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Anlage zum Großenhainer Unterhaltnngs- und Aiycigeblatt 7». Jahrgang Donnerstag, de» 21 Februar 1882 Nr. 2» einem größeren Publikum bekannt zu werden. X 38 Haase L Hartig Zusammenkunft im Schlage. 31 60 SO 320 36 . 480 14 A. Horn Hain. platz die Straucher Schänke. Ln»»tl» >)1 drlL« Geschwister ILoIiLasv chett eÄS meistbietend verkauft werden. Die Auction beginnt auf Frauenhainer Flur am Raden-Merzdorfer Mühlwege. 400 200 80 34 80 46 73 35 ; setton e 8uvk- MA 122 »SV«. I«. Utz». L«1. »LVI. anoeo. »ILV« »«I«, V». stt- RS- lLV, Ur teil Mi stor ^6N nach Meistgebvt und unter den vorher bekannt zu machenden Bedingungen versteigert werden. Zusammenkunft früh VrO Uhr im Gasthofe zu Frauen- Alle Austenstände, welche noch an uns zu be richtigen sind, bitten wir an Herrn Stadtrath Zt«I»I»8v, Mostergasse, zu bezahlen, sowie auch Mittwoch, den I. März v., von früh 9 Uhr an Stück birkne Stämme, von 15 bis 23 Ctm. Mitten stärke und 10 bis 12 Mtr. Länge (darunter viele mit Stöcken), Stück eichne Klötzer, von 20 bis 70 Ctm. Mitten stärke und 2 chis 7,l Mtr. Länge (darunter eine Mühlwelle), Stück weistbuchne, rüsterne und erlne Klötzer, von 16 bis 36 Ctm. Mittenstärke und 2 bis 7 Mtr. Länge, Stück birkne Klötzer, von 14 bis 36 Ctm. Mitten stärke und 2 bis 9 Mtr. Länge (darunter viele mit Stöcken, zu Kummetleisten passend), Stück aspne Klötzer, von 16 bis 24 Ctm. Mitten stärke und 2,3 Mtr. Länge (für Korbmacher pass.), Stück birkne Stangen, von 8 bis 15 Ctm. Unter stärke und 6 bis 12 Mtr. Länge, Rm. eichne Nutzscheite, Rm. birkne und aspne Nutzrollen (für Korbmacher passend), Rm. birkne und erlne Stangenhausen und Donnerstag, den 2. März von früh 9 Uhr an Rm. eichne, birkne u. erlne Scheite u. Rollen, Rm. dergl. Stöcke und Wellenhundert dergl. Reistig Familien - Nachrichten. Geboren: Ein Knabe: Hrn. Rechtsanwalt Böhm in Bautzen. Hrn. Buchhändler Robert Noske in Grimma. Hrn. Rechtsanwalt O. Kästner in Schwarzenberg. Hrn. Pfarrer Schmidt in Euba. Hrn. Gustav Faldix in Halle a S. Hrn. Hermann Geller in Neu salza i. S. Hrn. Leopold Bruck iu Oschatz. — Ein Mädchen: Hrn. Diaconus O. Walther in Zwickau. Verlobt: Herr Paul Conds mit Frl. Elisabeth Busch in Dresden. Herr Kohlenwerksbesitzer Bruno Ebert in Zwickau mit Frl. Welly Herrsche! in Bockwa. Herr Bruno Wehlte mrt Frl. Hedwig Geßler in Mittweida. Herr Friedrich Hensel in Leipzig mit Frl. Anna Zeidler in Annaberg. Herr Paul Hübner mit Frl. Elotilde Richter in Chemnitz. Vermählt: Herr John Weber mit Frl. Meta Fröde in Chemnitz. Herr ttr. moä. Theodor Zscheile mit Frl. Rosa König in Radeberg. Herr Robert Zeitschel mit Frl. Agnes Hülm in Dornreichenbach. Herr Ulrich Pornitz mit Frl. Johanna Solbrig in Chemnitz. Herr Oscar Pflug mit Frl. Ottilie Engelhardt in Leipzig. Gestorben: Herr Kaufmann Franz Conrad in Dresden. Herr Rendant Friedrich Würzner in Dresden. Frl. Jenny Pilz in Dresden. Frau E. verw. Garutsonschuldirector Baumfclder geb. Hering in Dresden. Frl. Emma Auguste Peschel in Dresden. Herr