258 und einer Breite von 50 cm aus. Beide Seiten dieses Grabens bekleidete ich mit engmaschigem Drahtgitter und füllte denselben wieder zu. So war den Nagern ein schützender Wall entstanden, den sie nicht durchwühlen konnten. Der Frostspanner. Der Frostspanner ist wohl der schäd- lichste Nachtschmetterling. Selbst der Frost macht seinem schädlichen Treiben kein Ende. Erst nachdem im Herbste der Frost sich ein gestellt hat, etwa von Ende Oktober bis De zember, linden wir am Abend den Frostspanner. Seine Raupen sind Spanner, d. h. sie haben nur 10 Beine, indem die 6 Bauchbeine fehlen; damit stemmen sie sich bei der schlangenartigen Fort bewegung hinten und vorn auf, krümmen sich in einer Schleife nach oben und spannen sich dann nach vorn aus. In der Ruhe heften sie sich mit dem letzten Fußpaare fest an. — Der Schmetterling hat eine Länge von 1 cm und eine Flügelbreite von 3 cm. Das Weibchen ist kleiner, hat nur Flügelstummel und kann deshalb nicht fliegen und ist dunkelgrau. Die Vorder flügel sind braungrau und gewellt, die Hinter flügel weißlich, die Räupchen grünlichgrau wie die Zweiglein. — Im Spätherbst treibt der tückische Gast sein schädliches Gewerbe. Während das Männchen taumelnd um die Bäume fliegt, kriecht das Weibchen daran in die Höhe und klebt seine 200—300 Eier an die Knospen. Im Frühling schlüpfen dann gleichzeitig mit den Knospen auch die gefräßigen Raupen aus und zerstören die ganze Obsternte im Keime. Un säglichen Schaden richten sie dadurch an. Ende Mai lassen sich die Raupen an Fäden zur Erde nieder, verpuppen sich und schlafen bis zum Herbste. — Zum Glücke gibt es ein unfehl bares Mittel gegen diese Schädlinge. Um die Obstbäume legt man im Oktober aus Papier oder Pappe eng anschließende Klebegürtel, die mit Teer oder Brumataleim bestrichen werden.