266 kommenden, noch jungen Blätter des Birnbaumes sind oft mit zahlreichen, rötlich oder auch blaßgrün geärbten, leicht au fi lenden, b’asigen Auftreibungen versehen; dieselben werden im Laufe der Zeit schwärzlich; die stark befallenen Blätter entwickeln sich nie normal und werden in ihrer so wichtigen Tätigkeit der Assimilation erheblich beschädigt. Etwa in der Mitte dieser blasigen Auftreibungen beobachtet man auf der Blattunterseite ein Löchlein, einen Eingang für die grünliche Pockenmilbe, in das' Innerem des Blattes, wo sie aus den Zellen des Blattgeweben ihre Nahrung bezieht. Vor dem Blattfall im Herbst verlassen cis Miben die Blätter, ziehen sich auf 'die jetzt bereits ausgebildeten Knospen zurück und begeben sich Während des Winters zwischen die Knospenschuppen, woselbst sie erstens einen geeigneten Schutz gegen die Un bilden des Winters finden und so dann im Früh jahre sofort die noch jungen Blätter während der Knospenentfaltung angreifen und schädigen können. Am sichersten schützt man sich gegen die Einschleppung der Pockenkrankheit in seinen uarten dadurch, daß man von pockenkranken Bäumen keine Reiser und Augen zum Veredeln verwendet und von Baumschulen, welche pocken kranke Birnbäume haben, keine jungen Birn bäume bezieht. Will sich ein Baumschulen- besitzer vor Schaden bewahren, so hat er strengstens darauf zu sehen, daß er Edelreiser nicht von solchen Bäumen schneidet, die mit der Pockenkrankheit besetzt sind. Der Pfiaumenwickler. Bei diesem Nachtschmetterling sind die Flügel oben gelblichbraun, unten goldgelb, Kopf und Rücken etwas heller. Die Raupe ist 2 cm lang, anfangs schmutziggrün, schwarz behaart und hat auf dem Rücken einen dunklen Streifen. Pie Puppe ist schwarzbraun und hat hinten einige Häkchen. Der Schmetterling fliegt im Juli aus. Die Raupen sind am schädlichsten im