F. Gustav Martin ssn. in Leipzig. Frau Mathilde verw. Gcrichtsdirector Adam geb Meißner in Grimma. Herr Pfarrer Georg Wilhelm Richter in Krummenhennersdorf. Frau Christiane Gottlieie verw. Hübler geb. Lieske in Großschönau. Herr Ur. meel. Gustav Siegismund Schmidt in Leipzig Herr Rechtsanwalt Maximilian von Scheibner in Löbau. Herr Braunkohlenwcrksbesitzer Carl Böttcher in Brösen bei Grimma. Herr Woldemar Kahle in Chemnitz. Herr Johann Friedrich 'Weiden hammer in Leipzig. »1 ^»LVIKS», wie Geschäfts-, Grundstücks-An- und Verkäufe, Stellen- Angebote und Gesuche, sowie sonstige Ankündigungen, in denen die Inserenten ihren Namen nicht nennen wollen, vermittelt unter Beobachtung strengster Verschwiegenheit mit ihrer Firma und nimmt Chiffre-Briefe von Reflectanten entgegen die Annoncen-Expedition von Hss8vnstoin L Vogler irr Dresden In Grotzenhain vertreten durch Herrn IL«r»»»»» As»»»»«»» Aeußere Meißner Gaffe. Kau- und Krennhotz-Aultion. Montag den 27. Februar früh 9 Uhr sollen auf Frauenhainer und Merzdorfer Flur )Sft pfohlen. en. kieferne Baustämme, 13 Meter lang, „ Stangen, 6—15 Ctm. stark, bis 12 Mtr. lang, zu Rüst-, Latt- und Ver machstangen passend, „ Stangenhaufen verschiedener Stärke und Länge, zu Baumpfählen, Beleg-, Bohnenstangen und Zaunspriegeln passend, Mtr. kieferne Rollen, ,, „ Stöcke und Wellenhundert Reistig Luughuufen-Auction. Mittwoch, den 1. März e., früh 9 Uhr sollen im Straucher Nittergntsforste 130 kieferne Langhaufen, verschiedener Stärke, zu Nüststangen, Vermach- und Zaun holz passend, sowie 14 birkene Abtriebshaufen ver- auctionirt werden. Aufgeld pro Nr. 1 Mark. Sammel- Auetions-Anzeige. Sonnabend den 25. Februar von Vorm. ^10 Uhr an gelangen in der „»«»risotiv» L»vrI»»I1v" 1 großer ^V»»rv»8eI»r»»lL, 1 dergl. EA«8«1»ri> 8vI»r»»lL, 1 Etagere, sämmtlich mit Glasthüren, 2 gute L^Ävrbvttv», 3 Sophas, 2 Auszieh-, 1 ovaler und 3 eckige Tische, div. Stühle, 3 Bettstellen, 1 große AV»8«I»^v«»»S, 1 Jährungslade, 1 Partie gute- Herrengarderobe, 1 Ruhestuhl, 2 Kleiderschränke, Strohsäcke, Zinkeimer, O»A»rr«», 1 H »8el»ti8el», 1 große Marktkiste, 1 Reifenbiegmaschine, 2 Nähmaschinen, 1 Blasebalg, 1 Pianoforte, 1 zweirädriger Karren, 1 aus geschlagener Li»8p»»»vr^v»Av» und noch vieles Andere gegen Baarzahlung zur Versteigerung. IL»rL H»t»»»»», Auktionator. Aufforderung. Diejenigen Rechnungen auf gelieferte Arbeiten und Materialien für das bisher in meinem Besitze gewesene (Nut in Adels dorf, welche noch nicht bezahlt sind, werden behufs sofortiger Berichtigung von mir direct entgegengenommeu. Rechnungen, welche mir nicht direct oder später als in IL Tagen zugehen, finden keine Berücksichtigung. Gera (Reufi), 17. Februar 1882. k. k. Dberlieutenant a. D. Mittheilungm über Obst- und Gartenbau, herausg,geben vom Landesobstbau-Verein. Zweckmäßiges Verfahre» bei Frühjahrs- und Sommersaaten. Es verursacht ost bedeutende Schwierigkeiten bei trockener Witterung Saaten, die ins freie Land gemacht werden sollen, wie Salat, Endivien, Rettig, Erbsen, Spinat u. s. w. aufzubringen. Oft