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207 pfropfen verschließbar). Es gibt für solche und und ähnliche Zwecke auch besonders lang- gebaute, also aus den Hau’en herausragende Thermometer. Cer Schimmelbildung, die an den Rippen der Blätter gelegntlich auftritt, wird beim Umschlagen des Haufens durch Schütteln, Klopfen, Bürsten (evtl. Öffnen der Büschel) hach Möglichkeit Abbruch getan. Sowohl um die Schimmelsildung zu ver meiden oder doch möglichst zu beschränken, als auch um eine bald eintretende, gleichmäßig und richtig verlau fende Gährung zu erreichen, ist der ja aus vielen einzelnen Gebunden öder Büscheln be stehende Haufen recht dicht und fest zu setzen, wobei man die einzelnen Qualitäten des Tabaks je für sich zusammensetzt und dem edelsten, besten, teuersten Material den Platz im Innern des Haufens einräumt. Ist der Haufen zweimal, seltener dreimal, ungeschlagen worden und die eigentliche Fermentation somit beendigt, so setzt man die jetzt weichen, warmen und feuchten Büschel zu zweien neben- und etwa 1 Meter hoch aufeinander, auf diese Weise lange, schmale Bänke oder Haufen bildend, in denen der Tabak nun kühl und trocken werden soll. Ist dies geschehen, ist er ge nügend trocken, so kann 'man ihn, um an Raum zu sparen, in großen, bis zu 4 und 5 Meter hohen und breiten S t a p e In zusammensetzen, ohne daß er sich zunächst nun verändert. Erst mit Eintritt der wärmeren Witterung, im April oder Mai, rührt es sich in ihm wieder und er muß nun gut beobachtet werden, denn die Nachgährung ist jetzt eingetreten. Um diese gut in der Hand zu haben, bildet man wieder Haufen wie bei der ersten Fermentation und schlägt sie nach einiger Zeit wieder um, ähnlich wie dies schon bei der früheren Haupt- fermentat on geschah und beschrieben wurde. Die Erwärmung aber, die jetzt im Innern der