161 Oktober. Die Gewächshäuser müssen eingeräumt werden, d. h. außer den härteren Pflanzen, Wie Alpenrosen, Lorbeer, Granaten usw., die etwas Kälte vertragen, werden alle Pflanzen einge bracht. Die in Frühbeeten kultivierten Warmhaus pflanzen werden in die Häuser versetzt, wo je nach Bedarf geheizt werden muß. Nun heißt es Brennmaterial beschaffen, und kommt gerade ein Kohlenfresser von Kessel in Betrieb, dann Beutel auf.. Es ist hier an dieser Stelle noch mals zu empfehlen, einen Kessel anzuschaffen, der auch Abfälle mitbrennt. Man vergesse nicht, sich über den Hönischkessel hinreichend zu orientieren, denn vom Guten das Beste kauft jeder Gärtnereibesitzer, der den Höntschkessel bevorzugt. Reichillustrierte, interessante Bro schüre kostenlos. Die Häuser müssen teilweise gedeckt, und das Lüften darf nicht vergessen werden. Das Arrangement der Pflanzen richtet sich nach deren Verlangen nach Luit, Licht öder Wärme. Pe'ar- gonien stellt man dicht unter Glas, kühl und luftig. Chrysanthemen, Reseda verlangen Licht, Fresien, Asparagus Adiantum kommen ins tem- pe ierte Haus, Marguerilen müssen kalt stehen, während Tubarosen feuchtwarme Temperatur verlangen usw. Dahlien, Gladiolen usw. werden im Keller überwintert. Nun bedeckt man die Rosenkästen mit Fenstern und heizt. Anlage neuer Spargelbeete ist jetzt geboten. Erdbeerbeete müssen gehackt und mit Dung ver sehen werden. Die Maiblumen werden ausgenommen, Pflanzen- und Treibkeime sortiert. Letztere werden aufgehoben, erstere gleich verpflanzt; der Erfolg ist besser als bei Frühjahrpflanzung. Überflüssige Fenster werden aufgehoben; werden neue gebraucht, so liefert die Firma Höntsch-Gartenbaukai. 1919 11