geht der Samen gar nicht auf, oder liegt 14 Tage und länger und kommt dann mitunter auch noch spärlich genug. Das Begießen, wenn es nicht so anhaltend geschieht, daß die Erde nie trocken wird, hilft ge wöhnlich nicht viel, sondern verursacht nur eine Kruste auf dcr Ober fläche der Beete, die ein neues Hinderniß für das Ausgehen der Samen bildet. Allen diesen Unannehmlichkeiten kann man durch das folgende Verfahren vorbeugen: Man zieht Gräben von ca. 8 Ctm. Tiefe, gießt sie mehrmals recht stark an, säet dann den Samen, deckt ihn mit klarer Erde, drückt diese gut an und deckt das ganze Beet mit strohigem Mist, Spreu, alten Matten oder irgend einem andern passenden Material. Aus diese Weise gesäet, wird der Samen bald und sicher ausgehen. Weicht man ihn einige Stunden vorher in Warwes Wasser ein, so kann das Keimen noch beschleunigt werden. Die Bedeckung muß natürlich sogleich entfernt werden, sobald man wahrnimmt, daß die Pflanzen anfangen aufzugehen. Das Versetzen derselben während des Sommers ist nicht rathsam, am wenigsten bei Bnhse's Vortrag über Australien und seine merkantilen Verhältnisse. (Schluß.) In ganz besonderer Blüthe stehe Wagenbau und Sattlerei, weil Pferde in großer Anzahl gehalten würden, zu überaus billigen Preisen, 4, 5, 10, 15 bis 2V Pfund Sterling pro Stück, zu haben wären und in Folge dessen sehr viel geritten und gefahren werde; der Laternen anzünder besorgt seine Arbeit reitend ebenso wie dcr Bäcker- und Fleischerbursche, der früh den Kunden Semmel und Fleisch ins Haus liefere; Landmädchen kämen nie anders als reitend zur Stadt und nicht selten sei es, daß eine große Damen-Carawane, gefolgt von einer Anzahl Dienerinnen, vor einem Modewaaren-Bazar vorreite, hier die großartigsten Einkäufe mache und im Galopp wieder zur Stadt hinaussause. Vergnügungsreiten und Wettrennen sei nichts Seltenes und deshalb gehören Reit- und Fahr-Artikel zu den gang baren Gebrauchs- und Luxusgegenständen, in deren Herstellung man weit vorgeschritten sei, so daß selbst die Wiener Wagen auf den Aus stellungen an Eleganz nickt über die australischen Wagen hinaus gegangen seien. An chemiscken Fabriken zähle Australien 58, in denen namentlich viel medicinische Artikel hergestcllt würden, unter denen der Ficberheilbaum (k^ealiptus globulus) vielfach Verwendung finde. Für Möbeltischlerei beständen 128 Fabriken, und würden in solchen in Victoria 876, in Südwales 482 Arbeiter beschäftigt. Letzteres liefere vorwiegend leichtere Waare und fänden die deutschen und öster reichischen gebogenen Möbel große Aufnahme; die Zubereitungs anstalten von thierischen und vegatabilischen Nahrungsstoffen wären bedeutend vertreten. In Australien werde an geistigen Getränken viel genossen, leider aber vorwiegend viel von Spirituosen; mit Zubereitung von Spirituosen wären in Victoria 2539, in Neu-Süd-Wales 3187 Arbeiter beschäftigt. Bedeutend seien die Talgsiedereien und Stearin- Fabriken zu Herstellung billiger Seifen, in welchem Artikel die Aus fuhre sehr bedeutend sei; Stein- und Töpferwaaren, namentlich