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— Nr. 22. 3650 Millionen Gulden. Diesem Arbeiterverdieuste ist nun die neue hundertprocentige Petroleumsteuer hauptsächlich aufgebürdet worden. Berechnet man die Steuer durch schnittlich pro Kopf und Tag mit drei Kreuern, so gewinnt der Staat durch sie jährlich 109,500,000 Gulden. Die Güter der sogenannten „Todten Hand" — der Kirchen, der Klöster, ferner die Güter des Großgrundbesitzes rc. — werfen im Gesammtstaate Oesterreich mindestens einen jährlichen Reingewinn von zehntausend Millionen Gulden ab. Warum legt man nun diesen zehntausend Millionen nicht eine solche neue Steuer auf, wie sie jenen zehn Millionen Armen durch das Petroleumsteuergesetz aufgebürdet wird? Dieselbe müßte ja, ganz nach den Principien der Petroleumsteuer berechnet, jährlich spielend einen dreifach höheren Ertrag für die Staatskasse ergeben. Die Antwort wird sich jeder Leser selbst geben. Die heutige Regierungs majorität schreitet eben ruhig ihren Weg fort. Sie eilt von Sieg zu Sieg, unbekümmert um alle Warnungen, welche die Minorität erhebt. Aber das Endziel aller dieser Siege wird schließlich ein „Nichtzahlenkönnen" des Volkes sein. — Die Nachrichten aus Dalmatien lauten in den letzten Tagen der vergangenen Woche ziemlich günstig. Freiwilligen-Colonnen sollen sich gegen die Insurgenten bilden und bereits 5000 Gewehre aus deu Militärdepots in Empfang genommen haben. Aber wozu das ? Getrauen sich die Oesterreicher nicht allein mit den Aufständischen fertig zu werden? Aus Italien kommt die Meldung von einer neuen Enchklika, in welcher der Papst nach Darlegung der Uebel, von denen die Kirche heimgesucht sei, sagt, es sei für die christliche Frage von höchstem Interesse, daß der Papst bei der Leitung der Kirche frei von allen Gefahren, Bedrückungen und Fesseln sei. Zur Erzielung dieses Resultates sei eine Petitionsaction einzuleiten und innerhalb der gesetzlichen Grenzen Alles aufzuwenden, um dem Papste thatsächlich die Freiheit zurückzugeben, an welche das Heil der Kirche, die Wohlfahrt Italiens und der Friede der christlichen Völker geknüpft sei. Die Enchklika empfiehlt den Bischöfen die Verbreitung der guten Presse und die Heranbildung würdiger Priester. Was unter dem Ausdrucke „Petitionsaction" zu verstehen sei, muß bis zum Eintreffen des Wortlautes dieser neuen Kundgebung dahingestellt bleiben. Jedenfalls läßt sich wohl annehmen, daß der gegenwärtige Augenblick zur Anregung einer so wichtigen und schwierigen Frage nicht ohne guten Grund und unter wohlüberlegter Berücksichtigung der augenblicklichen politischen Constellation gewählt worden ist. Die vaticanische Presse wird es dann wohl auch nicht an einiger Belehrung darüber fehlen lassen, sobald sie diese Note erklärt. In Frankreich beschäftigt sich das Cabinet mit der Gerichtsreform, die ihrer Vollendung nahe ist und demnächst in Gestalt einer Vorlage die Kammer beschäftigen wird. Dieselbe betrifft nur die Appellationsgerichte und die Gerichte erster Instanz. Sie hebt sieben Appellationsgerichte auf und setzt die Zahl der Richter für die übrigen auf fünf fest. Von den Tribunalen erster Instanz wird ein Theil auf gehoben oder vielmehr mit den benachbarten Gerichten ver einigt, wobei aber Richter der aufrechterhaltenen Gerichte nach den Orten, deren Gerichte aufgehoben wurden, als Delegirte gesandt werden sollen, um dort die gerichtlichen Amtshandlungen zu versehen. Die Reform soll binnen drei Monaten ausgeführt werden. — Die Unterhandlungen für die Erneuerung des Handelsvertrages zwischen England und Frankreich gehen nur langsam vorwärts. Die Zugeständnisse, welche der Gambetta'sche Handelsminister