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fort; eine Varietät gleicht der europäischen Schwalbe. Die Afri kaner behaupten, eine Species, wahrscheinlich die Sandwafserschwalbe, baue in den steilabfallenden Ufern der Nullahs, und nicht unter den vorspringenden Hüttendächern wie in Südafrika. Ferner kom men vor: einige Strauße, sodann Habichte, Raben, Kibitze, Zie genmelker, rothe und blaue Elstern mit glänzendem Gefieder, Flie genschnäpper, Schwarzplättchen, verschiedene Sperlingsvögel, Hoopus, Bulbuls, Zaunkönige, Lerchen und Fledermäuse. Burton sah nur wenige giftige Thiere; außer der Baumschlange bemerkte er eine Schlange mit schieferfarbigem Rücken und silberglänzendem Bauche, welche der harmlosen Mas oder Hauasch im Somalilande, k8am- mupliis sidUul-is Dinn., ähnelt; 0. monUiAsr soll nicht giftig sein, ist häufig in den Hütten und stellt dort den Ratten nach. In den Sümpfen sind Frösche, Chura, sehr häufig, und am Tanganvika ist ihr Gequak fast unerträglich. Den größten Frosch, welcher in Süd afrika Matmalelo heißt, essen die Wagogo rind andere Stämme sehr gern; auch ein kleiner grüner Laubsrosch fehlt nicht; den Blut egel findet man in Seen und Flüssen des Innern eben sowohl wie auf Zanzibar und an der Küste. Die Schwarzen treffen keine Vor kehrungen gegen das Einschlürfen dieser Thiere, während die So- mal beim Wassertrinken sehr vorsichtig zu Werke gehen. Den osfi- cinellen Nutzen der Blutegel kennt man nicht, und kein Msawahili wird sich herbeilassen, dieselben zu sammeln, denn sie gelten für P'hepo, und bringen dem, welcher sie fängt, viel Unglück. Eine sehr unangenehme Erscheinung bilden die Dsch'ongo oder Tausendfüße, die bis zu einem halben Fuß lang werden; sie sind während der Regenzeit in Feldern und Wäldern sehr häufig, haben glänzend schwarze Farbe und rothe Füße, und man findet sie in ekelhafter Weise mit Schmarozerthieren bedeckt. Während der heißen Jahres zeit scheinen sie abzusterben. Schmetterlinge und Libellen erfreuen das Auge; Heuschrecken, hier Nzige genannt, erscheinen in unregel mäßigen Zwischenzeiten in großer Menge. Im Frühjahr steigt eine rosa- und grünfarbige Art, P'hanzi, auf; diese höchst schädlichen Insekten erheben sich von der Erde wie eine glühende Wolke, ver heeren das Land und sterben bei Eintritt der Regenzeit. Die schwarze lederartige Varietät, welche der Araber als Satansesel bezeichnet, wird gegessen. In den Wäldern soll, wie die Araber sagen, eine Fliege schwärmen, die so groß ist wie eine kleine Wespe; ihr Stich wird dem Rindvieh verderblich, und man schlachtet dasselbe sofort,