Zweigwerk Höntsch & Co. T ets ch en-Altstadt. D ie große Nachfrage nach unseren Erzeugnissen namentlich in Osterreich-Ungarn und in den Bal kanländern ließen den Gedanken in uns reifen, in Österreich eine Zweigfabrik zu errichten. Eines teils geschah dies um das Stammhaus zu entlasten, andererseits auch als im Interesse der dortigen Kund schaft liegend. Bei Ausbruch des Krieges befand sich das Zweig werk in halbfertigem Zustand; die sofort einsetzenden Bedürfnisse des Krieges zwangen jedoch zu sofortiger Produktion. Unter großen Opfern und Mühen ist der Bau in schwerer Kriegszeit nahezu seiner Vollendung zugeführt worden und stellt derselbe heute einen mo dernen Musterbetrieb dar, der sich in der kurzen Zeit seines Bestehens als außerordentlich leistungsfähig bewährt hat. Die Fabrikate sind gleicher Art wie im Stammhaus Niedersedlitz; vor dem Kriege wurden wertvolle Palmen- und Gewächshausanlagen für hohe und höchste Herrschaften geliefert, z. B. für S. K. K. Hoheit, Erz herzog Franz Ferdinand, Sr. Exz. Ritter von Gutmann, Sr. Durchlaucht FürstLichnowsky, Sr. Exz. Graf Clam- Gallas u. v. a. Auf der Baron von Rothschildschen Besitzung Wien, Hohe Warte, wurde eine Höntsch- Heizungsanlage errichtet, zu deren Beheizung früher etwa 60 Heizkessel verwendet wurden. Nach Errichtung unserer Heizanlage, die nur von 4 Pa ent-Höntsch- Kesseln gespeist wurde, konnte eine Kohlenersparnis von etwa 30000 Kr. im Jahr errechnet werden. Auch im Zweigwerk sind eine erkleckliche Anzahl von Höntsch-Baracken sowohl in die Industriebezirke der Monarchie, als auch an die Fronten nach Palästina, Rußland, Albanien, Rumänien, Serbien und Italien ge liefert worden. Die Erzeugnisse dieses jungen Unter nehmens erfreuen sich infolge ihrer Vorzüglichkeit außerordentlicher Beliebtheit und gilt auch hier das Motto: „Rasten heißt rosten.“