Die Expeditionen Burton's und Speke's von Zanzibar bis zum Tanganyika- und Nyanza-See Forschungsreisen in Arabien und Ost-Afrika nach den Entdeckungen von Burton, Speke, Krapf, Rebmann, Erhardt und anderen
Titel
Die Expeditionen Burton's und Speke's von Zanzibar bis zum Tanganyika- und Nyanza-See
Untertitel
Rebmann's Wanderung nach Dschagga und Krapf's Reisen im äquatorialen Ostafrika und Abessinien
Einleitung. XIX und Loheya aufnehmen. Zugleich warf es seinen Blick auf den Ha fenplatz Hanfila, von wo eine Straße nach Adoa in Tigre hin aufführt; das Alles um festen Fuß im Rothen Meere zu gewinnen und der Politik Englands entgegen zu wirken. Diese begreift aller dings vollkommen, worauf man es in Paris abgesehen hat, und ist gerade deshalb beflissen, den Ueberlandweg nach Indien sich nicht verleget zu sehen, und die Controle des ostafrikanischen Handels nicht einer andern Macht zusallen zu lassen. Ich habe schon in der Einleitung zum ersten Bande auf diese Rivalität hingewiesen. Nachdem England Aden an der arabischen Küste besetzt hatte, nahm es später auch die Muschasch-Inseln, eine kleine Gruppe auf der afrikanischen Seite des Meerbusens von Aden, von welcher aus die Häfen des Mal- und Somalilandes, also Tadschurra, Zeila und Berbera überwacht werden können. Aber von ungleich größern! Be lang war die Aneigung der Insel Perim in der Bab el Mandeb. Ich entlehne darüber dem britischen Konsul in Mozambique, L) ons Nne Looä (Irnvols in Lastern ^.lrioa, ote. Lonäon 1860- Vol. II. p. 247 5. 9. 9.) folgenden Bericht. „Perim ist ein kleines Eiland, beherrscht die Einfahrt zum Rothen Meere und wird im Kriege eine hervorragende Bedentnng haben. Bei den Arabern heißt eö Mayuni; es ist vielleicht die In- sula Diodori der Alten. Von der arabischen Küste liegt sie nur anderthalb, von der afrikanischen elf englische Meilen entfernt. Die sichere Fahrbahn für die Schiffe liegt an der nördlichen, ara bischen Seite und ist kaum eine halbe engliche Meile breit; die Fahrt an der Südseite ist sehr schwierig und kann leicht ganz un möglich gemacht werden. Mit bombenfesten Werken und bei ge höriger Lüftung derselben, damit ein ununterbrochenes Fenern aus ihnen unterhalten werden könne, würde Perim unbedingt die Einfahrt ins Rothe Meer auch der stärksten Flotte verwehren kön nen. Die britische Regierung hat dort einen Leuchtthurm bauen lassen. Im Jahre 1857 sandte die französische Regierung ein Kriegsschiff nach Perim, und wollte dort die dreifarbige Fahne auszie hen lassen. Aber von Aden aus wurde sofort ein Bevollmächtigter hingeschickt, um ein Eiland wieder in Besitz zu nehmen, das in Englands Händen ein Pharus für das-Rothe Meer, nicht eine unablässige Bedrohung der friedlichen Schifffahrt im Osten sein soll. In dieser Absicht hat man mit dem Bau der Werke bereits begon- uen, und bald wird Perim ein Glied mehr in der Kette sein, welche B"