Chamottwaaren (Drainirröhren, architectonische Gegenstände und Flaschen) würden in großen Massen erzeugt. Die beiden größten Geschäfte i.i Gold- und Silberwaaren, die über die ganzen Colonien Absatz fänden, wären in den Händen von Deutschen. Die Frage, ob es für den Gewerbtreibenden räthlich sei, nach Australien auszuwandern, lasse sich mit Ja beantworten, da gerade der Gewcrbtreibende dort leicht ein besseres Fortkommen finden könne; es knüpfe sich aber die Bejahung dieser Frage an gewisse Voraus setzungen, unter denen obenan stehe, daß der Einwanderer der eng lischen Sprache mächtig, daß er in seinen Leistungen vielseitig und daß er mit einem Worte „findig" sei, d. h. daß er es verstehe, sich in die Verhältnisse zu finden, und wenn er in seinem speciellen Be rufe nicht ankommen könne, sich anderweit zu beschäftigen verstehe. Der Vortragerstatter hatte einen deutschen Einwanderer kennen lernen, der als Deckpassagier angekommen war und bald nach seiner Ankunft 3 Pfd. Sterling pro Woche verdient hatte; er hatte sich als Zimmer mann, Bautischler, Schlosser und Schmied zu beschäftigen verstanden; mit Pferd, Karre und Fcldsckmiede ausgerüstet war er von Farm zu Farm gezogen und hatte hier die in obige Fächer einschlagenden Arbeiten verrichtet; in kmzrr Zeit hatte er es so weit gebracht, eine Anzahl Arbeiter in gleicher Weise zu beschäftigen und seinerseits selbst mit Equipage im Lande umher zu reisen, nur um seine Arbeiter zu controliren. Ein Kaufmann war ohne Mittel und ohne Kenntniß der englischen Sprache nach Australien gekommen und hatte sich anfäng lich schlechter als ein Handarbeiter durchschlagen müssen; als geschulter Reiter war er auf den Gedanken gekommen, Pferde zuzureiten und hatte sich dadurch sehr bald eine gute Einnahmequelle verschafft, die ihn in den Stand gesetzt hatte, einen Pferdehandel anzufangen. Aehnliche Fälle, in denen der Einwanderer sich auf vorher nicht ge- ahnte Weise Bahn gebrochen, kämen unzählbar vor, und komme eben nur der vorwärts, der sich in die Verhältnisse zu finden wisse. Es dürfe sich der unbemittelte Einwanderer keiner Arbeit scheuen und müsse sich gewöhnen, rasch und gut zu arbeiten. Wie in Australien gearbeitet zu werden pflege, zeige das Beispiel, daß drei Mann in 17 Minuten es fertig brächten, zwei Ochsen zu schlachten und deren Fleisch fix und fertig in dem Eisraume aufzuhängen. Die tropisch gelegenen Theile Australiens wären für den Europäer zur Ansiedelung nicht geeignet, da der weiße Mann unter den Wende kreisen zu arbeiten nicht im Stande sei; in den südlichen Theilen, wo das Zuckerrohr gebaut werde, sei der Weiße zum Aufenthalte im Freien nicht fähig. Jenseits der blauen Berge werde viel Ackerbau getrieben, doch entständen durch den Transportüberdieblauen Berge hohe Kosten. Victoria sei für den Ackerbau weniger geeignet; Süd- australien bilde die Kornkammer, und würden von Adelaide aus die ganzen Colonien mit Cerealien versorgt; Westaustralien müsse erst noch erschlossen werden; Neuseeland vereinige Alles, was für den