249 Der Rußtau der Blätter und Früchte zeigt sich in einem dünnen, schwarzen Überzug, gleichend einem Anfluge von Ruß. Bekämpfungsmittl: Be spritzung mit einer 2 o/oigen Kupferkalkbrühe. (2 kg Kupfervitriol, Blaustein, 1 kg Kalk in 100 1 Wasser.) Dieses Verfahren ist inner halb zwei Wochen zu wiederholen. Krankheiten der Fruchte. Stippigkeit der Aepfel. Die braunen Flecken am Fleische unter der Schale des Apfels bezeichnet man als- eine Krankheit: die Äpfel sind s t i p p i g. Sie können so zahlreich auftreten, daß die Frucht wertlos wird. Einen bestimmten Grund für das Auftreten dieser Erscheinung hat man bis jetzt noch nicht gefunden. Am meisten werden Äpfel stippig, wenn der Baum in fettem, gutgedüngtem Boden steht oder sehr starke Jauche- und Avort- düngungen verabreicht werden. Eiizelne So.ten mit mürbem Fleische, z. B. cie Herperts Reinette, ■werden sehr leicht stippig, besonders wenn sie reich tragen. Derartige horten sind vom Anbau auszuschließen, ebenso ist übermäßiges Düngen mit Jauche und Abortdünger zu vermeiden, da gegen aber Kalk zu verabreichen, wenn dem Stippigwerden vorgebeugt werden soll. Nach Vielfachen Beobachtungen hat sich herausgestellt, daß hauptsächlich die Stippigkeit durch allzu reichen Stickstoff erzeugt wird. Das Steinigwerden der Birnen wird größtenteils hervo gerufen durch Trocken heit und Nahrungsmangel im Boden. Das beste IMittel dagegen ist, reichlich zu düngen, auch mit Kalk, und dem Baum im Spätherbste die nötige Untergrundfeuchtigkeit zukommen zu lassen. i ■ 7' ’ :