geht im nächsten Frühjahre die Fliege hervor und das Zerstörungswerk beginnt von neuem. Aus der Lebensgeschichte der Kirschfliege kann der Landwirt zweierlei zu ihrer Bekämpfusng lernen. Zunächst 'muß er verhindern, aß die Maden im Boden zur Verpuppung kommen. Diks erreicht er durch eifriges Einsammeln und Ver- nichten der zu Boden gefallenen Früchte. Das einfache Beiseitewerfen auf den Komposthaufehi genügt unter keinen Umständen, im Gegenteile, den Maden wird dadurch ein großer Gefallen erwiesen, denn sie kommen ja bei der nächsten Gelegenheit .wieder Unter die Erde -oder ent wickeln sich" im Komposthaufen lustig: weiter. Am besten ist es, wenn die abgefallenen Kirschen sofort nach dem Einsammeln verbrannt werden. Auf diese Weise wird ein großer' Teil der Maden: unschädlich gemacht; die, welche' trotz aller Vorsicht in den Boden eingedrungen sind, müssen) jedoch nach Möglichkeit auch noch vernichtet' werden. Zu diesem Zwecke wird die Erde unter dem Kirschbaum im Frühjahre, sobald es die Witterung zuläßt, jedenfalls vor Mitte: April, recht tief umgegraben, so daß die Maden tief in die Erde kommen und die ausschlüpfendent Fliegen sich nicht mehr über der Erdoberfläche hervorarbeiten können. Durch eintretenden' Frost oder durch Eintreiben von Hühnern in die Kirschpflanzung werden etwa nicht tief untergegrabene Maden vernichtetn. — Es sei hier noch bemerkt, daß die Maden der Kirsch fliege auch die Früchte des Sauerdorns (der Berberitze) und des Geisblattes bewohnen. Diese Sträucher müssen: also von den Kirschpflanzungen ferngehalten werden. Die Pockenkrankheit der Birnenblätter, hervorgeufen durch ein krätzenartiges, mikros kopisch kleines Tierchen aus der Ordnung der Milben, gibt sich durch folgende' Merkzeichen zu erkennen. Die im ersten Frühjahre auch beim zweiten Trieb aus den Knospen hervor-