271 dann wird dem Baume von diesen Tieren so viel Saft entzogen, so viel Luft vorenthalten, daß er nur kärglich treiben kann und keine Kräfte hat, Früchte zu bringen. Wo sich dennoch Früchte zeigen, da überziehen die Schildläuse in der Zeit, wo sie noch jung sind und wandern können, auch die Früchte und sehen da wie schwarze Kommata aus. Ein Baum, der bis in die äußerste Spitze mit Kommataschildläusen bedeckt ist, kann nur durch kräftigen Rückschni’t so weit vo bereitet werden, daß man ihm mit Tötungsmitteln für die Kommaschildläuse helfen kann, da es ja unmöglich fst, einen Baum Von oben bis unten in die äußerste Spitze zu bepinseln oder zu bestreichen. Das Mittel gegen die Schildläuse besteht nun in einem Anstrich mit Kalkmilch, der pro ICO Liter 200 Gramm Schwefelkalium und eine reichliche Portion Blut beigemischt ist. Das Blut verhärtet die Kalkmilch derart, daß die Komma schildläuse darunter ersticken müssen. Wird diese Arbeit im Herbst gemacht, so kann man den Baum im Frühjahr abkratzen und ihm noch mals einen gleichen Anstrich geben, damit auch diejenigen Tiere, die noch nicht umgekommen sind, verschwinden müssen. Was nun die Kommaschildlaus noch weiter betrifft, sor möchte ich noch folgendes zur Kennt nis bringen: Verschiedene Arten von Schildläusen saugen sich an jüngeren verkorkten Zweigen der Obstbäume, bisweilen auch an ihren Früchten fest und beeienträchtigen je nach der Menge, in welcher sie auftreten, die Bäume in verscnie- denem Grade dadurcn, aab sie ihnen Säfte ent ziehen, auch die angestochenen Gewebe zum Absterben bi ingen oder krankhafte Wucherungen an ihnen veranlassen. Zur Bekämpfung der Schildläuse sind die Bäume mit Bordelaise oder mit Seifenstein anzustreichen, die festsitzenden Läuse mit einer scharfen Bürste abzubürsten und endlich die Bäume vor der Belaubung mit