235 gestellt hat, wird der Mist schichtweise ein gepackt und festgetreten. Die Höhe der Mist lage in dem Kasten richtet sich lediglich darnach, was in den Katen geplanzt oder gesät werden soll. Soll letzterer mit Gurken, Bohnen oder Blumenkohl bepflanzt werden, soll möglichst reichlich Mist eingepackt werden, damit der Kasten die nötige Wärme erlangt. Um den Kasten wird ebenfalls eine Auflage von warmem Mist gemacht und diese mög ichst fest ange treten. Schon nach einigen Tagen, nachdem die Fenster aufgesetzt sind, fängt der Mist an zu rauchen- und muß für zweckentsprechende Lüftung gesorgt werden. Hierauf wird die Bedeckung abgenommen, der Boden nochmals festgetrelen und eine kleine Schicht Misterde aufgelegt. Die Erde muß an und für sich eine etwas humusreiche, nahrhafte sein. Wenn letztere zu fett sein sollte, soll selbige mit Sand oder anderer guter, lockerer Garten-, Schlamm- oder Rasenerde vermischt werden. Gesiebt soll die Erde .nicht werden, sondern man zerkleinert dieselbe mit Spaten und kleinen Rechen, mög lichst gut. Nachdem der Kasten einige Tage mit der neu eingebrachten Erde gestanden hat, wird letztere nochmals gleichmäßig umstochen, dann eingetreten, wieder geebnet und dann, wenn die Witterung es erlaubt, bepflanzt. Über die Behandlung des Mistbeetes im all gemeinen sei noch folgendes erwähnt: Solange die Nächte kalt sind, müssen die Fenster mit Strohdecken und Winterschutzdecken, und wenn sehr starker Frost eintreten sollte, womöglich noch mit Brettern und doppelten Strohmatten bedeckt werden. Am Tage wird die Bedeckung abgenommen, damit die Pflanzen genügend Licht und Sonne erhalten können. Sofern es die Witterung irgendwie erlaubt, muß nament’ich den jungen Pflanzen genügend Luft gegeben werden, was sich bekanntLch in dem Maße steigert, je wärmer die Wi-terung ist oder wird. An windigen Tagen lüftet man die Fenster auf der entgegengesetzten Seite, von woher der