nung selbst richtig geleitet wird. Diese wird beim Tabakbau im kleinen am besten auf luftigen und mäßig hellen (zerstreutes Tages licht) Dachböden oder zu ällig vorhandenen eben solchen Schuppen vorgenommen und dauert in der Regel 6—8 Wochen, von der Ernte bis etwa Ende Oktober, Anfang Novembr. Bei Regen und Nebel muß man die Fenster oder Dach luken sch ießen, bei trockener Luft für mäßigen Zug im Raume sorgen. Die Blätter dürfen beim Trocknen nicht brüchig-dürr werden, sondern der Tabak muß bei durchaus trockenen, braunen Mittelrippen beim Abhängen dann so beschaffen sein, daß die Blätter beim Zusammen- ba’.len nicht brechen, sondern heil bleiben und von selbst wieder auseinandergehen. Der Tabak soll dabei auch eine gesunde, braune Farbe haben; sein Wassergehalt beträgt um diese Zeit nur noch 23 »/o. Um all diese Eigenschaften zu erlangen, ist es nötig, auf den Böden die Schnüre oder Spieße nicht zu dicht beieinander anzubringen und ihre Last öfters auf Fäulnis- n e s t e r hin zu kontrollieren (solche sofort ent fernen) und immer, wie schon erwähnt, für trockene, mäßig bewegte Zugluft zu sorgen. Das ,,Abhängen“ des Vorbruchs erfolgt, gegen Ende November, das des Mittel- und Obergutes im Dezember, Januar und Februar. Immer nimmt man das Abhängen am besten dann vor, wenn nach einer trockenen Wetterperiode eben nasses Wetter zu folgen beginnt, die bereits vorhandene feuchte Luft die trockenen Blätter also wieder etwas elast scher gemacht hat. Dann werden — nachdem das Abhängen mit der nö'igen Sorgfalt und Schonung geschah — die Blätter noch einmal nach Größe und-Güte etwas sortiert und je 20—25 zusammen nahe den Blatt- ' spitzen mit einem Strohband gebündelt und bis zur Fermentation — einem durch Spaltpilze hervorge.uenen längeren und den Geschmack des Tabaks verbessernden Gärungsprozeß, dem sich dann die Verarbeitung auf Zigarren, Pfeifen-