machte, genügen England nicht und es verlangt eine neue Verminderung der Zölle, namentlich aus Wolle und Baumwolle. Der neueHandelSministerTirard will aber ungeachtet derdringlichen Vorstellungen des englischen Botschafters nicht darauf ein gehen, da er weitere Nachgiebigkeit als unheilvoll für die französische Industrie erachtet. Die englische Adreßdebatte gelangte endlich in ver gangener Woche zum Abschluß. Die Opposition rückte Gladstone scharf zu Leibe und trieb ihn mitunter so in die Enge, daß er sich sogar zu Zugeständnissen betreffs der Sonderstellung Jr lands bereit erklärte. Von Freund und Feind deswegen heftig angegriffen, veranlaßte den Premier, seine wahrscheinlich etwas übereilten Bemerkungen nachträglich zu corrigiren und einzuschränken. Im Laufe der letzten Sitzung des Unterhauses erklärte Gladstone, er habe hinsichtlich der irischen Localverwaltung nur früher Gesagtes wiederholt, nämlich daß die Oberherrschaft des englischen Parlaments aufrecht erhalten werden müsse; die Regierung könne Irland nicht etwas gewähren, was sie Schottland nicht zugestehen könne. Damit hat Gladstone die auf die Lostrennung Irlands von England gesetzten Hoffnungen der irischen Opposition allerdings wieder ver nichtet und seinen Anklägern den Boden entzogen. Dafür wird er aber zu gewärtigen haben, daß die irische Opposition bei Gelegenheit der „Cloturn-Bill" Vergeltung übt und gegen ihn stimmt, was möglichenfalls für das Cabinet ver- hängnißvoll werden kann. Tagesnachrichten. Grostenhain. Am 17. Februar Nachmittags 4 Uhr brach in dem Wohnhause des Stellmachers Schanze in Roda Feuer aus, das aber, da hilfreiche Hände zum Löschen bereit, nur zum Theil zerstört wurde. Jndeß stand dasselbe Wohnhaus am 20. d. früh 4 Uhr abermals in Flammen, die diesmal das Zerstörungswerk vollendeten. Die Entstehungsursuche hat man bei beiden Bränden bis jetzt noch nicht feststellen können. Sachsen. Die erste Kammer erklärte sich in ihrer Sitzung am 17. Februar durch die von der Staatsregierung vorgelegten Berichte über die Verwaltung und Vermehrung der königl. Sammlungen für Kunst und Wissenschaft in den Jahren 1878/79 und über den Stand der Alterörentenbank für befriedigt, ließ die Petition um Herbeiführung eines einheitlichen Statuts, den Verkauf von Brod betreffend, nach dem Vorgänge der zweiten Kammer auf sich beruhen und ertheilte schließlich dem Entwürfe einer neuen Geschäfts- Grotzenhainer Unterhaltung-« und Anzeigeblatt. Gelte 2. ordnung für den Landtags-Ausschuß zu Verwaltung der Staatsschulden ihre Zustimmung. — Die zweite Kammer erledigte zunächst eine Petition um Vermehrung der Moor bäder bez. Errichtung einer neuen Moorbadeanstalt in Bad Elster, genehmigte eine zur Beaufsichtigung, Unterhaltung und Bedienung des Elsterwehres bei Zwenkau mit der Ge nossenschaft für Berichtigung der Elster zweiter Strecke zu Zwenkau getroffene Uebereinkunft, gab der königl. StaatS- regierung zur Erwägung anheim, ob sich nicht der Erlaß eines Gesetzes empfehle, welches gestattet, im Falle des Bedürfnisses für eine Mehrzahl von Gemeinden und Guts bezirken die Einführung eines gemeinsamen Flurschutzes auf Kosten der betheiligten Gutsbesitzer vorzuschreiben, empfahl eine Petition, betreffend die Errichtung eines Verkehrs- und Winterhafens im großen Ostragehege bei Dresden und eines Winterhafens bei Wendischfähre, unter der Bedingung der königl. Staatsregierung zur Berücksichtigung, daß die Schiff fahrts-Interessenten die dreiprocentige Verzinsung des An- lagecapitals gewährleisten, und erledigte zum Schluß noch drei andere Petitionen. — Am 18. Februar berieth die erste Kammer eine Reihe Anträge und Petitionen. Hierbei ließ dieselbe u. A. die Petition des Gemeindevorstandes A. Uhlmann in Mülbitz und Genossen auf Aufhebung des Gesetzes vom 30. November 1843 über die Theilbarkeit des Grundeigenthums auf sich beruhen. Auf dem Zwingerwalle in Dresden, welcher zur Abend zeit nicht mehr betreten werden darf, waren in der letzten Zeit die Schildwachposten von Schulknaben, wenn dieselben weggewiesen wurden, verlacht und verhöhnt, ja sogar mit Kieselsteinen beworfen worden. Einem oft in den dortigen Anlagen promenirender Herrn, welcher diesen Unfug schon mehrmals beobachtet hatte, gelang es am Freitag Abend, einen dabei betheiligten neunjährigen Burschen festzuhalten und ihn dem nächsten Gendarmeriepoften zuzuführen. Am vergangenen Donnerstag ist ein Militärgefangener von der Festung Königstein entwichen. Derselbe hatte ein Betttuch in sieben lange Streifen zerschnitten und sich unter der Schießscharte herabgelassen. Im Eisenbahntunnel bei Rochsburg wurde am 15. Febr. der Leichnam des Böttchers H. aus Berthelsdorf aufgefunden, der nach den angestellten Erörterungen von dem über den Tunnel führenden rechten Wege abgerathen und durch den Felseneinschnitt hinabgestürzt ist. Das Theater zu Plauen i. V. ist auf Anordnung des Stadtrathes geschlossen worden; dasselbe soll, wie man hört, zur Aufnahme von Stickmaschinen umgebaut werden. Am Sonnabend früh wurde in der Nähe von Plauen ein dem Trünke und Vagiren ergebener, 66 Jahre alter Knecht erfroren aufgefunden. Nach einer vorläufigen Schätzung wird die Landes brandkasse für die in Adorf abgebrannten 44 Gebäude (21 Wohnhäuser und 23 Scheunen) eine Entschädigung von circa 75,000 M. zu zahlen haben; da nun aber noch einige Häuser abgetragen werden müssen, wenn der Bauplan zur Durchführung kommen soll, da ferner mehrere Häuser in der Nähe der Brandstätte feuergefährlich sind, so kann wohl der Fall eintreten, daß die Brandversicherungscommission beschließt, die Abtragung jener Gebäude dadurch herbei zuführen, daß den Besitzern eine Entschädigung gewährt wird. Die Thatsache, daß einige der allerdings sehr hart betroffenen Brandkalamitosen in der Umgegend betteln ge gangen sind, hat den Stadtrath zu einer Warnung veranlaßt, worin den Bettelnden angedroht wird, daß sie bei Vertheilung eingehender Liebesgaben nicht berücksichtigt werden würden. Am 16. Febr. erfolgte im Sudhause eines Seifensieders zu Waldenburg eine furchtbare Explosion, wobei ein ^jäh riges Mädchen und ein Arbeitsmann ganz erheblich verbrüht wurden. Namentlich das Mädchen soll derartige Brand wunden davongetragen haben, daß an ihrem Aufkommen gezweifelt wird. Die Gewalt des Luftdrucks war so stark, daß sämmtliche Fensterscheiben des Sudhauses trotz des offenen Thores zertrümmert, der eiserne Rührkolben gebogen und noch sonstige Zerstörungen angerichtet wurden. Oesterreich. Bei den jetzt in Wien stattfindenden Con- ferenzen der vier betheiligten Staaten brachte Edhem Pascha am 16. Febr. eine Instruction seiner Regierung zur Kennt- niß, der zufolge die Pforte den Eisenbahnanschluß bei Wranja an die Salonichilinie bewilligt und sich bereit erklärt, die selbe gleichzeitig mit dem Anschluß an die Konstantinopeler Linie herzustellen. Entgegen den Versionen verschiedener Zeitungen constatirt die „Polit. Corr." auf Grund beglaubigter Berichte wieder holt, daß das Verhalten der an das Jnsurrectionsgebiet grenzenden Nachbarstaaten ein vollkommen correctes sei. Italien. Die Deputirtenkammer, welche am 18. Febr. sich bis zum 2. März vertagte, wird bei ihrem Wieder zusammentritt zunächst den Gesetzentwurf über die Com- munal- und Provinzialverwaltung berathen. Die Enchklika des Papstes an das italienische Episkopat