272 Petroleumwasser zu bespritzen. Dieses Wasser stellt man her, indem man zwei Liter Petroleum mit acht Liter Wasser vermischt. Zum Bespritzen eignet sich sehr gut die eigens konstruierte Petroleumwasserspritze von Geb:üder Holder in Urach im Württembergischen, welche sowohl zum Mischen als auch zum Spritzen dient. Sehr gut ist auch die neue Gartenspritze „Saxonia“, welche bei vier Ausspritzungsventilen zu ver schiedenen Spritzerfordernissen zu gebrauchen ist; sie kostet gegenwärtig 5 'Mark, wird aber bald im Preise bei gutem Abgang noch etwas zurückgehen. Ihr Gebrauch ist sehr zu emp fehlen. Sie geht im hohen Strahl, im Brause strahl der Gießkanne, im breiten Strahl wage recht und im gesenkten breiten Strahl nach unten. (Bezugsquelle die Firma Otto Butter in Bautzen.) MitSeifenwasser und einer scharfen Wurzel bürste kann man diese Schildläuse sehr gut tilgen, dazu ist jetzt die beste Zeit. Freiherr von. Schilling empfiehlt, die Bäume tags zuvor mit einer Petroleummischung, z. B. Kresolseifen Erdöl (im Verhältnis 1 : 1), mit Wasser ver dünnt, anzustreichen, wodurch die Läuse getötet werden und anderen Tages sich leicht abkratzen lassen. Bemerkt sei jedoch, daß die befallenen Bäume nicht gleich nach dem ersten Mal rein werden, sondern daß die Arbeit öfters wieder holt werden muß, weil sich manche Insekten so yersteckt aufhalten, daß man sie nicht treffen kann. Blattläuse. Die im Frühjahr erscheinenden Blattläuse sind flügellose Weibchen, welche aus über winterten Eiern entstanden sind. Sie gebären wieder ungeflügelte Weibchen und diese nach 10—12 Tagen ebenfalls. So kann eine einzige Blattlaus im Jahre 5 Millionen Nachkommen haben. Im Herbst kommen auch geflügelte Männchen und Weibchen zum Vorschein. Letztere