Dieselben sind bis in den Dezember klebrig zu erhalten. Eie aufkriechenden Weibchen des Frostspanners bleiben darauf hängen und gehen zu gründe, ehe sie ihre zerstörende und ver heerende Brut in die Krone des Baumes getragen haben. Namentlich schützen die Singvögel. Sie füttern im Frühjahre ihre Jungen fast ausschließ lich mit den kleinen Räupchen des Frostspanners. Man kann sich den Raupenleim nach folgender Anweisung auch selbst bereiten, indem man 5 Teile Rüböl, 1 Teil Schweineschmalz, 1 Teil dicken Terpentin und 1 Teil Kolophonium nimmt und die bejden ersten Stoffe bis auf 2/3 der Masse einkocht und unter stetem Umrühren die beiden folgenden nachgibt, nachdem sie vorher ' geschmolzen worden sind. Die Masse muß sich nach dem Erkalten mit einem Pinsel leicht auftragen lassen. Ist sie zu dünn, so läßt man sie noch etwas kochen; ist sie zu dick, so wird sie mit erwärmtem Rüböl ver dünnt. Sie behält ihre Klebkraft länger als einen bis zwei Monate. Insektengürtel sind anzulegen. Der „Praktische Ratgeber“ in Zwickau schreibt: Der Fanggürtel wird etwa einen Meter hoch über dem Erdboden in der Weise befestigt, daß zuerst um den Baum eine dünne Schicht Holzwolle kommt. Darauf wird festes Papier, ca. 20 cm breit, am besten Teerpapier, ge bunden. Der Bindfaden wird oben fest ange zogen,■ unten bleibt der Gürtel offen, so daß die Made des Apfelwicklers bequem hincin kriechen kann. Statt dieses selbst leicht her zustellenden Fanggürtels kann man auch die käuflichen Wellpappgürtel verwenden. Diese Wellpappgürtel sollen zugleich noch für den Fang des Frostspanners und Blütenstechers dienen, indem man im Oktober Raupenleim dar auf streicht. Ebenso sucht noch anderes Unge ziefer im Herbst unter der schützenden Hülle Zuflucht. Im Januar wird der Fanggürtel ab genommen und verbrannt. Das Anlegen des