257 Alle Lücken im Gartenzaune sind zu ver- stopfen und im Feien schütze man die Bäume. Wir empfehlen außerdem ein Einstoßen von 3—4 etwa 11/2 m hohen Stäben und ein Um wickeln dieser mit Tüchern oder alten Säcken. So ist ein ähnlicher Schutz als der, den der Drahtkorb gibt, gewonnen. Benagte Bäume sind mit Baummörtel zu verstreichen, nachdem vorher die Wunden glattgeschnitten sind. 'Baummörtel besteht aus Kuhmist und Lehm, dem etwas Asche zugesetzt worden ist. Der Haltbarkeit wegen umwickelt man den aufgetragenen Brei mit Streifen von alter Sackleinewand. Wühlmäuse. Wühlmäuse, auch Fahrmaus oder Reitmaus genannt. Sie ist besonders da gern zu finden, wo sich Wasser in der Nähe be findet. Sie zerstört das gesamte Wurzelwerk der Bäume. Phosphorpillen oder vergiftete Mohrrüben in ihre Gänge gelegt, hilft sie be kämpfen. Auch kann man durch Eingraben von irdenen Töpfen etwas tiefer als die Erdober fläche, zur Hälfte mit Wasser gefüllt, der Maus ibeikommen. Hat man nur wenige Bäume zu schützen, so suche man den Boden um dieselben mit Überresten von Fischen, mit Lappen, welche mit Franzosenöl getränkt sind usw., zu ver mischen. Auch Chlorkalk und Gaskalk unter die Erde gemischt, hält die Tiere längere Zeit ab. Gegen Wühlmäuse. Wühlmäuse treten in der Nähe des Wassers gern verheerend auf und man kann ihnen deshalb von der Wasserseite her den Zugang versperren. Vor etlichen Jahren hatten mir diese Tiere von meinen Spalierbäumen die Wurzeln vollständig abgefressen. Mit aller- größter Sorgfalt in der Pflege gelang es mir, die Bäume zu retten. Da Phosphorpillen usw. wenig half, ging ich zur Gewaltmaßregel. Am Rande des Gartens, nahe dem Wasser, warf ich einen Graben in einer Tiefe von einem Meter Höntsch-Gartenbaukal. 1919 17