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Familie« - Nachrichten. Geboren: Ein Knabe: Hrn. Alfred Gandil in Dresden. Hrn. Eli Enderlein in Dresden. Hrn. Ernst Panl in Lengenfeld. Hrn. E. Herrmann in Schwarzenberg. — Ein Mädchen: Hrn. königl. Forstingenieur Fincke in Dresden. Hrn. l)r. jur. Krüger in Bauten. Hrn. Domprediger Schluttig in Bremen. Hrn. Apotheker F. Schubert in Dessau. Hrn. Hauptmann Gebler in Trachau. Gestorben: Herr Richard Theodor Richter, emeritirter Pastor in Dresden-Neustadt. Herr L. Margand aus Lyon in Dresden. Herr Kaufmann Hermann Horst Apfelstädt in Dresden. Herr Woldemar Schiffner in Dresden. Herr l>r. mell. Heinrich August Möckel, kgl. Bezirksamt a. D. in Dresden. Herr Julius Ebbingshaus in Leipzig. Frau Friederike Klinkhardt geb. Jmmler in Coswig bei Meißen. Herr I G. Schaufuß, emeritirter Lehrer in Penig. Hrn. Oberförster Schumann in Spechtshausen bei Tharandt ein Sohn (Waldemar). Hrn. Realschuloberlehrer Ficker in Crimmitschau eine Tochter (Lenchen). Herr Johann Gottlieb Drescher in Thum. Herr Christian Traugott Mittag, königl. sächs. emeritirter Oberförster in Wermsdorf. Herr Fr. Hermann Löw, emeritirter Bürgerschullehrer in Radeberg. Frl. Julie Walther in Rüsseina. Herr Regierungsrath Gustav Meinhold in Höhnstein. Herr Oberlehrer Oswald Thürmer in Leisnig. Herr .Friedrich August Matthes in Leipzig. 3V0V Mark find sofort auszuleihen. Näheres in der Exped. d. Bl. Ein frequenter Gasthof, oder auch nur Schankwirthschaft, wird zu pachten ge sucht. Adressen unter (!. 6. werden in der Exped. d. Bl. entgegengenommen. Meine in Banda unter Nr. 18 gelegene DU" Wirthschaft, "Wk bestehend in neuem Wohnhaus und Scheune nebst 6 Scheffel Flächeninhalt, soll sofort verkauft werden. Auskunft ertheilt der Besitzer HVildvIin LLrvtL8vlK»»»r. Großenhain, Amalien-Allee 564. Dienstag den 21. Februar von Nachmittags 4 Uhr an wird in der Gemeinde Krauschütz das MU" "AI getrunken. Tanz findet nicht statt. Der Jagdvorstand. ille. Beilage M Großenhainer UnterhaUungs- und Änzcigeblatt. Nr. 22. Dienstag, den 2L. Februar 1882. 70 Jahrgang. verschlungene Bahnen. Zeitroman von Ferdinand Kießling. (13. Fortsetzung.) An demselben Abende schlich Franz, der Sohn des Justiz- rathcs, einem einsam vor Söllnitz stehenden Häuschen zu. Dort angelangt, ging er vorsichtig um das Haus herum und schritt, mit dem Terrain, wie eS schien, vollständig bekannt, nach dem kleinen Gärtchen und nahm in einer schlichten Laube Platz. Er hatte' kaum einige Minuten gesessen, so öffnete sich leise die Hinterthür und ein junges Mädchen eilte mit leichten Schritten ebenfalls der Laube zu. „Du bist pünktlich, Louise", redete sie Franz an, indem er das Mädchen an seine Brust zog und ihren Mund mit Küssen bedeckte. „Ach, Geliebter", flüsterte das Mädchen, ohne sich den Zärtlichkeiten zu entziehen, „so sehr ich auch einsehe, daß ich Unrecht handle, ich habe doch nicht die Kraft, Deinen Bitten um eine Zusammenkunft zu widerstehen." „Du sollst es gewiß nicht bereuen, Louise." „Und doch ist mir stets so namenlos bange, wenn Du bei mir bist." „Warum, mein Kind?" „Sieh, ich glaube Dir ja, Franz, daß Du es ehrlich meinst, und mich armes Mädchen nicht täuschest. — Aber wird Dein stolzer Vater eine Heirath zwischen uns zugeben?" „Laß das, Louise, ich werde für die Zukunft sorgen, jetzt laß uns der wonnigen Liebe lebest." Er zog das Mädchen