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Seite 114 Der sächsische Gärtner Nr. IS 29.7.34 gehend an die Kreisfachwarte Gartenbau erbeten: für Leipzig Gärtnereibesitzer Georg Theile, Leipzig N 22, Kirschbergstraße 22, für Dresden Gärtnereibesitzer Herbert Seidel, Dresden-Laubegaft, Steirische Straße 38. — Ob die Veranstaltungen den bisherigen Namen „Sächsische Pflanzenmessen" beibehalten können oder ob andere Bezeichnungen ge wählt werden müssen, steht noch nicht fest. .... Nach den übereinstimmenden Berichten aus S der deutschen Rose ^m ganzen Lande ist der „Tag der deutschen (Vgl. Seite los) Rose" im Gebiet der Landesbauernschaft Sach sen ein voller Erfolg gewesen. Rund 700000 Rosen, sämtlich aus Sachsen stammend, sind angeliefert und zum Besten des Hilfswerkes „Mutter und Kind" abgesetzt worden. Bon wenigen Ausnahmen abgesehen, wurde die Sammlung vom Publikum willig ausgenommen. An manchen Orten trat sogar Blumenknappheit ein. Durchweg hat sich der Ertrag gegenüber den letzten Plakettensammlungen gehoben; das beweist die große Werbekraft der lebenden Blume und sollte den Anlaß geben, weitere Sammlungen mit solchen durchzuführen. Die Organisation der Erfassung, der Verteilung und des Verkaufs mußte in denkbar kurzer Zeit aufgebaut werden. Das ist dank der willigen Mitarbeit aller, die darum ersucht wurden, trotz der Ungunst der Witterung und trotz Verlustes der Tage, an denen erst geklärt werden mußte, ob der „Tag der deutschen Rose" überhaupt stattfinden wird, gelungen. Die Zu sammenarbeit mit den beteiligten Verbänden war ausgezeichnet, was wesentlich zum Erfolg des Tages beigetragen hat. Es sei ihnen und allen Berufskameraden, die durch Aufklärung, rege Mitarbeit bei der Erfassung, Lagerung und Absatz der Rosenblumen oder sonstwie zum Gelingen bei trugen, vor allem aber dem Gebietsbeauftragten zur Durchführung des „Tages der deutschen Rose" im Gebiete der Landesbauernschaft Sachsen Herrn Gärtnereibesitzer Otto Talkenberg in Leisnig, hiermit herzlich ge dankt. Besonderer Dank gebührt den Dresdener Kühlhallen, die ihre Räume und ihre Gefolgschaft kostenlos zur Verfügung stellten. — Die einzig artige Gelegenheit, durch eine lebende Blume die Allgemeinheit auf die volkswirtschaftliche Bedeutung und die ernste Lage des Gärtnerberufes auf merksam zu machen, ist nicht nutzlos vorübergegangen, ganz abgesehen da von, daß dem großen Hilfswerk „Mutter und Kind" reiche Mittel, von allen Volksschichten aufgehracht, zugeführt werden konnten. Die Vergütung für die vom Gartenbau gelieferten Rosen kann erst erfolgen, wenn sämtliche Abrechnungen vorliegen. Es wird deshalb ge beten, von Anfragen, wann die Überweisung der Beträge zu erwarten ist, abzusehen. (Vgl. Seite 51) letzten Tagen ein Rund ¬ schreibenzugegangen, dasu. a. auch die neuen Preise für Baumschulerzeugnisse (Herbst 1934 und Frühjahr 1935) enthält. Es kann nicht dringend genug geraten werden, sich streng an diese Vorschriften zu halten. Zuwider handelnde setzen sich der Gefahr aus, unter Umständen mit hohen Geld strafen belegt zu werden.