^ 16, 21. Januar 1916. Künftig erscheinende Bücher. Im Xenien-Verlag zu Leipzig G erscheint soeben in zweiter Auflage: Ein Roman aus unseren Tagen gebunden M. Z. — M. 2. - Ferner liegen in neuen Auflagen zur Versendung bereit: Novellen von M. 2.- In Reinleinen M. Z. — Heidelberger Tageblatt: Es sind nicht ..Kriegsnovcllen", die uns hier geboten werden. Sie stehen mit dein Krieg fördernd, eine Spannung lösend, versöhnend oder reinigend. Frische, eigenartige, fesselnde Erzählungen, in denen das erotische Moment eine starke Nolle spielt; die Darstellung von Frauen- und Männergcstalten. die mit dem Feuer spielen, bis sie, davon ergriffen, zugrunde gehen oder geläutert daraus hervorgehen; aus allen gesellschaftlichen Schichten, besonders des kleinstädtischen und ländlichen Lebens, das der Verfasser sehr genau zu kennen scheint und treffend schildert. Alle Gestalten stehen lebendig, scharf Umrissen vor uns. Wer flir seine Erzählerkunst empfänglich ist, wird diese Geschichten mit hohem Genuß lesen und sich freuen, ein wirkliches Crzählertalcnt kennen zu lernen, das Industrie an die Öffentlichkeit getreten ist. Für Leser von gutem Geschmack eine sicher willkommene Weihnachtsgabe. Frauenleben im Weltkrieg von von M. 2.- Berliner Tageblatt vom 25. November 1915: Ein ganz vortreffliches Buch ist Aurel von Jüchens »Frauen- lcbcn im Weltkriege" (Lenienvcrlag, Leipzig). In seinen kleinen Erzählungen und scharf pointierten Betrach tungen zeigt er, wie die harte Schule des Krieges die mitfühlende Frau zur bewußten Erkenntnis ihrer sozialen Aufgaben, zur Einfügung in den organisierten Liebesdienst und zur Überwindung kleinlichen Klasscnhochmutes gebracht hat. Das ist ihm der gute Same, der aus der Pandorabüchse des Krieges fällt und der sicher im Frieden noch reiche Frucht tragen wird.