aufs Neue fest an sich, herzte und küßte sie und erging sich in einem Geplauder, das von Liebe zeugen sollte — und dem doch nur die sinnlichste Leidenschaft zu Grunde lag. Wären die Liebenden aufmerksamer gewesen, so würde ihnen nicht entgangen sein, wie sich ein Mann auf dem hinter der Laube vorbeiführenden Wege vorbeischlich, der bei dem Klange der Stimmen einige Augenblicke aufhorchte, dann ruhig weiter ging und in dem Hause verschwand. Der junge Mann stieg dort die schmale Treppe hinauf und trat in ein dürftiges Stübchen, in welchem ein Gleiches Mädchen von etwa zwanzig Jahnen an dem halbgeöffneten Fenster saß und beim Scheine einer kleinen Petroleumlampe eifrig nähte. Der Eintretcnde, ein noch j^gcr, aber ungemein leidend aussehender Mann, warf ein Packet Papiere auf den Tisch und sprach: „Guten Abend, Schwester!" „Guten Abend, Eduard", entgegnete das Mädchen. Der junge Mann setzte sich, wie von einem weiten Gange ermüdet, auf den primitiven Holzstuhl, und seine Papiere auseinanderlegend, fragte er: „Ist noch Oel da, Marie?" „Etwas, Bruder! ' entgegnete das Mädchen, und indem sie aufstand und ihrem Bruder Lie Hand auf die Schulter legte, fragte sie: ,,Du willst doch nicht etwa noch arbeiten, Eduard?" „Allerdings muß ich das, Marie, und zwar heute sehr lange." „Aber, Eduard", fuhr das Mädchen besorgt fort, „Du solltest Dich doch mehr schonen. Jetzt kommst Du erst von dem Justizrath und hast schon den ganzen Tag gearbeitet. Muß es denn sein?" „Ja, Schwester", entgegnete er, „ich bin hinten herum übers Feld gegangen, um mich etwas zu erholen, und nun kann ich ruhig arbeiten. Ich mag den kleinen Nebenverdienst nicht von der Hand weisen — Du weißt, wir haben noch nichts für die Miethe zurückgelegt — " Ein krankhaftes Husten unterbrach seine Rede. „Geh' doch lieber schlafen, Eduard!" bat Marie, „Du bist wirklich zu schwach. Ich will recht fleißig nähen, so wird zur Miethe schon Rath werden." „Wo ist denn Louise hin?" frug er nach einer Pause. „Sie wollte eine Freundin besuchen und versprach, bald zurück zu sein." „Oder einen Freund?" fragte Eduard forschend. „Du thust Louisen Unrecht, Bruder." „Wie, solltest Du wirklich nicht wissen, Marie, daß sie, während Du Dir die Finger wund nähst, heimliche Zusammen künfte mit einem nichtswürdigen Buben hat, dem auf der Welt nichts heilig ist?" „Eduard!" rief erschrocken die Schwester. „Ja, ja, so ist's. — Sich", fuhr er fort, während sich auf seinen bleichen Wangen zwei rothe krankhafte Flecken zeigten, „als ich eben auf dem hinter dem Garten vorbeiführenden Wege entlang ging, hörte ich in der Laube Geflüster. Ich lauschte und erkannte die Stimme LcS Assessor Franz Kersten und Louisens." „Aber, Bruder, hast Du Dich auch nicht geirrt?" „Thorheit! Ich kenne Louisens Stimme genau und eben sowenig kann ich mich in der des Mannes irren, mit dem ich fast täglich spreche." „Wenn der Assessor Kersten aber wirklich reelle Absichten hätte?" wagte Marie hinzuzufügen. Wieder zeigten sich die rothen Flecken auf Eduards Wangen, als er voll Hohn entgegnete: „Der? — O, da kennst Du ihn schlecht! — Er ist ganz das Ebenbild seines schurkischen Vaters und er wird —" Ein Husten, der nickt enden wollte, unterbrach ihn auf- Neue. Seine durch den Hustenanfall gerötheten Wangen be deckte jetzt eine hektische Blässe. „Beruhige Dich, Eduard", bat Marie, sanft die Wangen des Lauders