sondern die Raupe eines Schmetterlings, des Apfelwicklers. Lege sie nur in ein Kistchen, und sie wird sich bald einspinnen und verpuppen und zum Schmetterling entwickeln. Die länglich dreieckigen Vorderflügel mit schulterförmig vorgebogenem Vorderrand, sind graubraun ge färbt. Auf der Spitze glänzt ein kupferfarbener Augenfleck. Wie kann aber diese Raupe in den Apfel hinein. Der Schmetterling legt zu der Zeit, wenn die Apfelbäume in Blüte stehen, ein Ei tief in den Kelchschlund. Nach dem Ver blühen wächst der Apfel hervor und schließt zugleich das Ei in sein Kernhaus ein. Die junge Raupe verzehrt zuerst die Apfelkerne. In einem gewundenen Gange frißt sie sich dann durch das Fleisch des Apfels, sucht eine Rindenritze auf und verpuppt sich dort. Es gibt Jahre, in denen fast alle Äpfel wurmstichig sind. Können wir das verhüten ? Zunächst durch fleißiges Sammeln des Fallobstes, damit die Raupen ent fernt und vernichtet werden; auch durch Ab kratzen der Rindenschuppen des Baumes und Bestreichen mit Kalk. Kommen die Raupen zur völ.igen Entwicklung, dann legen die Weib chen im nächsten Frühling viele Eier, und das hat wieder wurmsichtige Äpfel zur Folge. (Nach Kraß und Landois: „Der Mensch und das Tier reich in Wort und Bild.“ Verlag: Herder in Freiberg i. B.) Der bunte, bläulichgrau ge färbte und mit rötlichen Streifen und -Flecken versehene Schmetterling legt seine Eier einzeln in die unreifen Birnen und Äpfel, aus denen sich blaßrote Raupen (Obstmaden) entwickeln. Letztere fressen sich bis zum Kernhause durch, um sich dort von den jungen Kernen zu nähren, was in der Regel das frühe Abfallen des Obstes zur Folge hat. Geschieht letzteres nicht, so verläßt die Raupe an einem Spinnfaden die Frucht. Bemerkt man etwa am Fenster der Obstkammer diese Tierchen, so ist es dringend geboten, sie zu töten.* Ebenso empfiehlt es sich, alle Wintergespinnste oder Puppenhüllen zu vernichten.