ackerbautreibenden Ansiedler günstig sei. Der Betrieb von Ackerbau oder Viehzucht erfordere ein großes Anlage-Capital, denn das Erste sei die vorgeschriebene Einzäunung des Areals durch Drahtgeflechte, die Anschaffung von Vieh und landwirthschastlichen Maschinen. In welchen riesigen Dimensionen die Viehzucht in Australien betrieben werde, gehe daraus hervor, daß der Besitzer von 50,000 Schafen und einer dem entsprechenden Zahl von Pferden und Rindern nur erst zu den minder Begüterten gerechnet werde. Ebenso interessant als über Australien waren die Mittheilungen des Vortragerstatters über die von ihm bereisten Samoainseln. Sein auf eigene Anschauung begründetes Urtheil ging dahin, daß diese Inseln für Deutschland wenn auch nicht zur Ansiedelung, so doch in Bezug auf den Handelsverkehr von größter Bedeutung seien, und bezeichnete er die Herstellung directer Schifffährtsverbindung. sowie die Entsendung deutscher Missionäre, die als Pioniere für deutsche Kultur dienen würden, als Dasjenige, was von deutscher Seite ge schehen müsse, um dort sich Absatzgebiete zu erschließen. Die Versammlung folgte mit ungetheilter Aufmerksamkeit dem über 2'/, Stunden Zeit ausfüllenden, nichtsdestoweniger aber fesselnden Vortrage und vereinigten sich nach demselben noch die Mitglieder des Fabrikanten-Vereins und des Gewerbe-Vereins-Vorstandes zu einem gemüthlichen Beisammensein mit dem Herrn Vortragerstatter, das durch kleinere Episoden aus den Erlebnissen desselben noch besonders gewürzt wurde. Holz-Auction. Auf Frauenhainer Forstrevier sotten Bier Hausgrun-ftücke am hiesigen Orte, im Kaufpreise von 4200, 4000, 2000 und 1300 Thlr. und bei Anzahlungen von 1000, 1000, 500 und 300 Thlr., vorzügliche Geschäftslage und gut ver zinslich, sind mir zum Verkauf übertragen. — Ernst Keil. Elsterwerdaer Straße 584 L. Eine LLvkvr«» kann sofort nach Uebereinkommen übernommen werden in Prüfen bei Elsterwerda. W. Lehmann. Bausteine. JllustrirteS Monatsblatt für innere Mission. Inhalt: Blicke' in die Zeit der ersten Liebe. — Wanderungen durch Londoner Barmherzigkcitöanstalten: ll. Maria Hiltons Krippe. — Das niederländische Mettray. Mit Bild. — Die innere Mission der lutherischen Kirche in Amerika. — Eisenbahn-Wanderbibliotheken in Bremen. — Kurze Mittbeilungen: Männer- und JünglmgSvereine. Bornaer Diöcesanversammlung. Armenpflege durch Berufserlernung. Herberge zur Heimath in Meerane. Geistliche Pensionskassen. Opfer- Willigkeit für kirchliche Zwecke. Das preuß. Zwangserzichungsgesetz. Arbeitercolonie Wilhelmsdorf. Temperenz-Unwesen. Heimgänge. Ein Wohlibäter. Gottesdienst für Droschkenkutscher — Zur Ehrenrettung des Zwickauer Gesangbuches. — Bücherschau. — Opfer. — Bekannt machung. — Anzeige. — Am Wege gefunden. Aus dem Jahrmärkte ist der vom vorigen Jahre her schon rühmlichst bekannte „Hannoversche Pumpernickel", ein seines bisquit- artiges Gebäck von ausgezeichnetem Geschmack, wieder eingctroffen. Die Firma Ad. Jukes hat diesen schmackhaften Artikel in Dresden als Specialität mir vielem Glück tingefühlt und