streichelnd. „Beruhigen? — Soll ich ruhig zusehen, wenn die Schwester an einem jähen Abgrunde steht?" „Laß uns die Irrende sanft zurechtweisen." „Ich fürchte fast, daß unsere Worte verloren sind. — Sieh, Schwester, Louise weiß so gut als wir, daß wir seit dem Tode unserer Eltern auf unserer Hände Arbeit angewiesen ind, allein sie läßt Dich meist allein arbeiten und geht ihrem Vergnügen nach." „Laß gut sein, Eduard. Sieh, ich habe jetzt für die Ober försterin Arbeit, die ich recht gut bezahlt bekomme, und des halb kannst Du Dir auch etwas mehr Ruhe gönnen." „Warst Du heute im Forsthause?" „Za!" „Sind die braven Leute noch immer so betrübt wegen ihrem Sohne?" „Der Oberförster scheint sich etwas beruhigt zu haben; allein die Frau kann sich der Thränen noch immer nicht ent halten, wenn das Gespräch auf Arthur kommt." „Glaub« wohl! — Heute wurde Arthur wieder einem Verhör unterworfen. — Es ist sonderbar, er schaut im Be wußtsein seiner Unschuld so ruhig um sich her, daß wohl außer dem Justizrathe Niemand an seine Schuld glaubt!" „Gott gebe, daß er seinen Eltern bald zurückgegeben wird." „Mir kommt es immer vor, wenn Arthur vor dem Justiz rathe steht, als sei dieser der Angeklagte und Arthur der Richter. Doch jetzt, Marie, laß mich arbeiten." Er ordnete das Papier und begann zu schreiben. Auch Marie nahm am Tische Platz und nähte an der begonnenen Arbeit eifrig weiter. Fast eine Stunde mochte verflossen sein, als endlich Louise eintrat. Ihr Gruß wurde von der Schwester nur halb, von dem Bruder gar nicht erwidert. Ohne Befremden darüber zu äußern, legte sie ihr Tuch ab und trat an den Tisch. „Wo warst Du, Louise?" fragte, die Schwester scharf anblickend, Eduard. „Bei einer Freundin, die uns das Nähen einer Ausstattung vermitteln will", entgegnete Louise leichthin. „So?" „Zweifelst Du etwa daran? Sieh, hier ist ein Thaler, den ich bereits auf die Arbeit bekommen habe", fuhr sie fort, in dem sie das Geldstück auf den Tisch legte. Auf Eduards Gesicht wechselte schnell Röthe und Bläffe, aber er blieb still und arbeitete weiter. „Ich bin müde von dem Wege", sagte Louise, auf einem am Fenster stehenden Stuhle Platz nehmend. Da ihr keine Antwort wurde, fuhr sie nach einer Pause fort: „Ich werde lieber gleich zu Bett gehen; Ihr kommt hoffentlich bald nach." „Es wäre besser, Du arbeitetest mit", sprach Eduard mit ernster Stimme, „Du weißt, wie sehr wir jeden Pfennig zu- sammennehmcn müssen." „Ich weiß selbst, was ich zu thun Hube", entgegnete Louise gereizt. „Ich bin des Verdienstes halber ausgegangen." Eduard richtete langsam den Kopf empor, und die Schwester scharf ansehcnd, fragte er: „Des Verdienstes halber? — Giebt Dir etwa der Assessor Kersten zu verdienen, und verhandelst Du in der Laube wegen Arbeit?" Louisens Gesicht überzog eine tiefe Röthe, und sie schaute, ohne zu antworten, vor sich nieder. „Du kannst noch erröthcn", fuhr er Hort, „nun, das läßt mich hoffen. Laß Du noch nicht so tief gefallen bist, als ich bereits vermuthete. Sieh, Louise, wir meinen es gut mit Dir", fuhr er milLcr fort, „bedenke die letzten Worte unseres seligen Vaters: Kinder, sagte er, mag's Euch im Leben auch nicht gut gehen, nur wandelt den Weg der Tugend und sorgt dafür, daß Eure Herzen rein bleiben." Louise trocknete die herabrinnenden Thränen. „Bruder", sprach sie, „der Assessor meint es ehrlich, er hat mir die Ehe versprochen." „O, über die