wird, da dieselbe vom 15. Febr., als dem Tage nach der Annahme des Listenwahlgesetzes, datirt und da der Termin für die Eintragungen in die neuen Wahllisten bis zum 21. d. festgesetzt ist, dahin ausgelegt, daß sie, obschon sie die Frage der Wahlbetheiligung nicht ausdrücklich behandele, dennoch eine Aufforderung an die italienischen Katholiken enthalte, an den politischen Wahlen Theil zu nehmen. Frankreich. Der jetzt in Paris weilende russische General Skobelew empfing die dort studirenden Serben und hielt dabei eine Ansprache, deren Inhalt die „France" folgendermaßen wiedergiebt: Wenn Rußland sich nicht immer auf der Höhe seiner patriotischen Pflichten im Allgemeinen und seiner slavischen Rolle im Besonderen befinde, so liege der Grund dann nur darin, daß es im Innern wie nach außen mit dem fremden Einflüsse zu ringen habe. „In unserm Hause sind wir nicht zu Hause, ja, der Fremde ist überall, seine Hand ist in Allem, wir sind die von seiner Politik Genarrten, wir sind die Opfer seiner Ränke, die Sklaven seiner Stärke; wir sind durch seine unzählbaren und verderblichen Einflüsse dermaßen beherrscht und gelähmt, daß, wenn wir uns, wie ich hoffe, an dem oder jenem Tage davon befreien wollen, wir das nicht anders werden thun können, als mit dem Säbel in der Hand. Und wenn Ihr den Namen dieses Fremden, dieses Eindringlings, dieses Intriganten, dieses für die Russen und für die Slaven so gefährlichen Feindes wissen wollt, so will ich ihn Euch nennen. Es ist der Autor des „Drängens nach dem Osten", es ist der Deutsche. Ich wiederhole es Euch und bitte Such, es niemals zu vergessen: Unser Feind ist der Deutsche. Der Kampf ist unvermeidlich zwischen dem Slaven und dem Teutonen; derselbe wird ein langer, ein blutiger, ein schrecklicher sein. Aber der Slave wird triumphiren." General Skobelew hätte dann, wie die „France" weiter meldet, noch hinzugefügt: „Wenn mau die durch Verträge anerkannten Staaten, wie Serbien, Montenegro, anrührt, werdet Ihr nicht allein sein, und wenn eS das Schicksal will, auf Wiedersehen auf dem Schlachtfelde, Seite an Seite gegen den gemeinsamen Feind." England. Das Unterhaus hat am 17. Februar die Adresse in zweiter Lesung mit 129 gegen 14 Stimmen an genommen. — Im Oberhause beantragte Earl Donoughmore die Ernennung eines SpecialauSschusseS zur Untersuchung der Wirksamkeit der Landacte in Irland. Lord Carlingford bekämpfte den Antrag und erklärte, es sei unbillig, eine Untersuchung zu verlangen, da die Landacte kaum vier Monate in Wirksamkeit sei. Der Antrag Donoughmore'S wurde schließlich mit 96 gegen 53 Stimmen angenommen. Wie die „Daily News" erfahren, hat die identische Note Englands und Frankreichs in der eghptischen Frage bei den übrigen Mächten die freundlichste Aufnahme ge funden und wird wahrscheinlich das Resultat haben, daß die Durchführung der gemeinsamen Beschlüsse der Mächte England und Frankreich übertragen werden wird. Am 16. Februar hat eine Explosion schlagender Wetter in einer Kohlengrube zu Fremden - Grange unweit Hartleport (Grafschaft Durham) stattgefunden, bei welcher, wie man befürchtet, fast l00 Arbeiter getödtet worden sind. Rustland. Auf Grund einer vor ungefähr 30 Jahren erlassenen und lange nicht mehr angewendeten Verordnung, welche den russischen Juden verbietet, sich in einem Um kreise von circa 50 Werst an der Grenze niederzulassen, gedenken die russischen Behörden, die an der galizischen Grenze seit Langem wohnenden Juden zur Uebersiedelung ins Innere des Landes zu veranlassen. Dieses für viele jüdische Familien geradezu vernichtende Zurückgreifen auf jene Verordnung wird mit Zollrücksichten begründet, weil die an der ostgalizischen