den Alleinverkauf für das Königreich Sacksen übernommen. Wir wollen nicht verfehlen, unser «feines Damenpublikum hierauf besonders aufmerksam zu macken. Auch der bekannte ächte westphälische Pumpernickel wird vorräthig sein. Näheres im Jnseratentheii. Repertoir des Königlichen Hoftheaters in Dresden. (In Altstadt). Donnerstag: Der Rattenfänger von Hameln. Große romantische Oper in 5 Acten. Musik von Victor E. Neßler. — Freitag: Die Braut von Messina. Trauerspiel. (Erm. Preise.) (In Neustadt). Donnerstag: Einer muß heiratben. Lustspiel in 1 Act von A. Wilhelmi Um ein Nichts. Lustspiel in 4 Acten von O. Blumenthal und O. Girndt. — Freitag: Geschlossen. Salat, man begnügt sich vitlmebr, sie da, wo sie zu dicht stehen, etwaige Forderungen dahm zu richten sind gehörig zu verdünnen. Auch ber Frühsalat ist dieses Verfahren zu empfehlen, da sich derselbe, auf diese Weise cultivirt, nicht allein früher chließt, sondern auch weniger leicht in Samen geht, als versetzte Pflanzen. Die Reihen- oder Grubenso.at hat bei sehr trockner Witterung noch den Vortheil, daß dadurch ein gründliches Begießen erleichtert und das rasche Verdampfen von Wasser wesentlich beschränkt wird. Für späte Erbsen ist dieses Verfahren das allein sickere. Die Gräben werden hier circa 12 Ctm. tief gemacht. Es versteht sich von selbst, daß man auch Blumen auf dieselbe Weise aussäen kann. Der Gustav-Adolf-Frauenverein zu Grotzenhain im Jahre 1881. Auch in diesem Jahre hat dcr G.-A.-Fraucnverein zu Großenhain, 'o viel in seinen Kräften stand, gewirkt, um die Noth der evangelischen Glaubensgenossen in katholischen Ländern zu lindern. Die Einnahmen dec Vereins beliefen sich im Jahre 188t (abgesehen vom Kassenbestande) auf 272 Mark (194 M. von 87 Mitgliedern aufgebracht und 78 M. Geschenk des Hauptvcreins zu Dresden). Von dieser Summe gelangten 255 M zur Vertheilung, und zwar erhielten: 11 Die Consirmanden- anstalt zu Wartenburg in Ostpreußen 30 M.; 2> die Confirmanden- anstalt zu Reinerz in Schlesien 30 M.; 3 das Rcttungshaus auf dem Sckmiedel bei Simmern im Rheinland 15 M.; 4) der österreichische Jubiläumsfond 15 M.; 5) das evangel. Waisenhaus zu Ustron in Oesterreich-Schlesien 30 M.; 6) der evangel Pfarrer Schwanda in Mißlitz (Mähren) 50 M.; 7) dcr evangel. Pfarrer Kutschera in Opatowitz bei Tschaslau 40 M.; 8) der evangel. Pfarrer und Senior Scepefi in Zauchtel (Mähren) 45 M. Außerdem konnte, infolge dec Mildthätigkeit vieler hiesiger Be wohner, dem Pfarrer Schwanda in Mißlitz, der bei 26l Fl. Gehalt, 100 — 200 Fl. Staatszuschuß und einigen Naturalien eine Familie von 11 Köpfen zu ernähren hat, für seine Kinderschaar eine Kiste mit Kleidungsstücken übersandt werden — Um das Interesse für den Verein zu beleben, wurden zwei Versammlungen abgehalten. Auf der ersten, im October >881, hielt Herr ? Klemm aus Strießen einen Vortrag über Amalie v. Lasaulx, auf der zweiten, am 13. Decembcr, sprach Herr ?. Preil aus Lenz über die Schicksale der evangel. Kirche in Oesterreich: zwei ausgezeichnete Vorträge, welche verdienten, auch