst wohnen. Daranf ging Said Said ein, aber die Suaheli stellte» ihm vor, daß a»f dauernde Ruhe gewiß nicht zu rechnen wäre, so lange überhaupt diese Familie noch in Mombas sei. Der Sultan gab diesen Einflüsterungen Gehör und schickte einen seiner Sohne, nur die Häupter der Msara zu überrasche» und aufzuheben. Der Anschlag gelang; fünfundzwanzig Mitglieder dieser Familie wurden in einer Nacht gefangen genommen, an Bord einer Corvette gerudert, und erst nach Zanzibar, dann nach Arabien gebracht. Dort starben die meisten im Kerker. Andere Mitglieder der Familie ha ben sich mit Weiber» und Kindern gerettet, aber ihre ganze Habe im Stiche gelassen; sie fanden eine Zuflucht iu Takaunga bei Mc- liuda und im Süden zu Gassi, wo sie noch jetzt leben. So wurde Said Said endlich Herr und Gebieter von Mom bas, und er fand auf der ganzen Küstenstrecke von Magadchcho bis zum Kap Delgado keinen Gegner mehr, der ihm hätte gefährlich werden können. Nur die Leute vou Siwi iu Patta verursachten ihm noch einige Ungelegenheiten. Seit Februar 1837 war seiue Herrschaft befestigt, und den Europäern erschien sie ans mehr als einem Grunde durchaus willkommen. Er lebte mit diesen stets im besten Einvernehmen; sie waren ihm nach besten Kräften behülflich,