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88. 18. April 1904. Amtlicher Teil 3401 I. U. Kern s Verlag (Max Müller) in Breslau. 3315 Wilh. .Knapp in Halle a/S. O 2 25 ° 6p ^ Carl Krabbe Verlag Crich Gntzmann in Stuttgart. 3413 Bleibtreu, Mars la Tour—Vionville. 1 geb. 2 Liebelsche Buchbaudluug in Berlin. 3421 viiHoris. 60 Artillerie. 60 L. Ar. Paul Lorenz, Reiseführerverlag in Areiburg i/Br. 3419 1.40 000. 3.^uü^e. 0^75^/b^^ Sl. Mahlstedt in Bremen. 3414 Heinrich Minden in Dresden. 3419 C. Pierson s Verlag in Dresden. 3420 Cmil Roth in Wietzen. 3419 Schmehl, Aufgaben aus der analytischen Geometrie der Ebene, geb. 2 Hermann Seemann Nachf. in Berlin. 3411 llbäs, lek bin ein Zudalternbearnter. 2. ^uü. 1. §ed. 2 — 1unA-3eiäe1ber§. 3. ^.uü. 2 ^ 50 Aed. 3 75 Joses Singer in Stratzburg. 3415 Haiäulr, Oie 6lotte8doten. 2 50 Kassel, Oie Oüielrt. 1 Lüo^els, Oüielit u. Oiebe. 1 ^ 50 Hugo Steinitz in Berlin. 3412 Bernhard Tauchnitz in Leipzig. 3418 R,obin8, Ibe NaAnetie Kortb. (1. Lä. vol3. 3729/30.) Vandenhoeck ä- Ruprecht in Güttingen. 3414 Aeb. 18 Veit L Comp, in Leipzig. 3420 Georg Wigand in Leipzig. O 1. Stümcke, Die vierte Wand. 6 geb. 7 . Nichtamtlicher Teil Nanäbuck cler pApienIruncie. 2uw HLobsobl-lgev aial rom llvlerrieb!. über Ver«veucluvA, üerstelluvA, Lrükuvz uni Vertrieb von Lapier von vr. s'sul Klemm. I-ex.-b". VIII, 352 8. mit 104 Ilsxt- biläerv uvä 3 karbiAev 'Intel n. l-eipLiA 1904, 1b. ürisbsu's Verlax (1/. lkerneu). kreis 7.50. Wenn das vorliegende Werk auch ausgesprochenermaßen das Ziel verfolgt, den Angehörigen des Papierfachs, namentlich der jüngeren Generation, als Lehrbuch zu dienen, so stellt es sich doch gleichzeitig dem Buchhandel, einem der wichtigsten Papieroerbraucher, als ein sehr schätzenswertes Hilfsmittel vor, indem es einen wichtigen Beitrag zur buch händlerischen Geschäftskunde, d. h. alles Wissenswerte zur sachgemäßen Beurteilung des Papiers darbietet. Der Stoff ist streng systematisch gegliedert, was schon das Inhaltsverzeichnis zu erkennen gibt. Der erste Teil! Verwendung behandelt in seinen Unterabtei lungen die Bildträgerpapiere (Schreib-, Druck- und Zeichen papier), die Saugpapiere, Hüllpapiere, Papierspezialitäten, Papierextreme und Papiermassen nach der Art und dem Zweck ihrer Verwendung und den Anforderungen, die sich daraus ergeben. Folgerichtig wird hierauf im zweiten Teil die Herstellung vorgeführt. Ein knapper, aber klarer geschichtlicher Überblick, der fünf Perioden der Ent wicklung unterscheidet, leitet diesen Teil ein. Es finden darin die Rohstoffe, die Halbstoffbereitung, die Ganzzeug bereitung, die Formgebung durch die Papiermaschine und die Vollendungsarbeiten übersichtliche, leicht verständliche Besprechung. Von ganz besonderen: Interesse ist der dritte und größte Teil: Die Prüfung des Papiers. Hier ver breitet sich der Verfasser zunächst eingehend über die Ziele und Aufgaben, sowie über die Entwicklung des Prüfungs wesens. Hatte man sich bis vor wenigen Jahrzehnten bei der Beurteilung des Papiers noch mit rein äußerlicher Be- Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 71. Jahrgang obachtung, mit der »Leckprobe«, dem »Griff«, der »Durch sicht« begnügt und begnügen müssen, so waren durch die großartige Steigerung des Verbrauchs und die damit Hand in Hand gehende Erhöhung der gesamten Produktion fort während so einschneidende Veränderungen in der Her stellungsweise eingetreten, daß sich jene Mittel je länger desto mehr als unzulänglich erwiesen. Namentlich der ständig wachsende Bedarf an billigeren Sorten, woran die ungeahnte Entwicklung des Zeitungs- und Zeitschriften wesens einen erheblichen Anteil hatte, führte in den siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts zur vermehrten Verwen dung der Holzfaser, so daß gegenwärtig etwa sechs Zehntel vom Gewicht des in Deutschland hergestellten Papiers aller Art auf die auf mechanischem und chemischem Wege ge wonnenen Holzfasern entfallen. Die Vermehrung der Rohstoffe durch Holz, Stroh und andere Ersatzmittel, die Verwendung sogenannter Füllstoffe, sowie die Beschränkung vieler Fabriken auf bestimmte Er zeugnisse und die damit verbundene Änderung der Arbeitswei sen gestalteten die Beurteilung der Papiere immer schwieriger, wodurch die Erkenntnis der Notwendigkeit einer sachgemäßen Prüfung immer mehr an Boden gewann. Die Errichtung von Papierprüfungsanstalten (in Leipzig: Winkler), grund legende Arbeiten über die Papierprüfung von Hartig in Dres den und Hoyer in München brachten die Bewegung immer mehr in Fluß. Aber auch die Staatsbehörden mit ihrem großen Bedarf an Papier zu den verschiedensten Zwecken wandten der Angelegenheit ihre Aufmerksamkeit zu und 1886 erließ der Reichskanzler an die preußischen und Reichs behörden Vorschriften zur Prüfung der zur Verwendung ge langenden Papiere, die in den königlichen technischen Ver suchsanstalten in Charlottenburg vorgenommen wurde. Diese Prüfungen führten zur Klasseneinteilung der Papiere nach ihrem Stoffgehalt, ihrer Festigkeit und ihrer Verwendung und zu den 1893 zuletzt festgestellten »Grundsätzen für amtliche Papierprüfungen«, die den Lieferungsbedingungen 451