276 der Art des Schwammspinners auf ein Häufchen an die Blätter und bedeckt sie mit der dunkel roten Wo’le seines Hinterleibes. Der Maikäfer. Gegen Ende April bis Mitte Mai kommt der Käfer aus der Erde hervor, schwärmt 8 bis 14 Tage lang an warmen Abenden und in warmen Nächten und nährt sich von dem zarten Blattgemüse der Laubbäume. Nach der Begattung gräb sich der Käfer 20 cm tief in das Erd reich ein und legt 30—40 hellgelbe, hirsekorn große Eier. Darauf stirbt der Maikäfer. Nach 3—4 Wochen entwickelt sich aus dem Ei eine Larve, der Engerling, der je nach seinem Nahrungsfeld 3—4 Jahre braucht, ehe er aus gewachsen ist. Der Engerling ist im ersten Jahre fast unschädlich, aber mit jedem Jahre wird er gefräßiger und schädlicher. Er nährt sich von den Pflanzenwurzeln und manchen Baum hat er schon zugrunde gerichtet. Den Schädiger merkt man leider erst, wenn der Baum schon vertrocknet, gelbe und welke Blätter bekommt und eine Rettung meist zu spät ist. Zur Flugzeit des Käfers muß man ihn sammeln und vernichten. Am besten geht es, wenn man ihn des Morgens früh von den Bäumen schüttelt, solange er noch vom kühlen Morgentau erstarrt ist. Er gibt ein gutes Hühnerfutter; auch verarbeitet man ihn zu Wagenschmiere. Beim Töten großer Massen verfahre man menschlich, nicht grausam. Um den Engerling zu vernichten, lasse man dem Maulwurf freien Lauf. Auch tut man gut, in solchen Ländereien lange, schmale, tiefe Gräben auszuheben und diese mit Pferdemist zu füllen. Im Winter sucht das gesamte Gewürm hier den warmen Schutz. Hebt man den Dung noch bei Frost zu Beginn des Frühjahres aus, so kann die ganze Brut vernichtet werden.