269 empfiehlt es sich, an kleineren Baumformen jeden Morgen die Krone abzuklopfen, nach dem man vorher ein großes Tuch darunter gebreitet hat. Das Erdreich muß unter den Bäumen umgegraben und gekalkt werden und soll den Winter über in rauher Scholle liegen bleiben. Die Stämme müssen gut gekalkt werden. Gegen den Apfelblütenstecher empfiehlt sich das Umlegen von Heuseilen. Hinter diesen Heuseilen überwintern die Blütenstecher- käferchen in Menge. Nimmt man gegen Anfang März die Heuseile wieder ab und .verbrennt sie, so vernichtet man damit auch zahlreiche solcher Käfer. Die gleichen guten Dienste wie die Heuseile verrichten auch Gürtel aus Well pappe. Siehe den Artikel über „Insektenfang gürtel“. Die Apfelgespinstmotte. Der sehr kleine Schmetterling fliegt Juni- Juli aus und legt seine Eier an die Zweige der Bäume. Nach wenigen Wochen sind die Räup- chen zu erblicken, die überwintern. Im Frühjahr spinnen sie einige Blätter zusammen und leben gesellig in diesem Oespinnst oder Neste, das sie öfters verlassen, um sich ein neues anzu fertigen. Zuletzt verpuppen sich die Raupen in ihrem Oespinnst. Die Puppe hat eine rötlich- gelbe Farbe. Das beste Vertilgungsmittel ist das Zer drücken der Raupen. Nur muß diese Prozedur schnell geschehen, da die Räupchen bei der geringsten Erschütterung sich an einem Faden zur Erde niederlassen und auf diese Weise ihrem Verfolger entgehen. Vielfach hat man zur Vertilgung dieser Raupen sowie der der Birngespinst- und Stein obstwespe die Anwendung einer Raupenfackel empfohlen. Kann man den Raupen damit bei- kommen, ohne die Zweige der Bäume zu versengen, dann ist allerdings dieses Mittel an wendbar. Meistens sind aber die Gespinste so