Vergeßt das Anlegen der Kleb oder Raupenleimgürte! gegen den Frostspanner nicht! Die Ansicht, daß das Weibchen des Frostspanners nur an den Apfelbäumen zum Zwecke der Eierablagerung emporkriecht, ist unrichtig. Es sucht gerade so gut auch Birnen-, Quitten-, selbst Ki sehen-, Pflaumen-, Mispeln-, Aprikosen- und Walnuß bäume heim, wenn es auch die Apfelbäume vorzieht. Das Anlegen von Klebgürteln an diesen Bäumen ist demnach keine unnütze Arbeit. Wer die Ausgaben für den fertigen Klebstoff scheut, kann sich denselben selbst he-stllen aus 5 Teien Fichtenharz, 5 Tlien Steahinöl und 4 Teilen Schweinefett. Man schmilzt diese Bestandteile bei mäßigem Feuer der Reihe nach und streicht sie auf 15 cm breite Streifen Öl oder dickes Packpapier, welche in Meterhöhe um die Obstbäume befestigt werden. Beim Bestreichen der Raupen gürtel mit Raupenleim darf bei jungen Bäumen nicht unterlassen werden, den Baumpfahl mit einem Leimring zu umgeben, da die Arbeit sonst zwecklos wäre und die Frostspannerweib chen statt am Baume am Pfahle in die Höhe kriechen würden, um aut diese Weise doch die Krone zu erreichen. Wo Wellpappegürtel zum Zwecke des Madenfanges angelegt worden sind, können diese auch gleich als Kiebgürtel ver wendet werden, indem man sie mit Raupenleim bestreicht. Die Vertilgung der gefangenen Obst maden, Milben, Blütenstecher und anderen Schädlingen kann im Frühjahr erfolgen, wenn die Gürtel abgenommen werden. Der Apfelwickler. Welch eine Freude, wenn du im Herbst die ersten rotbackigen Äpfel unter dem Baume findest. Aber kaum hast du hineingebissen, pfui, ein häßlicher Wurm steckt darin. Das rötlich-weiße Tierchen ist aber kein Wurm, wje man allerdings zu sagen pflegt,