240 empfängliche Sorten auszuwählen. Als in hohem Maße krebssüchtig können für cie meisten Ver hältnisse angesehen werden: Roter Herbst- und Weißer Winterkalville, Geflammter Kardinal, Champagner-Reinette, Kanada-Reinette, Roter Winter-St ttiner, die grüne Sommer-Magdalene und de Knaustine. Viel ach ganz o'er nahezu krebsfrei sind: Roter Eiserapfel, Fü stenapfel, Carpentin, Purpurroter Cou iiot, Langstons Sondergleichen, Gravensteiner und Boiken- apfel. Krebs ist nur selten dauernd zu heilen. Meist kommt er nach kurzer Zeit wieder. Kleinere Wunden sind bis auf das gesunde Holz auszuschneiden, mit Lehmbrei zu verstreichen und mit Sackleinwand zu umbinden- Größere Wunden säubere man so gut als möglich an allen toten Teilen und verstreiche ‘das bloß- gelegte Holz mit Steinkohl nteer. Es empfiehlt sich, bei kleineren als auch bei größeren Wunden rings um die Wundstelle einige Längsschnitte (Schröpfschnitte) anzubringen. Kalkdüngung ist unerläßlich. Krebsige Bäume abzuwerfen und umzupfropfen ist eine vergebliche Arbeit, denn der ganze Stamm ist verseucht. Der Brand. Dies ist eine Rindenkrankheit und wird nicht selten hervorgerufen durch Verletzungen der Rinde, und auch durch Frost. Die Rinde stirbt an solchen Stellen ab, wird schwarz, mitunter wird auch das darunter Legende Holz mit angegriifen. Der Frost tötet oft einzelne Stellen unter der Rinde, so daß man anfängich gar keine Beschädigung wahrnimmt. Die Stellen werden weicher und braun. Werden diese Wunden nicht ausgeschnitten und zu heilen ver sucht, so entsteht leicht Krebs. (Siehe vor stehend. ) Frostplatten. Diese entstehen bei raschem Temperatur wechsel. Sie kennzeichnen sich dadurch, daß