Verblendung!" unterbrach sie Eduard. „Ich sage Dir, er ist ein Schurke! — Du bist ein junges Mädchen, Louise, und die Leute meinen, Du wärest hübsch. Sieh, nach solchen Mädchen schnüffelt das vornehme Volk wie die Windhunde, und wenn einer einen solchen Fund gemacht hat, so braucht er sie zum Zeitvertreib, bringt sie in Jammer und Elend und giebt ihr dann den Laufpaß." „Bruder!" rief Louise, sich das Gesicht mit den Händen bedeckend. Eduard aber fuhr fort: „Das ist eine alte Geschichte, die jedes Mädchen schon kennt, sobald sie confirmirt ist; allein jede denkt, ihr könne so etwas nicht begegnen. — Aber es dauert nicht lange, da kommt so ein nichtsnutziger Bube, wie der Assessor Kersten, er schwatzt ihr von seiner unendlichen Liebe vor, führt sie spazieren — macht ihr Geschenke — und das Mädchen läßt sich bereden, namentlich wenn er ihr die Ehe verspricht. — Aber lange dauert's nicht, da hat sic der Herr Assessor satt; er hat im Ueberfluß genossen, was er gewollt — und das Mädchen mag schreien, winseln und sich halb todt härmen — es hilft ihr alles nichts. Und wenn erst Las Kind in der Wiege jammert — dann mag sie ihre Thorheit bereuen." Er hielt vollständig erschöpft inne. „Eduard", entgegnete Louise, „ich fange an zu glauben, daß Du mir mein Glück nicht gönnst! — Ich will nichts mehr hören!" „Und doch wirst Du mich weiter hören, denn ich bin noch nicht zu Ende!" Louise stampfte erzürnt mit dem Fuße. Eduard aber achtete nicht darauf und fuhr fort: „Hat sich solch' ein Mädchen früher nur kümmerlich durckgebracht, so kann sie es mit dem Kinde nun gar nicht mehr. Dazu hat sie in dem früheren Wohlleben das Arbeiten vollends verlernt und so sinkt sie von Stufe zu Stufe immer tiefer, bis ihr am Ende der Liebhaber am meisten gilt, der am besten bezahlt. Den Abschluß eines solchen Lebens bildet dann in der Regel ein Sprung ins Wasser, oder ein Leben im Arbeit-Hause! — So, nun bin ich fertig, und Du hast zu wählen zwischen einem, wenn auch dürftigen, doch ehrenhaften Leben und der — Schande!" Wieder stellte sich der furchtbare Husten ein; er sah nicht, wie Louise ohnmächtig zusammensant und, Marie ihr zu Hilfe eilte. (Fortsetzung folgt.) Bahse's Vortrag über Australien und feine merkantilen Verhältnisse. Die beiden Weltausstellungen m Australien wären für den ein zelnen Aussteller nicht immer ein lohnendes Geschäft gewesen, denn wie so häufig in anderen Fällen, habe auch hier Lehrgeld gezahlt werden müssen, aber im Großen und Ganzen sei namentlich die Aus stellung in Melbourne sür den deutschen Fabrikanten von unberechen baren Vortheilen gewesen. Das deutsche Fabrikat, was bisher in Australien fast gar nicht bekannt und wenig beachtet gewesen, habe die größte Anerkennung gefunden und sich die Wege für seinen Ein gang gebabnt, und unter den gesuchten deutschen Erzeugnissen habe besonders auch die sächsische Industrie sich ehrenvoll ausgezeichnet. Bisher sei auch deutsches Fabrikat in Australien eingeführt worden, aber nicht unter deutscher, sondern unter englischer Etiquette; der Bortragerstatter batte bei dem Verkehr mit australischen Geschäfts häusern in fünf Fällen den Nachweis liefern können, daß angeblich englische Textilwaaren gutes sächsisches Fabrikat gewesen. Die deutschen Pianoforte haben schon jetzt in Australien Weltruf und werden allen anderen vorgezogen. Etwas was der Deutsche jetzt noch zu wenig beachtet, sei