wähnt, daß ich Schnittblumen überhaupt nicht anbaue und auch nicht ver kauft habe, es handelt sich lediglich um den Verkauf von felbsterzeugten Pflanzen — Stiefmütterchen und Salat. Ich beantrage, die Landesbauernfchaft Sachsen, Hauptabteilung IIL 3 — Garten — gutachtlich zu hören." Dem Einspruch ist mit nachstehendem Beschluß des Amtsgerichtes Dresden vom 29. Wonnemond (Mai) — 8 8t 8 138/34 — entsprochen worden: Nachdem die Staatsanwaltschaft Dresden die öffentliche Klage gegen den Handelsgärtner .... in Dresden wegen Vergehens nach §8 41 a, 146 a RGO. fallen gelassen hat, wird das hier gegen ihn anhängige Ver fahrenunter Übernahme der Gerichtskosten auf die Staatskasse eingestellt. Das Amtsgericht Dresden, Wt. IV. (gez.) vr Vogel. Werbung für verstärkten Anbau von Pappeln ^ft „Holz"b?ab§ tigt den Anbau von Pappeln zu propagieren, weil Pappelholz in be sonderem Maße geeignet ist, ausländische Hölzer bei der Herstellung von Möbeln, Sperrholzplatten usw. zu ersetzen. In Frage kommen vor allem wöttä/a und // LZmo/rrr. Um einen Überblick über die im Herbst 1934 in den sächsischen Baumschulen vorhandenen Mengen von den genannten und anderen Pappelarten zu erhalten, wird gebeten, der Landesbauernfchaft Hauptabteilung II, Unterabteilung L 3 — Garten — bis zum 23. Brachmond (Juni) nach Arten getrennt mitzu- tellen, welche Mengen von unbewurzeltem Steckholz, von ein-, zwei- und dreijährigen Pflanzen im Herbst 1934 voraussichtlich abgebbar sind. Altere Pflanzen kommen aus forstbautechnischen Gründen nicht in Frage. Stand des Gemüses Mitte Wonnemond (Mai) (Vgl. Seite 68) Das Sächsische Statistische Landesamt in Dresden teilt über den Stand des Ge müses im Freistaat Sachsen Mitte Wonne mond (Mai) 1934 folgendes mit: „In der Berichtszeit von Mitte Ostermond (April) bis Mitte Wonne mond (Mai) herrschte im ganzen Lande ein außergewöhnlich trockenes und warmes Wetter. Nur vereinzelt und strichweise traten Gewitter mit stärkeren Regengüssen und mit Hagelschlag und leichter Nachtfrost auf, die einige Schädigungen der Gemüsekulturen von geringerem Umfange zur Folge hatten. Die Wärme hat die Kulturen allgemein rasch vorwärts gebracht, die Trockenheit hält jedoch ihre weitere Entwicklung auf, so daß ihr Stand sich bisweilen schon verschlechtert hat. Vieles Gießen und harter Boden haben die Pflanzarbeiten mitunter aufgehalten, obwohl sie im all gemeinen gut vorgeschritten sind. Neugepflanztes Gemüse vertrocknete oft. Die Trockenheit nötigt zur Verschiebung der späten Verpflanzungen, bis der Boden durch ausreichende Niederschläge wieder genügend durch feuchtet ist. Vom Auspflanzen von Kohl in feldmäßigem Anbau mußte wegen der Dürre nicht selten Abstand genommen werden. Spinat hat in folge der Wärme in größerem Umfange Blüten getrieben. Die Früchte