187 delig, verteilen und leiden dadurch viel mehr unter Witterungeinflüssen, Schädlingen und Krankheiten. Säe und pflanze immer in gewissen Zeitabständen, damit du immer etwas zu ernten hast; also nie zu viel auf einmal., Pflanze bis zum 1. Keimblatt, im allgemeinen jedoch eher etwas tiefer,, als zu flach, besonders die Kohl arten. 5. Wechselwirtschaft. Baue dieselbe Gemüseart nicht immer wieder auf dasselbe Land, sondern wechsle die Anbau fläche, damit die Bodennährstoffe gleichmäßig aufgebraucht werden. Jede Gemüseart macht mehr oder weniger andere Ansprüche an die im Boden enthaltenen Nähstofe; auch das Auftreten von Krankheits erregern wird durch Wechselwirtschaft wesent- lieh erschwert. 6. Gießen. Gieße im Gemüsegarten stets nach Bedarf; im Frühjahr und Herbst mehr in den Mittags stunden, nicht aber in brennender Sonne; im Sommer möglichst in den Abens ünden. bei be decktem Wetter auch vormittags; gi ße g ünd- lich, besonders jüngere, in der Entwicklung befindliche Pflanzungen mit Brause, ältere mit Rohr, also ohne Spritzkopf. 7. Düngen. Dünge mäßig, lieber weniger als zu viel, auch nicht zu stark und nicht bei Sonnen schein, sondern stets nur bei bedecktem oder leichtem Regenwetter. Stallmist ist im Winterhalbjahr das beste aufs leere Land, während vom Frühjahr bis He. bst Jauche oder Latrine, aber nicht zu stark zwischen den An pflanzungen sehr gute Erioge bringt; bei Ver wendung von Kunstdünger sei sehr vo sichtig; Kalk, Kali und Superphosphat sind die wich tigsten Nährstoffe, von denen der Kalk den