Grenze ansässigen Juden angeblich den Branntweinschmuggel in großem Maßstabe retreiben. Rumänien. Die Deputirtenkammer genehmigte am Freitag den Gesetzentwurf, wonach Beamte, die Staats geheimnisse veröffentlichen, zu drei- bis sechsmonatiger Gefängnißhaft und 1000 bis 100,000 Francs Geldstrafe verurtheilt werden können. Bulgarien. Die Liberalen arrangiren auf Grund eines jüngst ausgegebenen Programms Meetings im ganzen Lande, welche sich für die Wiederherstellung der Verfassung aussprechen sollen. Das Meeting in Loftscha wurde von der Behörde verboten. Türkei. Die mit der Ueberbringung des preußischen schwarzen Adlerordens an den Sultan beauftragte außer ordentliche Gesandtschaft traf am 17. d. in Konstantinopel ein. Amerika. Die Agitation in Californien gegen die Chinesen-Einwanderung hat zur Einbringung einer Bill im Senat geführt, welche die Regulirung, oder vielmehr die Unterdrückung der Kuli-Einfuhr zum Zweck hat. Die vom Senatar jenes Staates, Miller, eingebrachte Bill bestimmt u. A., daß 60 Tage nach Annahme der Bill auf die Dauer von 20 Jahren kein chinesischer Arbeiter nach den Vereinigten Staaten kommen darf. Neueste Nachrichten. Wien, 19. Februar. Sämmtliche Morgenblätter be sprechen General Skobelew's Brandrede, indem sie im Großen und Ganzen die gleiche Auffassung mit den Berliner Blättern bekunden. Man würdigt die ganze Tragweite der Rede, ohne übermäßig alarmirt zu sein. Das „Fremden blatt" meint, die Tendenzen des Panslavismus kannte die Welt auch vordem, bedenklich sei nur, daß der General es wagen dürfe, in solcher provokatorischen Weise mit der Politik seines Kaisers sich in Widerspruch zu setzen, dies deute auf die Zersetzung der russischen Verhältnisse, welche Rußlands Nachbarn aufmerksam beobachten müßten. Die „Neue freie Presse" glaubt, Frankreich sollte Skobelew den freundlichen Rath geben, Paris so bald als möglich zu verlassen; übrigens ist die „Neue freie Presse" beruhigt, denn im Kriegsfälle würden Deutschland und Oesterreich zusammenstehen. Die alte „Presse" sagt, General Skobelew habe dem Nihilismus officiell die Hand gereicht, darin liege die größte Gefahr für Rußland selbst, welches mehr be fürchten müsse, als das Ausland. London, 19. Februar. Aus Buenos Ayres hier ein gegangenen Nachrichten zufolge ist es zwischen den Ein wohnern von Pisko und den peruanischen Soldaten am 24. v. M. zu einem blutigen Gemetzel gekommen. Der Oberst Mas mit 600 Mann von Jca griff Villavicencio an und plünderte, nachdem er denselben besiegt hatte, Pisko. Die Soldaten steckten alsbald die Häuser in Brand und ermordeten viele Einwohner. 400 Fremde suchten den Meuterern Widerstand entgegenzusetzen, wurden aber ebenfalls zurückgeworfen und 300 von denselben getödtet. Die Zahl der Opfer des Blutbades beträgt mehr als 1000. Es geht das Gerücht, daß auch der französische Consul sich unter den Opfern befinde und daß Oberst Mas durch die Truppen Garcia's und Calderon's getödtet sei. Konstantinopel, 19. Februar. Bei der gestern Abend erfolgten Ueberreichung des schwarzen Adlerordens durch den Fürsten Radziwill sagte der Sultan, die ihm erwiesene Ehre sei ein neues Unterpfand der guten Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei und er hoffe, daß diese Beziehungen sich in Zukunft immer fester gestalten werden. Der Audienz folgte ein Galadiner. Der Sultan verlieh dem Fürsten Radziwill den Großcordon des Osmanie- Ordens. 3, auf wl Lickt Koster Bcrüö findet der br thurm sein, wie v von 4 V Astrar welche der L Schre nomm frei, Hund, läufig da du undm vorhai Koriin«, Lam «lass I in L Lu v Ist;. Doil« 6 1Ü6 Mttbc liebe I8t Ul 6 in n Vor wer von ode find niet find nnr Kält k