Die Expeditionen Burton's und Speke's von Zanzibar bis zum Tanganyika- und Nyanza-See Forschungsreisen in Arabien und Ost-Afrika nach den Entdeckungen von Burton, Speke, Krapf, Rebmann, Erhardt und anderen
Titel
Die Expeditionen Burton's und Speke's von Zanzibar bis zum Tanganyika- und Nyanza-See
Untertitel
Rebmann's Wanderung nach Dschagga und Krapf's Reisen im äquatorialen Ostafrika und Abessinien
Enthält einige Anstreichungen Karl Mays im Inhaltsverzeichnis und im Text
Strukturtyp
Band
Parlamentsperiode
-
Wahlperiode
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Titel
III. Burton's und Speke's Wanderung nach Fuga im Lande Usumbara, ihre Reise von Zanzibar bis zum Tanganyika-See, und Speke's Zug von Kazeh in Unyamwezi bis zum Nyanza-See
vor einigen Jahren von den Watnta verheert wurde. Die Mehr zahl der Bevölkerung in dieser Landschaft, wie in Usambiro, be steht ans Wafyoma; sie sind ein Stamm der Wanyamwezi, trei ben Handel mit eisernen Hacken und Elfenbein, und ihr gegenwär tiger Sultan, Mntawazi, ist oft von Arabern besucht worden. Ugofu bildet die Nordgränze von Unyamwezi; dann zieht die Straße durch die berüchtigte Landschaft U sn i, durch welche man sieben Tagereisen hat, zusammen also von Kazeh deren 26, oder 156 geographische Meilen, so daß die Südgränze von Karagwah in etwa 2" 40 siidl. Breite zu liege» käme. Ans dem Wege hat man zuweilen einen Blick ans den Nyanza-See. Usui wird als eine Art von neutralem Grunde geschildert zwischen der wellenförmigen Hochebene von Uny amwezi und dem Hochlande von Karagwah. An zwei Stellen, bei der vierten Station Nyakasene und der siebenten Station Rnhimbe, wird es von Ketten unterbrochen; dort soll auch ein kleiner Strom sein. Aus dieser Gegend kommt eine Art wilder Muskatnüsse «ach Kazeh, den Arabern znfolge wächst sie auf den bewaldeten Hügeln; Burton sah eine Probe, die sehr schwer war, gut schmeckte uud welche er deu auf Zanzibar wachsenden Muskatnüssen bei weitem vorzog. Die Wasui gehören nicht znm Stamme der Wanyamwezi, gelten für sehr gefährliche Leute und haben den aus Karagwah kommeuden Karawanen schon manchmal den Weg verlegt. Ihr Oberhäuptling oder Sultan, ein Muhinda, Namens Suwarora, verlangt und erpreßt eine übertrieben hohe Zwangsabgabe, und die Unterhäuptlinge folgen seinem Beispiele. Das Königreich Karagwah, welches man in zwölf Tage reisen durchwandern kann, wird im Norden vom Kitanguri oder Kitangnli begränzt, der vom Westen her in den Nyanza-See mün det und ein beträchtlicher Fluß ist. Die nördliche Gränze würde etwa in 1" 40' südl. Br. zu legen sein; aber den Arabern zu folge fällr der Kitanguri in der Diagonale von Südwesten nach Nordosten in den Nyanza, und demgemäß würde seine Mündung nicht weit vom Aequator entfernt liegen. Den Straßenzug be schreiben die Araber in folgender Weise: Mau steigt erst die Hügel von Rnhimbe hinan, wendet sich dann nach Osten und zieht drei Tage lang über die Sumpsebene des Nyanza. Bei der vierteil Station, Tenga, kommt man ans die erste Abfallstufe der Karag- wahberge, wahrscheinlich über irgend einen niedrigen Ausläufer derselben, der sich bis in die Nähe des Sees erstreckt. Kafuro