06 etwa 11/2—2 m hoch und breit gesetzt und fassen von den Zigarrentabaken je ca. 100 Zentner, vom Schneidgut (Pfeifen tabak) aber nur ca. 50 Zentner, weil diese Haufen schmaler errichtet werden. Das Schneidgut wird — damit es eine helle, mehr goldgelbe Farbe bekommt, schwächer fer mentiert, das heißt der Haufen wird öfter und immer rechtzei ig umgeschlagen, ehe die Tempe ratur darin zu hoch gewo den ist. Umgekeut nimmt man, um eine dunkle Farbe zu erzielen, wie sie für Zigarrengut gewünscht wird, das Umschlagen immer nach einem im allgemeinen längeren Zeitraum vor, denn dann ist im Innern des Haufens die Temperatur eine höhere und die Farbe also eine dunklere geworden. Feucht fermentierte Blätter er- wä men sich besonders schnell und stark, neigen also sehr zum Dunkel werden. So kann man durch die Handhabung der Fermen tation auch die Färrun; des Tabaks beein- flussen. Immer ist mit der Fermentation auch ein Gewichtsverlust der Tabake verknüpft, der 18—25 o/o, in seltenen Fällen auch wonl 30 0/0 und mehr betägt. Bei den Pfeifen tabaken (schwächere Fermentation) nähert er sich mehr den unteren, bei den Zigarrentabaken (stärkere F.) mehr den oberen Grenzen. Ausgeührt wird die Fer- mentato1 ingnügnd warmen (ev.l. Heizung), trockenen und gut 1 ü f t b ar e n Räun en. Auf den trockenen Boden schichtet man erst Stroh, Laub oder geringwertige Tabake (schlech tes Sandblatt) und verwendet die gleichen Materialien auch oben als Decke. Die Tempe ratur überwacht man durch zuverlässig ar beitende Thermometer, die in der Mitte des Haufens (höchste Temperatur!) stecken und infolge der Befestigung an Stöcken, starkem Draht usw. zur Prüfung herausgenommen und dann wieder hiniengeschoben werden können (Röhre oder Spalt, durch Heu- oder Werg-