die Wahl einer kurzen, bezeichnenden Handelsmarke. Lange Bezeichnungen, wie z. B. „Aktiengesellschaft sür Stärkefabrikation vorm. Ernst Pötzsch in Dresden", seien für den Australier kein faßlicher Begriff; anders sei dies mit einer bildlichen Bezeichnung, wie z. B. eine Krone mit der Umschrift „deutsche Stärke." Sn die Stärke gut, so führe sie sich dann unter dem leicht faßlichen Namen „deutsche Kronenstärke" sehr bald ein und ähnlich gehe es dann mit anderen Artikeln derselben Handelsmarke. Durch Herstellung directer deutsch-australischer Schifffahrtslinien werde der deutschen Industrie nicht nur der Waarenabsatz, sondern auch durch den Waarenbezug von dort großer Vortheil erwachsen; hierbei komme zunächst die Schafwolle in Betracht, da Australien 5V Millionen Schafe halte. Mit der australischen Wolle sei der Deutsche bisher aus London angewiesen gewesen und habe man sich in den Gedanken hineingelebt, daß dort die größte Auswahl sei. In Australien sei die Auswahl eint noch weit größere, und habe die Originalverpackung beim direkten Bezüge ihren besonderen Werth, abgesehen von sonstigen Handelsvortheilen. Weiter handele es sich um den direkten Bezug von Fellen, Gerbestoffen, Schafdärmen sür die Saitenfabrikation, ferner um Fleisch, dessen Bezug durch den jetzt in Anwendung kom menden Gefrierproceß sehr erleichtert werde; Nutzhölzer, namentlich schwere Hölzer, die sich für Parquetfabrikation, Toilettengegrnstände und Drechslerwaaren vorzüglich eigneten, selbst Goldsand werde nach Deutschland eingeführt und wären in Freiberg mit Gewinnung von Gold aus Goldrand, den man in Australien unbeachtet gelassen, die überraschendsten Resultate erzielt worden. Die industriellen Etablisse ments in Australien sind ganz verschiedener Art und bewegen sich mitunter in ganz eigenthümlichen Größenverhäitnissen; Vortrag erstatter sand in Melbourne einen deutschen Buchbinder, der l6ü Arbeiter beschäftigte, die neuesten Maschinen im Betriebe hatte und doch noch zwei Drittheile seiner Fabrikate außerhalb des eigenen Geschäftes an fertigen ließ. Für Musikinstrumente existiren in Australien nur N Etablissements, in denen nicht mehr als 38 Arbeit«, und zwar nur mit Reparaturen beschäftigt werden. Für Waffen und Munition existiren nur neun Etablissements, da für Jagdzwecke beim Nichtvorhandensein jagdbarer Thiere Jagdgewehre nicht gebraucht werden und für militärische Zwecke der Bedarf ganz bedeutungslos ist. Dagegen zählt Australien 388 Maschinenwertstatten und bestehen in den australischen Häfen Docks mit den großartigsten Maschinen, so daß sür Herstellung und Reparatur von aus der Fahrt beschädigten Schiffen den größten Anforderungen genügt werden kann. Die größten europäischen Kriegsschiffe werden hier mit Leichtigkeit wieder gangbar gemacht. Aus einer großen Höhe befindet sich auch der Lpcomotwenbau und werden nur noch Stahl achsen und Bandagen au« Europa bezogen, da der australische Guß den Anforderungen nicht genügt. Ganz besonderen Fleiß verwendet man in Australien auf die Herstellung landwirthschaftlicher Maschinen und Ackergeräthe aller Art. «Schluß folgt) Repertoir des Königlichen Hoftheaters in Dresden. (In Altstadt). Dienstag: Die lustigen Weiber von Windsor. Frau Fluch: Frl. Lehmann a. G. — Mittwoch: Concert. (In Neustadt). Dienstag: Z. l. M.: Die Darwinianer. Lustspiel in 3 Acten von De. v. Schweitzer. — Mittwoch: Geschl.