283 scharfe Stöße oder Schläge lassen sie sich auf einen untergelegten Schirm abschütteln. Gefräßige Blattvertilger sind auch die Larven mehrerer Blattwespen, zum Beispiel der schwarzgelben Birnblatt, der schwarzen Kirschblattwespe und der gelben Stachelbeerblatt wespe. Die Larven der ersteren sind schmutzig-gelb, leben gesellig in Gespinsten und lassen sich an Fäden in die Erde. Man muß sie in den Gespinsten zer drücken. Die Raupen der zweiten gleichen kleinen Schneckchen. Man muß sie mit K Ikru’ver be streuen oder, mit Schwefelkalium bespritzen. Die schmutziggrünen Raupen der dritten klopft und schüttelt man wie die Spannraupen ab. Der Johannisbeerwickler. Einer der am übelsten beleumundeten Familien im Gartenreiche ist diejenige der Wickler; der Apfelwickler oder die Obstmade, der Pflaumenwickler, die Traubenmade oder Weinmotte, auch Heu oder Sauerwurm genannt, der Rosenwickler und andere mehr oder weniger böse Gesellen gehören dieser Sippe an. Die Wickler (Tortricana) zählen zu den Schmetter lingen; sie sind kleine, zarte nächtliche Falter mit borstenförmigen Fühlern, kurzer, spiraliger Rollzunge und in der Ruhe dachziegelförmig auf einanderliegenden Flügeln. Die zarten Falter sind natürlich nicht die Schädlinge, sondern ihre sechzehnbeinigen Raupen, die in zusammen gerollten Blättern oder im -Innern von Knopen und Früchten leben, diese durch ihre häblichen Fraßgänge zerstörend. Die Räupchen des Jo- hannisbeerwicklers sind etwa 13 mm lang, grün mit braunem Kopfe. Man sehe nur an seinen Büschen nach: wo ganze Johannisbeert äubchen auffallend früh rot (notreif) werden, da findet man auch meist ein bis zwei der kleinen Racker. Ein Gespinst, die sie um die Beeren Wickels, verrät ihre Anwesenheit leichter. In der späteren Frühlingszeit ist die Fraßperiode meist beendet