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6, 8. Januar 1935. Künftig erscheinende Bücher. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. 67 3n unverwüstlicher Frische geschrieben, legt Herzog seinen neuen Roman vor. Ts ist nicht allein die Stim» mung der Landschaft, die Herzog mit sichern. Griff ein« siingt, es ist vor allem seine meisterliche Art, in unter haltender Form die verschiedenen Schicksale aufzuzeigen und ihrem Ziele zuzuführen. IV. 8. Vollrsdlatt kür rVestksIso, Rielekelü. Ein Hoheslied der Vaterlandsliebe gibt uns hier Herzog, und es kommt weniger auf die literarische Tüf telei an als auf die Wertung: Was find die Bücher der Nation wert! Da wird man einst auch Herzog zu den Männern rechnen, die durch ihre Feder das Land geweckt haben wie weiland Arndt! Daß Rudolf Herzog seiner Zeit etwas zu sagen hat, be weist die außerordentliche Auflagcnhiihe feiner Romane. Immer hielt er Schritt mit dem frischen, stürmenden Leben, Frohsinn und Lebenskraft des Rheinländers kommen in feinen Romanen herrlich zum Ausdruck. Auch dieses Buch ist ein echtes Werk Herzogs. Di- Wooke. s-i-lio. Wer Herzog kennt, weiß, daß seine Liebe Immer Deutschland galt. Das Feuer der Tugend strömt durch dieses Werk, feine große Sprachkunst und überzeugende Gestaltungskraft reißen den Leser mit durch eine Fülle von Geschehnissen tiefer menschlicher Prägung. Über Rudolf Herzogs Erzählungskunft und Gestaltungs kraft braucht man nicht viel Worte zu machen. Sie find im deutschen Vaterland und weit darüber hinaus bekannt. Auch hier erweist er sich wieder als der span nende Erzähler und packende Schildere-, der uns in glühenden Farben die Tropenpracht Südamerikas vor Augen führt und uns darinnen das vielgestaltige Leben zeigt, das die über das Meer verwehten Söhne und Töchter des deutschen Vaterlandes führen. Immer wieder besticht die tiefe Menschlichkeit Ein neuer Herzog-Roman! Wir wissen, daß er uns immer wieder etwas besonderes gibt. Rudolf Herzogs große Sprachkunst feiert in diesem Roman Triumphe, reißt mit, bringt uns die Gescheh nisse ganz nah. ä-r 8 ^ llrix-äe 148. Dies Buch ist nicht nur ein Beweis der leidenschaft lichen Deutschlandliede, die Rudolf Herzog durch sein ganzes Leben begleitete, sondern auch der benei denswerten Frische und jugendstarken Schaffenskraft de» Wieder darf sich die nach Millionen zählende deutsche Leser gemeinde an der meisterhaften Trzählerkunst. an dem kraftvollen Bekenntnis zum Volkstum begeistern. Daß Rudolf Herzog auch in der Zeit völkischen Nieder ganges nicht müde geworden ist, von deutscher Art und Arbeit zu künden, das soll ihm unvergessen sein. Ein Buch, bas von echt deutschem Geist durchpulst und vom Feuer der Jugend durchströmt ist, ein Buch, das den Stempel des dauernd Wertvollen trägtl Prachtvoll die Schilderung der tropischen Landschaften, der Küste wie der Urwälder Südamerikas, für die Herzog einen Farbenreichtum der Palette auf zuweifen hat wie kaum ein Zweiter. — Ein Roman, den man gern wieder und immer wieder lieft, weil er immer wieder neue Schönheiten bietet und immer wieder aufs neue durch seinen hinreißenden Schwung und die Tiefe der Darstellungskraft in seinen Bann zieht. Das ist der Herzog, wie wir ih »sehen und lieben. Und diesen Herzog, der Tausenden und Abertaufen, den Freude und neuen Lebensmut gegeben hat, wollen wir uns nicht durch Literatengeschwäß verleiden (A Mtt wirkungsvollem farbigem Umschlag E> Geb. KM 4.20, in Leinen KM SSL!, in Kalbledev KM 8.- ? ^ 111. NLkl? VLKI.^OLLKI.1^ Börsenblatt f. L. Deutschen Buchhanbel. 102. Jahrgang.